Vielen Dank für die Rückmeldung, Ralf!
Zunächst mal zum Kartenklassiker. Es ist nicht wirklich ein Geheimnis: Das Spiel basiert auf Doppelkopf.
Die Nähe dazu ist auch gewollt, ein Ziel ist ja, den Reiz dieses Spiels den Menschen näher zu bringen, die es nicht kennen/beim Lernen gescheitert sind. Durch Thematik und Symbolik soll es einfacher zu lernen sein.
Dennoch werden wir uns wohl noch ein wenig weiter vom Doppelkopf-Regelwerk wegbewegen. Dabei sind wir allerdings vorsichtig, die bewährte Spielbalance/-mechanik soll ja nicht zerstört werden. Und es soll kein vollkommen anderes Spiel werden.
Interessanterweise seid ihr bisher die ersten, bei denen das Spiel auf vollkommene Ablehnung/Desinteresse gestoßen ist. Auch Doppelkopf-Veteranen haben es bisher positiv aufgenommen. Da hatte ich im Vorfeld deutlich mehr negative Resonanz aus dem Kreis der Doppelköpfler erwartet. Aber wer weiß, das mag ja noch kommen.
Für so ziemlich alle spielte sich DragonHunter recht thematisch (auch in größerem Maß, als wir erwartet hatten) und genügend unterschiedlich zum Ursprungsspiel. Durch das zusätzlich Spielelement der Eroberungskarten kommt für nahezu alle bisherigen Spieletester ein neuer Mechanismus dazu, der einen zusätzlichen Reiz ausmacht und das thematischere Spielen trägt. Wenn das weiterhin von den Spielern so angenommen wird, bin ich überglücklich (und etwas erstaunt, zu Beginn habe ich das Funktionieren und den Reiz dieses Mechanismus anscheinend unterschätzt).
Interessieren würde mich, warum der Aufforderungscharakter für die vierte, jüngere Spielerin nicht so hoch war. Abgesehen von den möglichen Gründen, die Du bereits genannt hast. Desinteresse an der Fantasy-Thematik? Wären andere Figuren interessanter? Hätte Manga-Optik geholfen? Spielregel zu kompliziert...?
Zu den Änderungen: Du hast Recht, Ralf, die Spielbarkeit für 3 und 5 Spieler würde DragonHunter sehr aufwerten und für Doppelkopfspieler attraktiver machen. Wir arbeiten daran und sind im Grunde auf dem richtigen Weg, hadern allerdings noch mit Regelunterschieden für die unterschiedlichen Spielerzahlen. Im Grunde müsste man die Anzahl der Spielkarten auf 60 erhöhen, damit sie mit 3, 4 und 5 Spielern gleichermaßen skaliert. Dann hat man allerdings ein große Spanne bei den Handkarten pro Spieler (12 bei 5 Spielern, 20 bei 3 Spielern). Dazu kommt das Ungleichgewicht in der Anzahl der Spieler pro Fraktion (2 vs 1, 2 vs 2, 3 vs 2, im Solo sogar 4 vs 1). Dafür gibt es Lösungen, aber das Austarieren ist frickelig und dauert. Sicher ist allerdings schon: Es gibt mehr Drachen und mehr Drachenjäger.
Ich würde mich freuen, Dich im November wieder zu sehen und eine neuen Anlauf zu starten, um Dich (oder euch) für DragonHunter zu begeistern. Möglicherweise bin ich allerdings nicht selber in Mengede, da an dem Tag noch andere Spieleveranstaltungen stattfinden, die nach meiner Präsenz rufen. In dem Fall wird allerdings jemand anderes (wahrscheinlich auch sympathischer, kompetenter und attraktiver als ich *fg*) zur Verfügung stehen. Dann hoffentlich schon mit dem neuen, schöneren Prototypen 2.0 und dem Regelupdate!
VG
Frank