Beiträge von Braz im Thema „Gegen die Strömung - es gibt keine Versöhnung...“

    und im übrigen zählen ja auch die Glücksspiele in der von dir zitierten Definition dazu, die du ja weiter unten ausschließen willst.

    Ich will hier erst einmal gar nichts ausschließen....Sie (=Lotterien) werden per Definition eines Gesellschaftsspiels ausgeschlossen...das hat nichts mit meiner Auffassung der Welt zu tun. Als Glücksspiele werden von Wiki (!) "Würfelspiele" etc. genannt und keine Lotterien. Ich denke, dass wir aber darüner wirklich nicht diskutieren müssen, denn:
    1) sollte es klar sein, dass zuvor nicht alle Spielarten (Sport, Gesellschaftsspiele, Lotterien etc.) der Welt gemeint waren, sondern tatsächlich nur Gesellschaftsspiele
    2) werde ich (!) keine weitere Definition von Lotterien und Gesellschaft führen....das ist sinnlos und muss mE nicht weiter angeführt werden

    1) ....verstehe ich nicht ganz, was das Ganze mit "Arroganz" zu tun hat, wenn man eine Einschätzung diesbezüglich abgibt. Wenn überhaupt, dann sollte man hier von "Fehleinschätzung" reden...so es denn zutrifft.
    2) ...reden wir hier von "Gesellschaftsspielen" und nicht Spiele aller Art.
    Wiki sagt hierzu:
    "Unter einem Gesellschaftsspiel versteht man einen von zwei oder mehr Personen unternommenen Zeitvertreib zum Zwecke des Vergnügens. Oft handelt es sich dabei um Brettspieleoder Kartenspiele, aber auch um Schreibspiele, Ratespieleoder Scharaden. Gesellschaftsspiele reichen von reinen Glücksspielen(beispielsweise viele Würfelspiele) über Denk- oder Geschicklichkeitsspiele (Schachund Go, Rollenspieleoder Fangenund Verstecken) bis zu diversen Partyspielen wie Flaschendrehen."
    Deine genannten "Ballsportarten" gehören zum Überbegriff der Spiele, genau wie es Lotterien (Glücksspiel) ebenso sind. Also ich denke, dass jeder hier von "Gesellschaftsspielen" gesprochen hat. Das müsste mE eigentlich klar sein.

    Was verstehst du unter breiter Masse?


    Lass es mich so beschreiben: Ich denke, dass die Star Wars Lizenz die eierlegende Wollmilchsau für FFG (oder Asmodé) ist.


    ->[Blockierte Grafik: https://christianlanfermann.files.wordpress.com/2015/01/unknown.jpg]


    Warum? Na weil es eine Lizenz ist, die einen extremen Bekanntheitsgrad hat.
    Das XWing Miniaturenspiel nicht als Verkaufsschlager zu bezeichnen ist legitim, aber da würden mich tatsächlich einmal aktuelle Umsatzzahlen vom HiG und FFG interessieren...ich denke aber, dass es einen sehr großen Absatz hat, denn sonst lassen sich die zig-Erweiterungen (...und noch anstehenden Erweiterungen) zu allen Star Wars Titeln des Hauses nicht erklären.
    Großer Absatz = kein Nichenspiel = hinreichend viele Käufer = breite Masse

    Es ging eher um die von Braz aufgeführten BBG-Titel, die für die breite Masse schon recht speziell sind und in seiner Auflistung eine gewisse Geläufigkeit darstellen sollten. Die wiederum gegen einige Euros von baseliner antraten, die ebenfalls keine Sau kennt. :D


    Liebe Grüße
    Nils


    Naja......Imperial Assault und XWing das Miniaturenspiel dürften momentan selbst in der breiten Masse recht bekannt sein.......zumindest XWing das Miniaturenspiel.....von daher: Meine Beispiele bestanden nicht nur aus " vermeintlichen Exoten".


    Zudem: wie definierst du denn " die breite Masse"? Sind das die Spieler, die nur im Urlaub UNO zocken und im Schrank gerade einmal eine Spielesammlung und evtl. noch ein Monopoly oder Spiel des Lebens stehen haben ( wenn die Masse dann " Intellektueller " sein will, dann noch ein Trivial Pursuit)........ ist das für dich die breite Masse??.


    Sollte deine breite Masse aber die breite Masse der Brettspieler sein, dann dürfte mE BGG durchaus ein Begriff sein....ebenso die Mehrzahl meiner genannten Spiele...

    @widow_s_cruse
    Naja...zunächst einmal betrachte ich deine allgemeine Äußerung nicht gerne als persönlichen Angriff. Deine allgemeine Äußerung bezieht sich halt nur auf einen von mir herangeführten Auszug aus einer Liste von BGG ( ist da kein direkter Bezug, würde mich dein Posting noch mehr verwundern, da es dann zusammenhanglos wäre....)......es fällt daher schwer, sich da nicht persönlichen angesprochen zu fühlen....aber nun gut....


    Warum man solche speziellen Medien aufsucht? Sie liefern mE ein recht gutes Bild von dem, was unser Hobby ausmacht, denn entgegen Karstadt Verkaufszahlen, tummeln sich auf BGG überwiegend Leute, die das Hobby Brettspiel für sich entdeckt haben. *mutmaß


    Ich führte die BGG Liste heran, da ich zeigen wollte, dass es durchaus viele Leute gibt, die AmitrashSpiele und Kriegsspiele gut finden. Zu behaupten, die Mehrheit da draußen mag solche Spiele nicht kann man zwar machen und es legitim, aber ist halt gewagt......bei dem Erfolg von XWing dem Miniaturenspiel ......oder anderen Spielen der Klasse.........daher das Heranziehen von BGG......was , so,kann ich dir versichern, fernab meines eigenen Egos steht.


    Gruß
    Braz

    Das Heranziehen von BGG ist nur ein beflissenes Tätscheln des eigenen Egos. :whistling:


    Liebe Grüße
    Nils

    Hi Nils,


    da die meisten von mir genannten Spiele, die sich auch auf der BGG Liste befinden, nicht in meinem Besitz sind, wollte ich fragen, was du mit dem Kommentar genau gemeint hast?
    Was hat das eigene Ego mit der BGG Liste gemein? Das sind 2 Sachen, die erst einmal für mich nichts miteinander gemein haben.....oder im Speziellen sagst du ja, da ich die BGG heranziehe, dass ich dadurch mein Ego tätschele......was mich noch mehr verwundert.......wie kommst du darauf?



    Verwunderten Gruß
    Braz

    Hallo Braz,
    aus meiner Sicht ist es gut so weil die Mehrheit "da draußen" anscheinend meinen Spiele Geschmack teilt. Das wiederum macht es mir leichter immer wieder neue Mitspieler für solche Spiele wie Marco Polo zu begeistern. Fände die Mehrheit die von dir genannten Spiele interessanter würde ich mich schwerer tun Mitspieler zu finden.


    Es steht selbstverständlich jedem frei die von dir genannten Spiele gut zu finden. Ich finde sie halt völlig uninteressant. Wobei ich gestehen muss dass ich keine Ahnung habe wie die BGG Liste aussieht. Dort bin ich nur wenn ich Infos zu bestimmten Spielen Suche. In die Suchmaske das Spiel eingeben, in den Forumsbeiträgen das Thema suchen zu dem ich was wissen möchte und dann schnell,raus aus diesem schrecklich unübersichtlichen und uninteressanten Forum/Webseite.

    Da hast du mich falsch verstanden: Die Spiele, die ich genannt habe, finde ich zwar gut, einige kenne ich aber spielerisch sogar gar nicht.....die Spiele, die ich genannt habe, sind auf einer Liste auf BoardGameGeek zu finden und sind innerhalb der Plätze 1-100 gelistet. Deswegen sagte ich, dass es eine gewagte These sei, dass die Mehrheit solche Spiele nicht mögen würde....wo es ganz klar auch sehr viele Spieler gibt, die eben auch andere Spiele bevorzugen.
    Kennst du Boardgamegeek und besagte Liste?
    Wenn nicht...sie ist hier zu finden....
    Browse Board Games | BoardGameGeek
    Da siehst du z.B. auch, dass mehr als 20 000 Spieler Twilight Struggle auf Platz 1 gewählt haben.


    Wenn du allerdings meinst, dass die Mehrheit der Spieler, die du kennst, solche Spiele nicht bevorzugen....na das kann natürlich sein, denn erstens weiß ich nicht welches deine Mitspieler sind und zweitens weiß ich natürlich auch nicht von welcher Gesamtmenge wir hier ausgehen. Dein Satz war aber sehr allgemein verfasst (="Die Mehrheit da draußen") und ist daher mE falsch, denn die Mehrheit sieht man z.B. in so Abstimmungen....

    Alle Amitrash und Kriegsspiele finde ich gruselig - aber die sind ja auch nicht von einer Mehrheit favorisiert - und das ist gut so 8))

    Wie meinst du das?
    Gewagte These, wo Imperial Assault gerade Platz 11 der BGG Charts belegt..oder Cosmic Encounter Platz 73..oder "Star Wars Xwing MIniatures Game Platz 27.....so mal als typische "Ameritrash" Spiele.... nicht zu vergessen von "Combat Commander Europe (Platz55), "Paths of Glory" (Platz 53), Command & Colors (Platz 52)..."Twilight Struggle" (Platz 1) ..als Vertreter der Kriegsspiele.....

    Möchte mal ganz kurz ne Lanze für SvC brechen! Denkt dran, wann SvC erschienen ist und welche Strategiespiele wir zu dieser Zeit hatten. Ich glaube, dass SvC durch den großen Erfolg mit dazu beigetragen hat, dass die Brettspielszene heute so ist wie sie ist! Vielleicht würden wir sonst noch alle Monopoly spielen.

    das bestreitet ja auch keiner. Ich selbst schrieb ja bereits "Kurzum: Siedler hat mit Sicherheit seine Berechtigung und ich will ihm auch keines falls seinen verdienten Erfolg streitig machen......für mich ist`s halt einfach nichts."


    Der Thread heißt halt nun mal: "Gegen die Strömung - es gibt keine Versöhnung..." und an den paar Reaktionen zum SvC sehe ich wieder einmal, dass ich wohl diesbezüglich "gegen die Strömung" schwimme ;)

    Interessant, was es alles zum Siedler v Catan zu lesen gibt.


    Es gilt für mich aber, dass das Spiel für mich den Eindruck erweckt, als ob man sich strategisch auf dem Spielplan positioniert, würfelt, hofft, dass seine Zahl gewürfelt wird und mit dem erwürfelten Ertrag seine Stadt weiter ausbaut. Das Element des Verhandelns ist gegeben. Gerade im Basisspiel (andere Varianten kenne ich nicht) empfinde ich das Verhandeln als rel. stark, insbes. wenn man sture Mitspieler am Tisch sitzen hat.
    Da hilft auch die "Kampfaussage" von Attila " Und als ausgegrenzter Spieler muss man die Herausforderung annehmen. Alles andere ist jämmerlich." nichts. Im möchte dann denjenigen kennen lernen, den zu diesem Zeitpunkt das Spiel noch Spaß macht. Sicherlich bekommt man als Führender dresche, aber spätestens wenn man in die hinteren Ränge abrutscht macht die ganze Sache dann nun wirklich keinen Spaß mehr.


    Das ist anders beim Civilization. Dort können sich auch Spieler gegen einen Verbünden. Man hat aber immer noch die gleichen Konditionen wie alle am Tisch und kann versuchen, Gegenstrategien zu starten.


    Beides sind Aufbaustrategiespiele. Beim Civ vermutet man jedoch vielleicht eher die Bündnispolitik, als dies beim Siedler der Fall ist. Aber wie gesagt: Ist mir -allerdings mit der gleichen Spielgruppe- 2x hintereinander passiert......das Spiel brauch ich nicht mehr. Da zieh ich mir lieber die xte Wiederholung eines Films im Fernsehen rein...das unterhält mich besser...


    Ich empfand diese Tausch"problematik" -warum auch immer- weitaus weniger ausgeprägt beim Sternenfahrer von Catan, welches mir wirklich total gut gefällt.. Auch die 2 Personen Siedler Varianten sind da nicht so, denn da wird i.d.R. sowieso eher seltenst miteinander gehandelt.....


    Aber wie bereits erwähnt: No way. Siedler kommt bei mir weder ins Haus noch auf den Tisch sick.png ....gut im Winter, wenn der Ofen angemacht werden muss......da ist man mit dem Spiel bei mir herzlich willkommen..... 8))

    Meiner Meinung nach ist genau dieses Handelselement ein wesentlicher Faktor für den weitweiten großen Erfolg von SvC. Es kommt eben nicht nur darauf an, der beste Stratege am Tisch zu sein, sondern auch, die Mitspieler zum eigenen Vorteil passend belabern zu können. Man kann diesem Element einen gewissen Realitätsbezug nicht absprechen.
    BTW: Ähnliches gilt auch für viele Euro-artige Spiele nicht-europäischer Autoren. Elemente, um dem Führenden zu schaden, als wesentlicher Aufholmechanismus. Sei es der Raiders Outpost bei Alien Frontiers, seien es die Intrigen-Karten bei Lords of Waterdeep. Bei kriegerischeren Spielen sowieso. Da kann's dir ganz genauso passieren, dass sich alle gegen dich verbünden, wenn du zu stark wirst. Oft setzt das Spieldesign genau darauf, dass das passiert. Die Kunst ist dann, die eigene Stärke auch ein bisschen zu verstecken...

    Hmm...lass es mich noch deutlicher formulieren: Ich wurde letzter, obwohl ich eigentlich bis zur Mitte recht gut gespielt hatte. Den Schwung in die Gegenrichtung machte tatsächlich das Element der Mitspieler.
    Verhandeln ist ok, aber wenn permanent Waren unter fast allen 1:1 getauscht werden und man selbst einen genialen Kurs von 3:1 aus der Bank bekommt und das bis zum Ende, dann stimmt das nicht gerade fröhlich und hat dann auch nicht mehr mit "gutem" oder "schlechtem" strategischen Verhalten auf dem Plan zu tun.


    Will sagen: Es gibt Spiele da erwartet man so etwas.....beim Siedler hätte ich dann doch eher ein strategisches Wirtschaftsspiel vermutet, in der der Ausgang meiner strategischen Überlegungen nicht ganz so willkürlich von den Spielern bestimmt wird.


    Es gibt andere Spiele da erwarte ich schon so etwas: Civilization the Boardgame. Ein tolles Spiel, wie ich finde. Da ist es ratsam Allianzen zu bilden. Aber dennoch hat jeder im Spiel die gleichen Rahmenbedingungen. Beim Siedler habe ich halt dann einfach mal einen 3:1 Kurs für 60 Minuten Spiel, währenddessen sich andere dumm um dämlich lachen, da sie ihre Waren 1:1 getauscht bekommen, wie sie lustig sind.......


    Kurzum: Siedler hat mit Sicherheit seine Berechtigung und ich will ihm auch keines falls seinen verdienten Erfolg streitig machen......für mich ist`s halt einfach nichts.


    Grüßle
    Braz

    Bei mir sind es

    Kingsburg


    Ich finde das Spiel:


    1) zu comichaft
    2) in der ersten Version (es gab wohl ein Regelupdate) mit den Orkangriffen zu beliebig
    3) zu wenig speziell (jeder entwickelt alles hoch)
    4) den Spielplan überdimensioniert...wirkt daher aufgebläht für mich
    5) zu beliebig


    Das weitaus (!) bessere Spiel ist für mich Alien Frontier: Dort ist es eben auch eine Art Kniffel auf dem Spielplan gepaart mit einem Mehrheitenspiel auf dem Planeten. Alien Frontiers hat für mich alles das, was Kingsburg fehlt.



    Siedler von Catan

    Was mir auch wirklich nicht gut gefallen hat -schon damals nicht- war Siedler von Catan. Damit kann man mich jagen.
    Es gaugelt mE eine taktische Tiefe vor, die es aber nicht halten kann. Viel zu sehr ist man auf das Wohlwollen der lieben Mitspieler angebwiesen. Wenn die mit einem nicht tauschen wollen, dann schaut es schlecht aus. So mehrere Male bei mir geschehen: In der Mitte im Spiel geführt...dann einen Redelsmann m Tisch gehabt, der allen anderen verklickert hat, man könne doch mit mir keine Geschäfte machen, sonst würde ich gewinnen....gesagt getan...alle tauschten wie blöd untereinander und mit mir keine S.. mehr.....dass ich irgendwann in die hinteren Ränge angerutscht bin, änerte nichts am Verhalten der lieben Mitspieler. Nein....ich musste brav meinen 3:1 Kurs machen, währenddessen alle weggezogen sind. Nein danke....hatte ich 2x diese Situation und brauche sie kein drittes Mal. Wenn ich Siedler v Catan spielen möchte, dann spiele ich das 2 Personenspiel vom Siedler oder Sternenfahrer von Catan sowie Sternenschiff Catan...das sind mE die besseren Catan-Spiele....zum Basisspiel bekommt mich keiner mehr an den Tisch, selbst wenn es das einzige Spiel auf einer Insel wäre....