Hannibal ist nach Napoleonic Wars mein meistgespieltes CDG (150+ Partien).
Am Freitag eine Partie Hannibal: Rom gegen Cathargo in der deutschen Ausgabe von Descartes Editeur, welche schon seit Jahren brav im Schrank auf ihre Erstpartie wartete. Dabei hat Hannibal sich nach gut einer Stunde in den Alpen aufgerieben.
Das darf natürlich nicht passieren. Hannibal sollte (mit 9 Einheiten) sehr schnell über die Alpen, bevor die Römer zu stark geworden sind.
Er sollte sich eine Position sichern, die sicheren Rückzug erlaubt.
Er darf nicht allzu offensiv sein, da er seine Verluste schlechter ersetzen kann als die Römer.
Er braucht möglichst bald Entlastung im Süden Italiens.
CDGs haben sich doch entschieden weiterentwickelt. Ebenso wie We The People konnte es mich nicht begeistern. So kanne es bahnbrechenden Spielen ergehen.
Vielleicht liegt das mal wieder an irgendeiner Erwartungshaltung.
Hannibal und We the People gehören für mich immer noch zu den besseren CDGs, auch wenn sie nicht die komplexesten sind.
Das "weiterentwickelte" Washington's War wurde leider weitgehend verschlimmbessert (nur die Eintritt der Franzosen wurde regeltechnisch besser gelöst), die neuen Kampf-Modifier sind eine Katastrophe.
Bei Hannibal braucht es ein paar Partien, bis man die feinen Möglichkeiten erkennen kann, die das Spiel beiden Seiten bietet.
Das Kampfsystem finde ich ein bischen mehr originell als unpassend.
Das Kampfsystem finde ich gelungen und recht tricky - wenn man den Gegner immer genau beobachtet, erweist sich das auf Dauer bestimmt als vorteilhaft.
#Hannibal