Beiträge von PowerPlant im Thema „XCom Ersteindruck“

    Von einem Unboxing-Video kenne ich den Umfang etwas genauer. Was mir besonders im Gedächtnis geblieben ist, war:


    - Die MEC-Einheiten sind übertrieben stark (jedes der 4 Symbole spezialisiert). Wahrscheinlich sind deren kosten verdoppelt, sodass man einen vorher "gekauften" Soldaten "opfern" muss, um einen MEC zu erhalten, was bestimmt wiederum Geld kostet. Ist in der Vorlage ja ähnlich.


    - Es gibt ein paar neue Krisen, Technologie-Karten, etc. aber alles nicht der Rede wert


    - Es gibt einen ganzen Stapel neuer Missionen, augenscheinlich wird die Anzahl verdoppelt


    - Es gibt Exalt-Gegner, -Würfel, -Tokens. Der Würfel ist quadratisch, rot und weist Nummern 1-6 auf, ohne Blankoseite. Ich könnte mir vorstellen, dass der der Countdown für die Tokens ist - übertragen aus dem Spiel.

    Ich hatte gestern endlich die Erweiterung in der Hand. Ganz schön klein für den Preis ;) Dennoch habe ich nicht zugeschlagen, das kommt im November. Hat die schon jemand gespielt?

    Test ist durch. Die Auflösung, warum die App nach der Anzahl der Spieler fragt, ist mal wieder ein Pluspunkt für die App:


    Sie setzt die erlaubte Zeit nicht für alle, aber für handlungsaufwändige Aktionen wie 6 Karten ziehen und ansehen, Geld in Höhe X nehmen oder sonstiges leicht hoch. Außerdem hat man in der ersten Runde mit weniger Spielern - wenn sich also ein oder mehrere Spieler mehr als eine Rolle einverleiben müssen - ebenfalls leicht hoch und erhöht so die Spielbarkeit bei gleichbleibendem Schwierigkeitsgrad. Und das alles für den Spieler unmerklich.


    Setzt das mal ohne App um :)

    Das einzige, was ich an der App nicht verstehe ist, weshalb sie einen nach der Anzahl der Spieler fragt. Ich habe schon alle möglichen Kombinationen ausprobiert. Natürlich muss immer jede Rolle besetzt sein und die Zeiten in der Action-Phase ändern sich nicht wirklich - nur nach Schwierigkeitsgrad - das ist aber eine eigene Abfrage und wird nicht mit der Anzahl der Spieler gekoppelt.

    Neulich habe ich das Spiel mit einer neuen Gruppe gespielt - das Fazit war: "Das ist ja besser als Pandemie" ;)


    Dennoch habe ich auch hier wieder nicht verstanden, warum die App nach der Anzahl der Spieler fragt. Die Zeiten pro Aktionen sind gleich, der Schwierigkeitsgrad wird anschließend separat ausgewählt. Das konnte mir bisher niemand beantworten. Ich teste vielleicht heute abend mal ein Spiel mit Tablet und Handy parallel auf gleichem Schwierigkeitsgrad.

    Ich muss für XCOM nochmal eine Lanze brechen :)


    Eine Übersicht und Stichwortsuche gibt es zumindest in der deutschen Version der App seit dem 1. Tag. Man kann immer auf die jeweilige Aktion klicken und bekommt alle Regeln dazu angezeigt. Zusätzlich gibt es im Hauptmenü eine Übersicht, Quasi eine Referenz der Stichwörter.


    Zum anderen muss man sagen, dass XCOM schon von Natur aus bockschwer ist - das war auch die PC-Vorlage. Das Spiel lebt mit Sicherheit hauptsächlich von der Kooperation als Gruppe - je öfter man es spielt, desto leichter wird es. Die Spieler funktionieren wie eine gut geölte Maschine und das macht den Spaß aus. Jeder kann jedem helfen.


    Dass man die 4 unterschiedlichen Soldatentypen nicht auseinanderhalten kann, kann ich so nicht bestätigen, denn sie sind schon sehr unterschiedlich. 1x eine rennende Frau mit Schrotflinte, 1x ein knieender Scharfschütze, ein Mulkelprotz mit Raketenwerder auf der Schulter und ein Supporter mit Handpistole. Bei den Kontinenten gebe ich dir allerdings recht. Das braucht ein wenig Übung bzw. Bildung, jedoch fällt das eigentlich immer nur in der "nicht-zeitkritischen" Phase ins Gewicht.


    Auch eine weitere Erklärung zu dieser zeitkritischen Phase: Zuerst wird diese Angekündigt und vom Spielleiter gestartet - wenn alle bereit sind. Dann hat nicht jeder zufällig "irgendwas" zu tun, sondern in einer festgelegten Reihenfolge. Wer das 2-3 Mal gemacht hat, bekommt ein Gespür dafür, wann er dran kommen wird. Einerseits durch die Reihenfolge, andererseits durch den zusammenhängenden Aufbau. Die von der App festgelegte Reihenfolge, in der die Spieler agieren, hat tatsächlich einen Sinn (und das macht sich die App im späteren Spielverlauf auch zu Nutze ;) ). Denn die Aktionen bauen aufeinander auf. Den Spoiler kann man lesen, ich fand es allerdings spannend das im Spiel herauszufinden.



    Und zur eventuellen Kritik am Zeitdruck: nicht das gesamte Spiel herrscht Zeitdruck, sondern erst in der Aktionsphase. Die ist weder sehr lang noch hat (auf den niedrigeren Schwierigkeitsgraden das Überschreiten der Zeit starke Auswirkungen - obendrein kann man 1. die Zeit auf Einfach bis Mittel stoppen und 2. hat man am Ende der Aktionsphase noch Zeit Aktionen "nachzuschießen". Obendrein sind die Möglichkeiten und Aufgaben für die einzelne Person nicht sehr umfangreich - im positiven Sinne. Während der Central Officer seine Satelliten in den Orbit schießt, der Commander die Finanzen verwaltet und der Squad Leader seine Einheiten rüstet, hat der Forscher selbst in der Action-Phase genügend Zeit, aus den 6 Forschungs-Handkarten eine auszuwählen, die er als nächstes erforschen möchte. Für das Zuteilen (Karte in den passenden Slot legen und Forscher 1-3 zuteilen) hat er dann ca. 20 Sekunden Zeit - meist ist man damit nach 3-4 Sekunden fertig. Also wirklich keine große Sache. Oft wird XCOM frühzeitig nachgesagt, es wäre viel zu hektisch und das wird der App-Unterstützung zugesprochen. Wer sich allerdings wirklich mal objektiv mit dem Spiel beschäftigt stellt fest, dass die Action-Phase 1. auf Knopfdruck gestartet wird - man also nicht davon überrascht und bis zur Erschöpfung gehetzt wird - und dass diese eigentlich nur 1-2 Minuten andauert. XCOM ist und wahr schon immer ein Spiel, bei dem man nicht jede Aufgabe erfüllen kann und wird - das gehört zum Konzept. Es geht darum so lang durchzuhalten, bis man den finalen Auftrag bekommt und dabei immer wieder Entscheidungen zu treffen, denn man kann nicht alle retten. Meist wird man vor eine Wahl gestellt und muss sich für eines der Übel entscheiden. Man wird unweigerlich vor die Wahl gestellt und muss mit den Konsequenzen leben. So war es schon immer und das macht XCOM auch aus.


    Und was viele gern vergessen, weil es anscheinend in der normalen Zusammenfassung nicht vorkommt, jedoch im Tutorial: Selbst bei einem Fehlschlag, bei dem alle Einheiten zerstört oder erschöpft werden, zählen die gewürfelten Erfolge dennoch!


    PS: Erst vor wenigen Tagen haben die Heidelbären dazu neue Dokumente veröffentlicht: Spielübersicht und Referenzhandbuch.


    PPS: Das einzige, was ich an der App nicht verstehe ist, weshalb sie einen nach der Anzahl der Spieler fragt. Ich habe schon alle möglichen Kombinationen ausprobiert. Natürlich muss immer jede Rolle besetzt sein und die Zeiten in der Action-Phase ändern sich nicht wirklich - nur nach Schwierigkeitsgrad - das ist aber eine eigene Abfrage und wird nicht mit der Anzahl der Spieler gekoppelt.


    PPPS: Ja, der Spielleiter sollte unbedingt die App steuern (= Central Officer), jedoch kann man nach der ersten Partie ruhig die Rollen wecheln, denn das Spiel an sich ist ja nicht kompliziert, sondern nur schwierig zu gewinnen.