Beiträge von Sternenfahrer im Thema „COIN Serie“

    Mit Colonial Twilight wird sich das aber ohnehin ändern. Wird ja nur für 1-2 Spieler sein, wobei einer Franzosen und algerische Regierung (die selbst wohl nur sehr wenige Einheiten zur verfügung hat) und der andere die Guerillia übernimmt.

    Deswegen interessiert mich das auch kaum. Ich spiele fast nie zu zweit.

    Für mich gehört aber zur COIN-Serie, dass es eben nicht nur um Assymetrie geht, sondern auch um mehr als zwei Parteien. Das ist für mich ein großer Faktor. Und dann ist es wieder nicht so einfach, in Konflikten drei oder vier Seiten zu finden, die alle interessant zu spielen sind.
    Das ist bei ANDEAN ABBYSS m.E. mit am besten gelöst, in dem die ja eigentlich unpolitischen Syndikate mitmischen. Aus meiner Sicht umgekehrt eine Schwäche von LIBERTY OR DEATH, weswegen ich noch zögere, es mir zu kaufen.

    Ich glaube, nichts fällt Menschen schwerer, als fremde Gedanken nachzuvollziehen. :D Und ich bin auch kein Wargamer. Das ist für mich übrigens Hauptgrund, hier im Forum mitzulesen, weil ich es immer wieder faszinierend finde, welche Unterschiede es selbst in einer Gruppe mit sehr ähnlichen Interessen gibt.
    Aber ich glaube, das Thema ist damit erschöpft (zumindest für mich).


    @Bierbart,
    Du hast mich nicht überzeugt. Ich finde, es sind einige wenige, eher marginale Ähnlichkeiten (von Gemeinsamkeiten würde ich nicht sprechen). Für mich ist es bereits schwer verständlich, wie man eine Kartenhand (bzw. Kartenhände) mit einem Kartenstapel, bei dem man nur die aktuelle und die folgende Karte sieht, gleichsetzen kann, das sind für mich ganz unterschiedliche Mechanismen... Aber andere fassen auch #Eclipse und #Hyberorea zusammen, warum dann nicht #TwilightStruggle und #CubaLibre? :)

    Leider reden wir aneinander vorbei. Deine Erwartungshaltung und Deine anschließende Frustration wurde bereits mit Deinem Eingangsposting deutlich. Ich kenne Dich aber als einen eher gut informierten Spieler und habe mich gewundert, warum Dir nicht vorab klar war, was eine Partie #CubaLibre bedeutet. Das hast Du für mich noch nicht erklärt (mußt Du natürlich auch nicht).


    Zum Beispiel, warum hast Du geglaubt, es sei ein Multiplayer-TS? Was haben die beiden Spiele außer dem Verlag gemein? GMT ist übrigens ein relativ vielseitiger Verlag, man sollte da nie von Spiel A auf Spiel B schließen.
    Mir erscheint der Vergleich jedenfalls weit hergeholt, und wenn es Dir jemand so beschrieben hat, dann würde ich diese Person der Irreführung bezichtigen... Aber egal.

    Ich empfinde viele Spiele, von denen hier als "mehr Arbeit denn Spiel" gesprochen wird, sehr interessant und keinesfalls unspannend. Anstrengend, ja, aber doch oft fesselnd (für mich). Cuba Libre aber werde ich wohl nicht mehr anfassen, denn da war ich nur noch froh, als es zuende war. Und das ist ja nun ein Gedanke, der bei einem Spiel nicht aufkommen sollte...



    Aber alles ist Geschmackssache!

    Du unterstellst mir ein relativ flaches Niveau in der Argumentation, aber tatsächlich bezog ich mich auf die Konflikte, die in der COIN-Serie dargestellt werden. Wie soll denn ein Spiel über solche Konflikte ein anderes Geschehen als das von Dir beschriebene Tauziehen um minimalste Veränderungen darstellen, gerade z.B. Andean Abyss, Cuba Libre oder auch A Distant Plain?


    Das sind ganz ernst gemeinte Fragen ohne Polemik. Wenn es eine gute Simulation ist, dann MUSS es sich so spielen, wie von Dir geschildert.: Nervenzerfetzende Abnutzung um winzigste Machtverschiebungen, die dann doch im nächsten Zug wieder rückgängig gemacht werden. Man möchte in den Tisch beißen darüber, daß es wieder nicht gelungen ist, die Nester des Widerstands endgültig auszulöschen... Das Spiel kann auch nur mit einem lähmenden Gefühl der Enttäuschung enden, in dem auch der vermeintliche "Sieger" der Partie keinesfalls das Gefühl haben kann, er hätte etwas erreicht oder gelöst. Das Spielende ist ja nur ein Moment, anschließend geht es in der Spielwelt sozusagen weiter.
    Wenn man mal die historischen COINs wie z.B. das aktuelle Liberty or Death! außer acht läßt.


    Natürlich ist es Geschmackssache, ob so was gefällt, aber wie kann man ein Spiel über Terror spielen und einen Schlagabtausch wie bei AXIS AND ALLIES erwarten?!?
    Kennst Du z.B. ein Spiel über den kubanischen Befreiungskampf, der dem von Dir erwarteten entspricht?