Beiträge von PeterRustemeyer im Thema „Herner Spielewahnsinn 2016 (Freitag, 20. Mai 2016, 14:00 - Sonntag, 22. Mai 2016, 18:00)“

    In Herne habe ich mir dann noch #Obenundunten gekauft und zwei Mal zu Zweit gespielt. Die Grafik ist für mich über alles erhaben.

    Das hab ich mir auch gedacht, als ich es endlich von nahem bewundern durfte. "Smooth" ist das Wort, das ich verwenden würde. Elegant wie ein Apple-Produkt. ;)


    Aber gekauft hab ichs trotzdem nicht, erstmal will ich es irgendwo spielen. ;)

    Ninja Arena = Gekauft, obwohl 70 Euro, aber interessante 3D-Taktik-Gefechte mit innovationen Würfelmechanismus

    Die saßen beim letzten Göttinger Treffen direkt neben mir. Total nette und von ihrer Idee überzeugte Jungs, und ich find's super, dass die das Spiel jetzt selbst bauen und vertreiben, aus gewichtigen, nachhaltigen Materialien (Holzbrett und -klötze, Zinnfiguren, selbstgebrannte Holzwürfel, generell kein Plastik in der Packung).


    Der Preis überschritt dann aber doch dezent die Summe, die ich für ein kleines Zweispieler-zwischendurch-Geprügel ausgeben wollte. ;)

    @civman
    "Sami" heißt das also?
    Ich hab zugeschaut und ungefähr ab der Hälfte die Redakteurin abgelöst.
    Daher nur so halb bis gar nicht qualifizierter Eindruck:


    1. Worker Placement und Rohstoffgewinnung waren ok, aber völlig unspektakulär, das gibt's wie Sand am Meer und in interessanter.
    2. Die Häuptlings"wahl" war keine Wahl. Wir hatten irgendwie erwartet, dass man da rumdiskutiert, wen man unterstützt, aber jeder zählt stumpf ab, und der mit der meisten Macht wird Häuptling.
    3. Die verdeckten Plättchen mit den Bonuspunkten wirkten teilweise arg mächtig. Aber halt nur teilweise.
    4. Die Angriffe erschienen mir belanglos. Der Schaden fiel ohnehin recht niedrig aus, und auch vom semi-kooperativen Aspekt her fand ich die Wirkung unerheblich: mir doch egal, ob ich ein paar Punkte verliere, wenn meine Mitspieler auch Punkte verlieren. Und erst recht, wenn ich meine Männchen anderweitig gewinnbringend einsetzen konnte, wozu sollte ich mich dann um die Bedrohung kümmern?


    Nochmal spielen? Hmmm.
    Kaufen? Nö.
    In dem Zustand veröffentlichen? Ich will dem Autor nichts böses, aber ich glaube, da müsste man nochmal ran.

    Das Spiel ist aus meiner Sicht nicht zu komplex, aber komplexer als anfangs gedacht. Die 12 Aktionen werden durch Symbole dargestellt, die sich mir nicht sofort erschlossen. Zum Teil ähneln sich diese Symbole. Das machte den Zugang zum Spiel etwas kompliziert. Der Funke wollte in unserer Runde nicht so richtig überspringen, so dass wir das Spiel nach der Hälfte abbrachen.
    Ich denke, dass das Spiel gut funktioniert kann, wenn man die Aktionen verinnerlicht hat. Zudem ist es recht interaktiv und mit einigen Aktionen füge ich meinen Mitspielern direkt Schaden zu (großer Ärgerfaktor, muss man mögen). Doch ich habe aktuell nicht das Verlangen, es ein zweites Mal zu spielen.


    Die völlig unübersichtlichen Aktionskarten sind mir auch direkt ins Auge gesprungen.
    Ich hab mir trotzdem ein Anschau-Exemplar aufschwatzen lassen und werde es die Tage mal von meinen Kollegen anspielen lassen.
    Björn meinte, nach 2-3 Spielzügen sollte man das erste Spiel abbrechen und nochmal anfangen, zu dem Zeitpunkt hätten die meisten Spieler die Karten halbwegs verinnerlicht.


    Edit:


    Gerade ausgepackt.
    Als Warnung: Beim Spielaufbau habe ich mit den Plastikfüßen zwei Pappmarker unwiderruflich zerstört, weil die total eng sind. Man muss die mit Gewalt aufspannen und die Marker seitlich einschieben, sonst zerfetzt es die Dinger einfach. ;)
    Die fitzelkleinen Papp-Siegpunktemarker überleben garantiert nicht den ersten Feindkontakt, die habe ich sofort durch Pöppel aus einem Ramschspiel ersetzt.
    Ich verstehe aber, dass Entscheidungen zu solchem Material aus Kostengründen erfolgen, gerade beim Erst- und Kleinverlag.


    Was ich dagegen nicht verstehe, sind die Regeln. Weder die Regeln an sich, noch, was da passiert ist.
    Die sind nämlich leider in einer unsäglichen Mischung aus Buchhalterdeutsch und Fluffeinstreuung (siehe #Abyss) verfasst.
    "Alle Felder mit den Pagoden-Symbolen markieren - je nach Spieleranzahl - den jeweiligen Wendepunkt des großen Koordinators auf seinen Fahrten. Neben diesen Wendepunkten existiert jeweils ein neutrales Feld."
    "Die Summe aller in der verbotenen Stadt gebauten Kanäle wird mit sich selbst multipliziert und bringt entsprechend hohes Ansehen."
    "Das Spiel endet am Schluss der Spielrunde, in der der große Koordinator seine vierte Fahrt in der 3. Phase beendet und der Anzeiger der Fahrten auf "0" steht."
    "1 Faustmarker, zur Anzeige der Anzahl der für die Auslösung eines Aufstands erforderlichen Unruheplättchen auf der Mauer der Zufriedenheit."
    Das stimmt zwar alles irgendwie, aber wer will sowas lesen?


    Am Allerschlimmsten ist der Abschnitt, wie das wertende Koordinatorschiff bewegt werden darf. Das ist ein halbseitiger Absatz, den ich beim besten Willen nicht verstehe. Jeder Satz wirft neue Fragezeichen auf, und das ganzseitige Beispiel daneben verstehe ich auch nicht. Lauter "wenn ..., dann..."-Bedingungen, und im Beispiel werden die alle gebrochen, das Schiff fährt trotzdem weiter? Oder fährt das immer weiter? Aber warum steht dann da, dass es seine Fahrt unterbricht? Und, und, und.


    Ich habe mich relativ sofort dazu entschlossen, mit Edding auf dem Spielplan und den Karten herumzusauen. Oder sie mit beschrifteten Schildchen zu überkleben.
    Sprachneutralität hin oder her, wenn's nicht geht, dann weg damit. Das ist mit die fürchterlichste Symbolsprache, die ich jemals auf Karten gesehen habe.


    Das Spiel an sich stelle ich mir immer noch recht interessant vor, aber der Zugang über die Spielregel ist katastrophal.
    Und ich habe echte Bedenken, dass ich das so spielen werde, wie es sich der Autor gedacht hat. Da sind so viele potentielle Fehlerquellen drin, auf einige davon falle ich bestimmt rein.


    Dann wohl doch erstmal ein Erklärvideo schauen. ;)


    #DaYunhe

    Schöner Tag war das.


    Gespielt hab ich so gut wie nichts: eine Runde Aminals on Board mit den Hippodicern, ein nettes Duellspiel namens "Kune v Lakia" (meine Sammlung braucht noch 2-3 Spiele für 2 Spieler) und einen Prototypen am Argentum Stand mit komischem Titel (Sawim? Salin? Irgendsowas).


    Aber dafür schön viel gequatscht, darunter auch schön erfolgreiche Gespräche in eigener Sache. :)


    Es ist einfach wesentlich gemütlicher als Essen, da kriegt man die Leute auch mal zu fassen.