Beiträge von [Tom] im Thema „03.08.-09.08.2015“

    Es stimmt, es ist eine merkwürdige Mischung von planbar und zufällig. Da die Monster immer an derselben Stelle auftreten und die Reihenfolge der Ereignisse auch festgelegt ist,kann man sich die optimalen Züge überlegen. Dann kommt es nur noch darauf an, wo die Hexe herumliegt und wie die Würfel fallen um die Queste zu bestehen oder auch nicht. Das Ausprobieren, ob uns die Würfel diesmal gewogen sind, haben wir uns geschenkt.

    Das ist aber nur in der 2. Queste noch so. Später gibt es kleine Plättchen mit verschiedenen Monstern an verschiedenen Orten, und diese sind eben dann immer anders.
    Es gibt dann noch eine Legende, in der die Spieler Aufträge erfüllen müssen, jeder für sich, welche auch immer unterschiedlich sind.
    Dann in der Mine die Verteilung der Edelsteine, und schliesslich beim Kampf gegen den Drachen auch immer unterschiedliche Ereignisse - mal versiegen die Brunnen, mal wird die Hexe vertrieben, usw.


    Aber ja, es ist ein Puzzle mit Glücksanteil, und wie man schon bei BGG sieht, polarisiert das Spiel sehr: Ein großer Teil der Spieler liebt es entweder, oder hasst es.

    Wenn Euch das alles egal ist, und wenn's Euch keinen Spaß gemacht hat, zu versuchen die Aufgabe zu lösen, dann ist Andor vermutlich nichts für Euch (zumal die zweite Legende eigentlich nicht allzu schwierig ist).
    Ich kann das aber nicht nachvollziehen, denn ich habe Andor schon mit vielen gespielt, auch die schwereren Legenden, und es war kein einziger dabei, der keinen Spaß damit hatte.

    Naja, was einer Person Spaß macht, das ist ja seeeehr subjektiv.
    Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass ich an der Legende 2 auch mehrmals im Spiel zu zweit gescheitert bin. Da spielt eben auch ein wenig Glück eine Rolle - und letztendlich soll ein kooperatives Spiel ja nicht IMMER den Spielern erlauben, dass sie gewinnen. Sonst wäre es ja langweilig.
    Da gibt es lange Diskussionen, wie denn das Verhältnis Siege zu Niederlagen aussehen soll, damit das Spiel Spaß macht. Diese gelten ja auch für Solitair-Spiele...

    Natürlich ist bei #Revolver der Glücksfaktor recht hoch. Dennoch ist es aufgrund der kurzen Spielzeit und den teilweise bitteren Entscheidungen, die man treffen muss (vor allem: "Welche Karten werf ich jetzt ab") über die "kurze" Dauer spannend und unterhaltsam.

    Ich mag #Revolver wirklich gerne - aber der Glücksfaktor ist sogar sehr extrem!
    Das liegt vor Allem an den zwei sehr großen Kartendecks, die in einer Partie auch (normalerweise) nicht durchgespielt werden. Somit bleibt es tatsächlich dem Glück überlassen, ob der Colty-Spieler zum Beispiel die Karten zieht, mit denen er zusätzliche Beute-Würfel von der Grenze entfernen darf - oder nicht. Somit ist es also eine Glücks-Entscheidung, ob man auf "Flucht über die Grenze" spielt.


    Es spielt sich aber schön schnell und schaut auch schön aus in der Metalldose, so dass ich es immer wieder mal gerne spiele. Aber strategisch kann man kaum vorgehen. Man ist seinen Karten "ausgeliefert"...