Beiträge von Klaus_Knechtskern im Thema „22.02.-28.02.2016“

    Ein Beispiel:
    Ersetz die Würfel durch Handkarten von 1-6, die man zum passenden Zeitpunkt rausballert. Wenn ich die ausspiele, ist das wie ein Würfelwurf. Wenn ich die 1 spiele, darf ich alle ausgespielten "Würfelkarten" wieder haben. Das ist eine gesteuerte Mechanik, wo meine eigenen Entscheidungen gewichtig werden.
    Jetzt kommt der fiese Israelkrieg, und es steht eine Menge auf dem Spiel.
    Hab ich noch meine 6er Karte? Was hat der Ami noch auf der Hand?
    ....sowas mag ich. Wenn es von mir abhängt, davon, was ich vorher getan habe, ob ich vorbereitet bin... nicht davon, wie gut meine Dicing Skills sind

    Das funktioniert leider nicht, denn wenn ich merke, dass Du nur noch Deine guten Werte auf der Pfote hast, dann werden eben erst ein paar belanglose Würfeleien zwischengeschoben bis ich auch weider die guten Zahlen habe. In Isreal zu "investieren" ist eben im kalten Krieg eher eine Last als eine sinnvolle Investition.

    Auch hier will ich mehr davon, aber nicht so oft, dafür dauert es mir viel zu lange.

    Das mit der Spieldauer ändert sich signifikant. Ich habe TS über die volle Dauer schon in 90 Minuten gespielt


    Bei uns war der sofort auf 2 und blieb dort. Ab dann hatte ich als USSR einen freien Putsch zu Beginn jeder Runde, außer, der US Spieler hatte eine Karte, die das verhindert.
    Und ich sah keinen Grund, das anders zu machen, weil der Putsch so verlockend ist, und die Karten, die Defcon senken, so stark wirken, dass man sie gerne verhindert.


    Ist diese Leiste bei euch mehr im Fluss? Und wenn ja, warum?
    Wenn nein, welchen Grund gibt es dann für die Defcon-Leiste, außer den thematischen Überbau.

    Ein Russe der jeden Turn mit einem Putsch in Ganzweitfortistan eröffnet ist ein Bär der sicherlich man in eine Falle läuft; es muss ja nicht eine Bear Trap sein ;) Man geht ein deutliches Risiko ein wenn man bewusst den Defcon immer auf 2 runter setzt; denn es gibt genug Karten welche eine Senkung des Defcon zu Folge haben können...


    Ständig DefCon 2 ist ein Tanz auf der Rasierklinge; stell Dir einfach vor ein zustand wie bei der Kubakrise über einen zeitraum von 40 Jahren, irgendwann geht was schief, ergo sollte man Vorsicht walten lassen.




    Die angesprochenen Punkte sind das, wo es gefühlt "knirscht". Wo ich nicht auf Anhieb verstehe, warum das so sein soll.
    Ich betrachte Spielregeln immer unter einem Gesichtspunkt der Eleganz. Und sowas wie "Spiele Karte X aus, dann heb sie auf, und falls irgendwann Karte Y kommt, dann passiert Z" ist einfach nicht elegant. Das wirkt unnötig kompliziert, in einem sonst eher geradlinig aufgebauten Spiel.
    Auch die Defcon Leiste erschließt sich nicht intuitiv, kann sein, dass ein Experte die spielen kann wie ein Konzertpianist, mir war nicht klar, wozu das gut sein soll.
    Die Würfel - zumindest bei den Ereignissen und der Weltraumleiste, teilweise, aber nicht unbedingt bei den Putschen - fühlten sich "bestrafend" und überflüssig an.

    Es fühlt sich so knirschig an, da eben die Karten die eigentliche Seele des Spiels sind. Solch ein Regelwerk kann per se eigentlich nicht elegant sein. Dann nimmt man noch die unzähligen Permutationen der Kartenverteilung hinzu und die spziellen Regeln der einzelnen Karten so führt das automatisch dazu, dass sich das Ganze für viele erst mal "sperrig" anfühlt. Was den Erfolg von TS unter anderem ausmacht ist die Tatsache, dass sich viele der Spieler an spezifische Ereignisse der eigenen Jugend, bzw. Kindheit erinnern.


    Zur Defcon-Leiste habe ich ja weiter oben schon was geschrieben.


    Der Würfelwurf beim Spacerace, sowie bei spezifischen Ereignisse ist ein absolutes Muß, da ansonsten die Entscheidung wie ich eine Karte spiele zwangsläufig ist. Schlucke ich die Kröte, das gegnerische Event, jetzt oder schieße ich es erstmal ins Weltall und muss dann damt leben, dass es später umso härter auf mich zurückfallen kann und zu guter letzt das Timing mit dem man es (manchmal) erreichen kann, dass dieser häßliche Event möglicherweise gar nicht mehr in den Nachziehstapel eingemischt wird.