Beiträge von ode. im Thema „Lignum in der Spieleschmiede“

    Habe mir gerade nochmal das Spielmaterial genauer angesehen und finde es (absgesehen von den subjektiv verschieden bewerteten Illustrationen) eigentlich auf ordentlichem Niveau. Die Karten fallen qualitativ etwas ab, denn sie sind sehr dünn und sind auch durchscheinend. Kann natürlich sein, dass sie im Spiel nicht so verwendet werden, dass sie lichtundurchlässig sein müssen. Dann wäre der Kritikpunkt obsolet...

    für mich eine große Stärke von unknowns.de

    Aber oft auch eine kritisierte Eigenschaft von diesem Forum, wenn man mal bsw. die Kritik an der Teilnahme von Pegasus-Mitarbeitern betrachtet. Ich persönlich sehe das so wie du und äußere mich daher auch oft und gerne.


    Ich habe mir meinen Beitrag nochmal angeschaut. Ja, den kann man in den falschen Hals bekommen.

    Doch doch, das kann man schon so sagen, wie er behauptet hat. Habe ich nämlich auch wohl gedacht.


    Ohne spielbares Spiel hat man ganz andere Probleme und braucht sich über sowas (erstmal) nicht so aufregen.

    Für mich ist dieser Satz hier entscheidend. Nach dem Motto: "Du brauchst dich da gar nicht so aufzuregen."


    Aber vielleicht diskutieren wir einfach sachlich weiter. Gründe genug scheint es ja zu geben. Ich bereue es schon fast, dass ich mich gestern für eine Partie Haithabu und nicht Lignum entschieden habe. Wir waren am Überlegen, welches der beiden Spiele wir spielen, hatten leider zur Zeit für eines. Und Haithabu ist es geworden.

    ich verstehe es richtig das DU mir vorschreiben möchtest, was ich wie finde und ob ich das hier äußere?

    Ja, das hab ich auch so verstanden. Und ich musste doch herzlich darüber lachen. :popcorn: ,


    Allerdings habe ich mich dann doch schon gefragt, wieso man hier vorgeschrieben bekommt, wie man zu meckern habe?


    Ich möchte noch dazu sagen, dass ich das Ausgangsposting, das auch ich nicht ganz passend fand, durchaus als Statement nachvollziehbar finde und man das auch ruhig so sagen kann. Außer, dass man das halt meiner Meinung nicht so sagen kann. Aber das ist halt nur meine Meinung.


    Ich möchte meine Kommentare nicht als "Alle auf @Clickworxx!!!" Verstanden wissen. Ganz im Gegenteil. Wir diskuteren hier ja nur.


    Und, wenn man wie ich, auf der Messe ein fehlerfreies Spiel bekommen hat, und sich um Crowdfunding bisher nicht viel schert, dann versteht man diese angesprochenen, offenbar höher einzuschätzenden, Probleme nicht ganz so sehr... Oder sie sind einem nicht so bewußt.

    Bis auf das Material kann ich das durchaus verstehen. Die Illustrationen sind eher "frühzeitlich" schick. Das Cover fand ich eigentlich noch sehr hübsch, aber was danach kommt, finde ich auch nicht gerade auffordernd. Aber, das ist ja eben subjektiv.


    Prototypenniveau ist aber zu hart. Viel zu hart.

    Möchte ein Mensch aber allen etwas Gutes tun, so verkauft er das Spiel so günstig wie möglich (ohne dabei Minus zu machen).

    Was ist, wenn diese Bedingung bei einem Wert von 60€ gegeben ist?


    Also, ich bin mir ziemlich sicher, dass kein Verlag ein Spiel so teuer verkauft, dass er es zum Luxusgut stilisiert. Die Spiele sind immer so günstig wie eben möglich.

    Das sind für mich Argumente von denen, die einfach nicht verstehen wollen, dass man nicht immer Fleisch aufm Tisch braucht... Wenns zu teuer ist, dann kann man es einfach mal nicht kaufen. Man muss dafür nicht immer dem Billigerwahn verfallen.


    Wieso muss eigentlich jedes Spiel für jeden Menschen zur Verfügung stehen?


    Sry. Ich spiegel durch mein Argument nur deine Argumentationsweise. Ich könnte dein Argument nachvollziehen, wenn es um medizinische Versorgung oder frisches Wasser geht. Also etwas, was lebensnotwendig ist und für jeden frei zur Verfügung stehen sollte. Aber wir reden hier ja, sowohl bei Spielen als auch bei Fleisch, um Luxusgüter... Niemand muss 50 Kilo Fleisch im Jahr essen um zu überleben.

    Also, ich hab das zu Viticulture an Rande verfolgt, weil ich nämlich genau bei dem Spiel auch drauf gewartet habe, dass das einen "richtigen" Verlag bekommt und auch lokalisiert raus kommt. Ich weiß nicht, wie hoch die erste Auflage war. Aber nach dieser war der Markt noch nicht satt, wenn ich das richtig mitbekommen habe, denn viele warteten sehnsüchtig auf die zweite Auflage. Vielleicht hätten sie sich diese kneifen sollen und das Spiel weiter lizensieren... Aber was kann ich schon von so weit weg dazu sagen... Alles Spekulation.


    Wegen Lignum: Dann macht man doch besser eine kleine Auflage und nimmt halt einen hohen Preis. Und dann kaufen es halt 1000 Leute und gut iss... Und wenn das Spiel dann so gut sein sollte, dass die Nachfrage noch hoch ist, dann lizensiert man es halt weiter. Warum gleich auf 5000 Stück gehen? Immer dieser Kapitalismus...


    Und rein theoretisch kann jeder Verlag das Geld vorher gut brauchen. Die Frage ist ja, ob ein Spiel gut genug ist, dass man das Risiko eingeht?


    Auf der anderen Seite: Wenn ich ein Spiel rausbringen wollte, würde ich auch ne Crowdfunding-Sache draus machen. Weil ich einfach nicht das Kapital habe. Ein Spiel zu produzieren ist nicht billig... Aber vielleicht lass ich es dann einfach.


    Für mich ist diese Crowdfunding-Geschichte einfach nix. Also, als Kunde. Es ist schlicht ne gute PR-Maßnahme.


    Ich erinner mich an eine Geschichte aus den 90ern. Damals gab es eine kleine Indie-Rock-Kapelle aus den Staaten namens THE METROSCHIFTER. Deren erstes Album wurde so produziert: Die Band hatte die Platte und kein Geld. Die Musikliebhaber hatten das Geld, aber keine Platte. Also hat dieBAnd gewartet, bis sie 500 Bestellungen hatten, das Geld eingezogen und dann eine 500er-Auflage Tapes produziert... Ging auch schon damals ohne Internet! :)

    Ich bin mir auch nicht sicher, ob @ode. wirklich Recht damit hat, dass gute Spiele sich "von selbst" durchsetzen...

    Nicht automatisch. Das ist sicher.


    Es wird sich in dem Fall nicht durchsetzen, sollte die erste Auflage so hoch gewesen sein, dass andere Verlage kein Potenzial für einen größeren Absatz sehen. Der gute Absatz wird vorausgesetzt.


    Wenn ein Spiel mit kleiner Auflage, wie auch immer finanziert, für Aufmerksamkeit sorgt, dann wird sich ein Verlag finden. Da bin ich mir recht sicher...


    Ich hab mich bsw. gewundert, warum das hochgelobte #Viticulture keinen Verlag gefunden hat - hingegen das Nachfolgespiel der Autoren - #Euphoria - mittlerweile in deutsch lokalisiert wurde. Ich vermute mal ins Blaue, dass Viticulture mittlerweile einige Auflagen hinter sich hat und der Markt im Grunde ausgereizt ist, so dass sich eine weitere Auflage nicht unbedingt lohnt. Hatte Stonemaier Games das nicht auch auf deutsch selbst schon lokalisiert?


    Insofern darf meine plaktive, unseriöse Aussage zurecht angezweifelt werden...

    Ein Projekt der Spieleschmiede werde ich allerdings aus prinzipiellen Gründen unterstützen; der Prozentsatz den die Schmiede nimmt ist mir einfach zu hoch und dafür finde ich die Gegenleistung der Spieleschmiede eben nicht adäquat.

    Ich empfange widersprüchliche Signale...


    Ich backe grundsätzlich nicht, da ich der Meinung bin, dass gute Spiele, die es verdient haben veröffentlicht zu werden, auch so raus kommen... Kann natürlich sein, dass ich diese Meinung irgendwann mal ändere... Mein erster Gedanke zu dem Spiel, ohne mich ansatzweise mit Details beschäftigt zu haben, ist auch "interessiert".