Beiträge von MetalPirate im Thema „sehr gute crowdfunding Titel“

    Erstmal vorweg: entschuldige bitte, dass ich dich offenbar etwas falsch eingeschätzt hatte. Deine Einschränkung mit "ausschließlich Crowdfunding als Vertriebskanal, und zwar kein zusätzliches Exklusivmaterial oder Deluxe Editions, sondern ganz normale Spiele" klang mir halt etwas zu sehr nach Kampfbegriff. Denn, wie gesagt, damit kickst du locker-flockig mal 95% der Crowdfunding-Sachen raus und damit die gesamte Diskussionsgrundlage weg.


    Ich habe mich bisher nur am Rande mit Crowdfunding Titeln beschäftigt (meist hier zufällig was gelesen) und habe bei den wenigen Infos noch nichts spannendes für mich entdeckt, was ich nicht später in eine für mich völlig ausreichende Form auch bekommen könnte.

    Hier ist dann wohl "eine für mich völlig ausreichende Form" das Entscheidende in dem Satz. Gerade eine "besondere Form" ist eben das, wo Crowdfunding gegenüber den klassischen Verlagen oft punkten kann. Wer das nicht braucht (oder aber bereit ist, später doppelte Preise bei Ebay & Co zu zahlen), der kann sich Kickstarter & Co dann wohl wirklich sparen.


    Was wirklich gut und erfolgreich ist, gibt es nachher IMMER auch über andere Kanäle. Und sei es Ebay.

    [...] Mir geht es dabei um Titel die wirklich und auch nachträglich ausschließlich über crowdfunding zu beziehen waren [...]

    Wer so fragt, der will keine Antwort, sondern eine Bestätigung seiner Meinung, dass Crowdfunding Mist ist. Mit dieser Einschränkung schmeißt man nämlich weit mehr als 95% der Crowdfunding-Sachen aus der Kandidatenliste raus. Ein Verlag wäre doch blöd, wenn er seine Spiele nicht später auch noch über andere Kanäle als Kickstarter vertreiben würde.


    Fragt man dagegen nach Titeln, bei denen die Crowdfunder irgendeinen Vorteil gegenüber den Später-Käufern hatten (sei er finanzieller Art, sei es mehr Material zum Preis des Grundspiel, seien es exklusive Inhalte, sei es was auch immer), dann könnte man da schon eher etwas finden, von Alien Frontiers (dem ersten im großen Stil erfolgreichen Kickstarter-Brettspiel) bis zu einer Viticulture Collectors Edition, die mich beim damaligen Dollarkurs in etwa soviel gekostet hat, wie heute jemand für Viticulture alleine in Deutschland zahlen muss.