Beiträge von yzemaze im Thema „Spieler Genotypen“

    Das nutzt ihm aber auch erst dann etwas, wenn die zugrundeliegende Datenbasis aktualisiert wird. ("This tool does not dynamically collect user ratings. Rather, it uses a snapshot of user ratings which was collected in March 2016.")

    Wahrscheinlich folgern sie aus der Tatsache, dass ich an Talisman noch nie etwas finden konnte, dass ich keine thematischen Spiel mag.

    Eine 6 für Talisman weicht nicht so dramatisch nach unten vom Durchschnitt ab ;) Die anderen Spiele mit "Role Playing" Mechnismen hast du ja tendenziell ganz gut bewertet. Aber falls du’s wider Erwarten genau wissen willst, frag doch einfach ekung nach den Daten...


    Ob die Methodik in der aktuellen Umsetzung so wirklich sinnvoll ist, sei mal dahingestellt. Ich kann für meinen Teil nur sagen, dass mich das Ergebnis nach näherer Betrachtung nicht (mehr) überrascht und recht genau meine Vorlieben repräsentiert.

    Woher weißt du, dass die verlinkten Inhalte nicht vor den "ich bin verwundert"-Antworten gelesen wurden? ;)

    Vorurteile und Erfahrungswerte. Umfangreiche Erläuterungen liest leider kaum jemand. Insbesondere nicht, wenn ein Hauch Mathematik oder kompliziert wirkende Formeln darin vorkommen ;) Ausnahmen wie @Herbert bestätigen die Regel ;)


    Frage: Ist Civilization ein thematisches Spiel? Ich finde ja! In BGG erfüllt es allerdings von allen Vorraussetzungennur die Mechanik "Set Collection" und die zählt gegen das Thema.

    Da es keine der Hauptkomponenten (PCs) aufweist, ist es im Rahmen der Analyse kein Musterexemplar thematischer Spiele. "PC1 loads positively on categories and mechanics associated with fantasy, horror, and sci-fi theme-driven games." Die ausschlaggebenden Mechanismen finden sich in Civ nicht. PT 121+ hingegen schon, aber dieser Faktor ist wie auch auf der negativen Seite Set Collection eben nicht sonderlich relevant (vgl. scree plot aus dem ersten Blog-Eintrag).
    Wenn du Civ besonders hoch bewertest, sollte dies also keinen deutlichen Effekt auf dein "thematic gamer" Gen (TGG) haben.


    Klar legen sie ihre Kriterienliste offen. Aber welche Spiele sie dabei als "thematisch" errechnen wird auch dadurch nicht klar (zumindest nicht mit vertretbarem Rechenaufwand)

    Um eine Tendenz festzustellen, reicht es, die ersten vier positiven Faktoren einer Liste zu nehmen und der erweiterten Suche zum Fraß vorzuwerfen. Die Ergebnisse sollten für sich sprechen. Für das TGG (bei mind. 100 ratings) z. B.:

    Code
    https://www.boardgamegeek.com/geeksearch.php?action=search&advsearch=1&objecttype=boardgame&q=&include[designerid]=&geekitemname=&include[publisherid]=&geekitemname=&range[yearpublished][min]=&range[yearpublished][max]=&range[minage][max]=&floatrange[avgrating][min]=&floatrange[avgrating][max]=&range[numvoters][min]=100&floatrange[avgweight][min]=&floatrange[avgweight][max]=&range[numweights][min]=&colfiltertype=&range[minplayers][max]=&range[maxplayers][min]=&playerrangetype=normal&range[leastplaytime][min]=&range[playtime][max]=&propertyids[]=1022&propertyids[]=1046&propertyids[]=2028&propertyids[]=2015&B1=Submit

    => Mage Knight, Mice & Mystics, Arkham Horror, Descent, D&D, HeroQuest etc.
    Wenn du diese Spiele im Mittel höher bewertest als sämtliche (betrachteten) bgg-user [und als andere Spiele?] wird deine TGG-Ausprägung entsprechend hoch sein (und vice versa).


    Ich bin sicher, dass dir das meiste davon schon bekannt war. Aber vielleicht ist’s ja für jemand anderen hilfreich. Wer wirklich in die Materie einsteigen will, kommt sowieso nicht umhin, den Autor schlicht nach Details und (Roh-) Daten zu fragen. Die veröffentlichten Erläuterungen alleine reichen auch meiner Ansicht nach nicht, um sämtliche Schritte seiner Analyse im Detail nachvollziehen zu können.

    Nun ja, wenn ein zarter Hinweis nicht reicht, braucht’s halt den Holzhammer: RTFM! => Gamer Genotypes, version 2 - Ludometrica und auch Gamer Genotypes (A Principal Components Analysis of User Ratings) - Ludometrica


    Nach dieser Lektüre könnte so manches "merkwürdige" Ergebnis etwas einleuchtender oder wenigstens nachvollziehbar sein.


    PS: Auch im bgg-thread zum Thema finden sich ein paar interessante Beiträge und selbstverständlich auch kritische Stimmen zur verwendeten Methodik sowie Hinweise auf ähnliche Analysen.


    Interessant. Laut Erläuterung müsste ich demnach eine höhere Eurogamer-Gen-Ausprägung haben als 100% der BGG-user. Das wird wohl gerundet sein ;)
    Um die Werte einordnen zu können, sollte man sich auf jeden Fall die Details genauer ansehen. Ich habe z. B. kaum wargames i. e. S. bewertet. Die 31 kommen daher zu einem großen Teil sicher von den positiven Faktoren Playtime 120+, Max Players: 2 und Game Weight: 4-5.