Beiträge von Helmut R. im Thema „Evolution des Brettspiels: Spiele, die eine Story erzählen und sich entwickeln?“

    Ich meine, aktuell an einem Punkt angekommen zu sein, an dem ich alle bekannten Brettspiel-Mechanismen in ihren Ausprägungen, Variationen und Kombinationen gesehen und gespielt habe. Von Workerplacement über Deckbuildung und Aktionspunkte bis Mehrheiten und viel mehr. Dabei habe ich viele tolle, entspannte, herausfordernde, spannende und lustige Stunden in ebensolchen Spielrunden verbracht. Von einfach über kreativ bis komplex und kompliziert. Trends wie Bagbuildung und die Neuinterpretation bekannter Marken per Würfel sind gekommen und teils auch schon wieder gegangen. Das Smartphone wurde Teil des Spiels, mal als Helfer, mal als Taktgeber.

    Hallo Ralf,


    das klingt ein bisserl nach Übersättigung ;) , aber dir zum Troste: Schau dir einfach nochmal deine eigene Auflistung an und schon erkennst du, dass
    es immer wieder neue Trends und Mechanism gibt, die das Spielerleben interessant machen .... Und ich bin sehr optimistisch, dass das auch noch eine
    ganze Weile so bleiben wird :) (siehe aktuell 504 ! Ich stehe dem Spiel zwar - wie viele - etwas skeptisch gegenüber, aber die Grundidee, aus Modulen
    Spiele zusammenzusetzen, ist schon mehr als interessant - auch wenn ich fürchte, dass da einfach nicht alles ausgetestet sein kann. Naja, bevor ich das
    nicht gespielt habe und nur spekulativ unterwegs sein kann, gebe ich kein Urteil ab !! )



    So oder so, die Zukunft des Brettspiels bleibt spannend!


    Das wollt ich doch hören und gebe dir da vollkommen recht !! ;)


    Aber mal zu deiner Grundidee: Die Idee, dass sich ein Spiel in sich selbst weiterentwickelt ist nicht unbedingt neu (finde ich zumindest, zumindest Ansätze
    gab es da immer) und du nennst ja auch "So ein Ding" als Beispiel. (Man könnte auch Fluxx nennen, zumindest wenn die Mitspieler selbst die neuen
    Regeln, die in Spiel kommen, festlegen könnten, ginge das sehr in deine Richtung). Viele Erzählspiele gehen in diese Richtung, Kriminaldinner-Spiele
    ebenfalls und gab es da nicht auch mal Risiko Evolution, bei dem das Spielbrett irgendwie beschriftet und beklebt wurde :crying: (widerliche Vorstellung).
    Aber alle Spiele, die diesen Ansatz verfolgen und die ich kennengelernt habe, kranken an einer Sache (die du ja auch schon angesprochen hast):
    Entweder sind sie an eine feste Spielegruppe gebunden oder man kann ein Szenario nur einmal spielen, wie auch immer das Spiel ist relativ schnell
    "verbrannt" !! (Zumindest wenn es sich nicht um relativ simple Kartenspiele handelt)
    Also: Wenn du da was in der Pipeline hast, dass sich nicht sofort "totläuft", dann bleib dran und entwickel das weiter, ich glaube das fänden hier einige
    höchst interessant ! (Ich auf jeden Fall .... ;):) )