@Herbert: Pass auf, dass die Kosten nicht höher werden als geplant.
- Deine Portotabelle ist für 1kg Fracht (Paket/Päckchen). Das dürfte in der Regel nicht reichen, die meisten Spiele haben mehr. (BTW: Mit meinem Tip $50 für USPS lag ich ja in etwa richtig. Das ist dann vermutlich auch noch für etwas mehr als 1kg gültig.)
- Manche günstigeren Versandarten sind unversicherter Versand. Willst du das? Interkontinentale Pakete haben eine deutlich erhöhte Chance, kaputt anzukommen oder zu verschwinden.
- Achtung, manche Transportdienstleister, insbesondere solche, die eher auf Firmenkunden spezialisiert sind, wollen vom Empfänger dann noch eine "customs handling fee", bevor sie dir das Paket in Deutschland aushändigen bzw. du es im nächsten Depot abholen darfst. Die übernehmen dann ungefragt für dich die Einfuhrabwicklung und schlagen dafür nochmal eine kräftige Gebühr drauf. Das kann dann auch schnell mal dreistellig werden. Für diese Kosten interessiert sich der Paketweiterleitungsdienst idR kein Stückchen, aus dessen Sicht ist das alles dein Problem.
- Auch die korrekte Zolldeklaration kann dem Weiterleiter relativ egal sein. Praktisch gesehen kann er es nicht mal richtig deklarieren, denn dazu müsste er den Inhalt kennen. Richtig deklarieren könnte es nur der originale Absender, aber der macht das nicht, wer er ja inneramerikanisch verschickt. Im worst case bedeutet das, dass das Ganze ohne korrekte Zolldeklaration (a) deutlich länger dauert und (b) der Zollbeamte den Wert schätzt, und wenn die das tun, den tendenziell zu deinen Ungunsten ("was könnte es maximal wert sein?"). Außerdem: wenn keine detaillierte Rechnung da ist, gilt der höchste der zutreffenden Zollsätze auf die Gesamtlieferung, d.h. auf alles. Manche Warengruppen haben sehr hohe Zollsätze... Achte z.B. darauf, dass kein T-Shirt drin ist, es sei denn, als eigener Rechnungsposten.
Alles in allem also mit gewissen Risiken verbunden. Ich will's dir keinesfalls ausreden, aber du solltest diese Risiken kennen. Mit der Gebühr für den amerikanischen Dienst und den reinen Portokosten ist's eben noch nicht getan. Danach gibt's noch weitere Kosten, und das muss auch nicht auf die 19% Einfuhrumsatzsteuer beschränkt bleiben.
