Es kommt öfters bei den Haushunden vor, wie es einem lieb sein mag.
Gerade wird mir die Katze wieder sympathischer...
Auf Amazon habe ich mal die Rezensionen zu einem Spiel durchgeschaut. Mich wunderte die hohe Anzahl der Empfehlungen. Beim Durchzählen der Beiträge stellte sich heraus, das von 51 Rezensionen 49 von Vine-Rezensenten stammen
Mein Eindruck ist, dass kein anderer Bereich bei Amazon so stark von VINE & Top1000 Bewertungen durchsetzt ist, wie Spiele. Bin gespannt, ob Amazon bei dem Programm bleibt, da es vermutlich nicht nur von mir als unglaubwürdige wahrgenommen wird.
Über welche Publikationsform von Rezensionen sprechen wir eigentlich: Print- und E-Magazine, Blogs, Videos, Foren mit Bewertungsfunktion, Kaufportale mit Bewertungsfunktion? Und Freizeit- oder Berufsrezensenten? Lässt sich kaum sauber trennen, macht aber unterschiedliche Motive über Form, Inhalt und Anspruch deutlich.
Wie @Sankt Peter im Essen nur Verkaufsmesse Thread schrieb, wird der Spielebereich nicht stark professionell betrieben. Unabhängige Fachzeitschriften im Sinne einer 'ct gibt es nicht. Auch greifen die öffentlich-rechtlich geförderten Medien nicht als Korrektiv ein (zum Glück, die sollen sich auf Politik fokussieren und nicht über Spiele & Gartenblumen berichten).Es bleibt also an der Szene selbst, Standards zu definieren und einzufordern. Solange kein großen Beschwerden wahrnehmbar sind, ist es für Verlage doch sinnvoll, Rezensionsexemplare zu verteilen.
Wäre doch mal was: Anstelle eines unknowns-Spielepreis, vergibt das Forum ein Siegel "trusted reviewer".