Beiträge von Warbear im Thema „Mechanik versus thematische Stimmigkeit“

    Burgen von Burgund? Dominion?
    Zighundert andere Euros? Alles schlechte Spiele?

    Dominion und Zighundert andere Euros: Für mich: ja (ersetze einfach "schlecht" durch "uninteressant").
    Burgen von Burgund geht so, d.h. ich würde es mal mitspielen, wenn es keine interessantere Alternative gäbe, aber es gehört bestimmt nicht zu den ersten tausend Spielen, die ich aus meinem Regal ziehen würde. :)

    Ich habe die Frage daher so aufgefasst: Wenn es nur "entweder, oder" geben würde, wofür würdest Du Dich entscheiden?

    Ich würde mich gar nicht entscheiden, denn
    - wenn's nur die Mechanik ohne Thematik gäbe, dann wär's ein abstraktes Spiel - und abstrakte Spiele mag ich nicht
    - wenn's nur die Thematik ohne Mechanik gäbe, dann wär's ein Buch - und damit uninteressant, wenn ich ein Spiel suche
    - wenn's nur die Mechanik mit schlechter/uninteressanter Thematik gäbe, oder wenn's nur die Thematik mit schlechter Mechanik gäbedann wär's für mich ein schlechtes Spiel


    Die Frage ist doch, was von beiden dominieren soll (und um wieviel), und wieviel vom anderen mindestens da sein muß - insofern ist der Abstimmungsversuch zumindest unglücklich formuliert.

    Für mich gibt es (mindestens) 2 Möglichkeiten, ein neues Spiel zu designen:
    - der Designer hat eine tolle (evtl. neue) Spielmechanik und sucht dafür eine Thematik, die möglichst gut dazu passt
    - der Designer möchte ein Spiel zu eine bestimmten Thematik machen, die ihn besonders fasziniert, und er sucht dafür eine Spielmechanik, die das Thema möglichst optimal abbilden kann


    Ich bin Fan der zweiten Methode - das heißt aber keinesfalls, daß für mich die Spielmechanik zweitrangig ist.