Beiträge von Sir Pech im Thema „Spielspaß vs. Arbeit“

    Ist für Euch "Arbeit" das Gegenteil von "Spaß"?


    Wenn Du so fragst: Nein, für mich ist das nicht wirklich das Gegenteil.


    Wir haben hier im Thread sehr locker die verschiedenen Bedeutungsdimensionen von Arbeit und Spaß vermischt. Ich habe Arbeit hier als Ausgangsfrage eher als "unbefriedigende Anstrengung" interpretiert, was für mich in etwa dem Gegenteil von Spaß entspricht. Damit haben z.B. wir vermutlich komplett aneinander vorbei geschrieben...

    Für mich hört der Spaß auf und fängt ein Gefühl von "Arbeit" an, wenn ein Spiel mehr kompliziert, als komplex ist. Bei Madeira oder auch Caverna empfand ich dies so: Das Spiel fordert von mir inniges Durchrechnen ab, wenn ich um den Sieg mit anderen ebenfalls durchrechnenden Spielern spiele - ohne dass ich groß zwischen wesentlichen Strategien wähle, sondern nur stur den optimalsten Punkteweg berechnen muss. Im Grunde könnte mich eine App ersetzen... Anders (hoffentlich - da ungespielt) Fire in the lake: Kompliziertere Regeln, aber ein vielfaches an Komplexität, dass sich daraus ergibt. Im Grunde sollten Spiele wie Erklärung von A. Einstein sein: Mache die Dinge so einfach wie möglich – aber nicht einfacher. Fire in the lake geht wohl nicht einfacher, als mit 48 Seiten Regeln.