Beiträge von Kurbalin im Thema „Spielen mit (jüngeren) Kindern“

    Mein Sohn ist 8 und aktuell ist das ganze Lego Avatar-Zeugs seine Lieblingsbeschäftigung. Dennoch gibt es Situationen, wo er gerne auch mal

    Brettspiele spielt. Er schaut sich meine Spiele schon immer gerne mal an und teilweise weckt das dann auch sein Interesse zuzugucken oder gar mitzuspielen. Mit 6 habe ich ihn bei Too Many Bones die Würfel der Baddies werfen lassen und die Bewegungen (nach Anweisung) ausführen lassen. Mittlerweile spielt er auch selbst einen Gearloc (am liebsten natürlich Tantrum) und meinte neulich sogar, das wäre sein Lieblingsspiel.


    Meine Frau versucht uns dann immer mal wieder auch mit leichterer Kost am Tisch zu versammeln. Häufig leihen wir uns dazu familientaugliche Spiele aus der Bibliothek aus oder greifen auf den eigenen Fundus zurück (Dodos Riding Dinos, verrückte Labyrinth, Robin Hood etc). Da kommt auch immer viel Spaß auf.


    Mein Sohn weiß allerdings auch, dass Brettspiele meine große Leidenschaft sind und kommt notfalls auch an und will mit mir was spielen, nur um mit eine Freude zu machen. 😊

    Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte. Wenn ich in mich horche ist wohl eins der größten Herausforderungen die väterliche Ungeduld auch endlich "coole" Spiele mit den Kindern spielen zu können. Da muss der eigene Egoismus in Zaun gehalten werden ;)

    Das kommt tatsächlich von allein. Und hängt halt immer von der Neugierde der Kleinen ab. Mein Sohn spielt auch schon ganz gerne "mit", wenn ich irgendwas True Solo spiele. Das fing schon bei #Too many bones an, wo er dann die Würfel für die Baddies geworfen hat und sowohl die Geschichte als auch den Kampf mit Spannung verfolgt hat. Neulich habe ich #Darksiders auf den Tisch geholt, wo er total angetan von den Zombie-Miniaturen war. Da saß er dann Level lang dabei und hat die Zombies gesteuert, also die Figuren bewegt, neue gespawnt und die Angriffe ausgeführt. Davon hat er garnicht genug bekommen und wollte sogar lieber das spielen, als Fernsehen ( 8| ). Ich hätte gedacht, dass das für ihn stinklangweilig ist, aber das war dann sein Highlight der Woche.


    Das zeigt halt auch wieder, dass man das nicht erzwingen und häufig auch überhaupt gar nicht absehen oder steuern kann, ob und wie sich da die Interessen entwickeln.

    Ich habe mit meinem 7-jährigen Sohn ein paar Partien Maus & Mystik gespielt. Da die Geschichte schön erzählt ist, war die Motivation doch immer recht hoch. Toll ist auch, wenn man die Geschichte von der CD bzw. per Stream erzählen lässt. Das sorgt noch einmal für mehr Atmosphäre. Allerdings blieb die Langzeitmotivation dann irgendwann doch auf der Strecke. Wie MissBaybee schon richtigerweise sagt, sind die Regeln etwas gewöhnungsbedürftig - im Grunde sogar auch einigermaßen komplex. Und jedes Nachschlagen verlängert natürlich die Spieldauer, was insgesamt zu einer langen Spieldauer führt. Was in solchen Fällen unheimlich hilfreich ist, ist wenn man ein separates Zimmer oder einen separaten Tisch hat, wo man so ein Spiel auch mal längere Zeit stehen lassen kann (ein entsprechender Spieletisch mit Abdeckplatte tut das natürlich auch ;-)). Was nämlich - selbst bei kürzeren Spielen - immer wieder ein Stimmungskiller ist, ist wenn man eine Partie auf Biegen und Brechen zu Ende bringen will, auch wenn der Nachwuchs keinen Bock mehr hat. So bleiben am Ende der Partie fast nur noch negative Emotionen übrig - schlimmstenfalls verstärkt durch eine Niederlage in einem kooperativen Spiel. Dann lieber das Spiel für 1-2 Tage stehen lassen und dann zuende führen. Damit sind wir zuletzt eigentlich ganz gut gefahren.


    In pucto Kinderspielen, die auf Erwachsenentitel "vorbereiten" kann ich auch nur noch einmal wärmstens Dragonimo empfehlen. Tolles Thema, tolles Design (mit den Babydrachen vielleicht auch für Mädchen, um mal ein paar Klischees zu bedienen). Kompetitiv und/aber unterhaltsam und kurz. Man kann das dann auch sukzessive komplexer gestalten und dann möglicherweise auf den Titel Kingdomino umstellen. Mein Sohn fährt da total drauf ab. Hier liegt der Vorteil natürlich auch in der kurzen Dauer, wo man gerne mal 2-3 Partien hintereinander spielen kann. Da gibt es immer auch die Aussicht, dass der Nachwuchs eine Partie davon gewinnt.