Beiträge von Bierbart im Thema „ASL Starter Kit 1 - Empfehlung?“

    Da ich mich aktuell wieder in die Regeln des ASLSK#1 hineinarbeite: Vor ungefähr drei Wochen hat so ein Typ unter dem Benutzernamen "tenthree" damit begonnen, auf youtube geradezu unglaublich gut gemachte Tuturials hochzuladen ("ASL Starter Kit #11 Complete Tutorial"), also viel besser gemachte Videos als die von Steadman, und zwar deswegen viel besser gemacht, weil die didaktisch nahezu perfekt sind. Nix Handkamera, sondern animierte Schemata, und dazu in leicht verständlichem, aber druckreifem Englisch erläutert. Derzeit gibt es leider erst 5 Teile, aber ich bin mir sicher, dass das Tutorial in den nächsten Tagen/Wochen vervollständigt werden wird.


    Du solltest Dir noch die Tutorials von Jay Richardson runterladen: http://www.boardgamegeek.com/f…er-kit-tutorials-properly
    Die sind wirklich excellent.

    Woah, 135 Seiten?! Krasse Leistung. Aber nach dem ersten Reinlesen liest sich das ziemlich gut. Merci!



    Allerdings musst Du daran noch arbeiten: das Ding heißt nicht ITF, sondern IFT (Infantry Fire Table). ;)


    Ne, oder?! In meinem Regelheft stand gerade eben noch ganz klar und deutlich "ITF"! Ich schwörs! :D


    Wenn Du eine Einführungspartie über VASSAL machen möchtest, kannst Du Dich gerne bei mir melden.
    Du kannst aber auch auf eine Partie persönlich vorbeikommen ... ;)


    Hast Du Dir das auch gut überlegt? Kann nämlich durchaus sein, dass ich schon in Kürze auf dieses Angebot zurückkommen werde. :D Und was noch viel schlimmer ist: Ich fahre gar nicht mal so selten an Deiner Haustüre vorbei...

    Hi in die Runde,


    nicht zuletzt genau dieser Thread hat mich kürzlich dazu gebracht, mir das ASLSK aselber anzuschaffen. Eigentlich langweilt mich 2. WK heutzutage, aber 25 Euro, um einmal in das nach allgemeinem Dafürhalten beste Wargame auf taktischer Ebene hineinzuschnuppern? Kann man schon mal probieren, auch wenn das Thema erst mal nicht so begeistert, oder? :)


    Vergleichbare Spiele, die ich bisher kennenlernen konnte:

    • Tide of Iron, maximal 20 Partien. Bedient mit seinen Miniaturen eher das Kind im Mann, dauert ewig, ist oft unbalanciert und das Regelwerk ist "buggy".
    • Combat Commander, 3 Lern-Partien. Taktisch ähnlich komplex, aber spielmechanisch viel eleganter gelöst und spielt sich sehr flüssig.
    • Conflict of Heroes, 3 Lern-Partien. Optisch ähnlich ansprechend wie CC, nicht ganz so elegant gelöst, aber das Aktionspunkte-Prinzip fand ich super. Und man würfelt, was mir persönlich aus irrationalen Gründen immer gefällt.
    • (Memoir 44, 2 Lern-Partien, aber das war mir taktisch zu seicht, und es hat abgesehen vom Thema nicht viel mit den anderen hier aufgezählten Spielen zu tun)

    Außerdem habe ich die Regeln von ein paar anderen teils viel komplexeren Wargames wie Elusive Victory schon studiert, ohne sie aber vollsltändig verstanden, geschweigedenn im Spiel ausprobiert zu haben.


    Jetzt lese ich seit Freitag immer wieder in den Regeln zu ASLSK, und schaue nebenher die Tutorials von einem Kerl namens Joe Steadman. Und wisst Ihr was? Ich bin begeistert! Die Regeln sind total intuitiv. Sichtlinie - sofort kapiert. Die herausragende Bedeutung der Moralchecks, die genaue Skalierbarkeit, das detaillierter Routen von Einheiten, die vielen taktischen Möglichkeiten... Das gefällt mir alles sehr sehr gut.


    Die größte Hürde im Regelwerk sind wahrscheinlich ganzen Abkürzungen. Kostprobe? Hier eine willkürlich ausgewählte Passage:

    Zitat

    Whenever a non-leader directed MMC attack rolls original doubles as the ITF resolution DR, it cowers and is resolved on the next lower column on the ITF and results in the cowering unit being marked with a Prep Fire or Final Fire counter (as appropriate).


    Ich muss inzwischen nicht mehr bei jedem Satz in die Tabelle der Abkürzungen schauen, und ich bin nach insgesamt etwa 4 Stunden Regeln lesen und Steadman zuhören noch nicht so weit, die ersten Züge selber anzuspielen, aber das System klingt echt überzeugend und viel interessanter als die der oben erwähnten Spiele. Es ist aber trotz aller Einsteigerfreundlichkeit immer noch eine Ecke komplizierter als diese, weil der Ablauf der Phasen gedanklich nicht so klar getrennt ist, wie wir es von den allermeisten Spielen gewohnt sind. Normalerweise haben wir ja, grob verallgemeinert, immer den Ablauf "Aufräumen - (Planung) - Einheitenaktionen (+ggf Interventionen) - Spielstatus updaten". Klar, ist bei ASLSK schon ähnlich, aber die Einheiten werden nicht einfach aktiviert und gut ist, sondern sie agieren womöglich in mehreren Phasen.


    Das einzige, was mir neben dem Setting nicht so wahnsinnig zusagt, ist natürlich die Optik und das Handling. Dass das aus Kompatibilitätsgründen so sein muss, ist mir natürlich klar, aber die Counter und die Karten sind schon echt klein, und solche Farben würde heute wahrscheinlich auch kein Mensch mit Geschmack mehr wählen.


    Also ich bin gerade schwer angetan und werde mit Sicherheit in den nächsten Tagen zur Not auch solo probieren, was das Spiel sich tatsächlich spielt.