Beiträge von Oonalaily im Thema „Unterangebot im Familienspielbereich?“

    Naja, mein Mann verdreht auch immer die Augen, wenn ich mit einem Spiel ankomme, bei dem die Erklärung länger als ~5 Minuten dauert.
    Dann wird meistens gesagt "Ich hab jetzt gar nichts verstanden, lass uns einfach anfangen und du erklärst es dabei"- was dann überwiegend so endet, dass irgendwann der berühmte Satz kommt "Das hast du bei deiner Erklärung gar nicht gesagt".
    Trotzdem freue ich mich über jedes Spiel mit ihm und bin auch gerne doppelt geduldig ^^
    Immerhin war mit Freunden auch mal ein Maus & Mystik drin... und da hatte er sehr viel Spaß bei.

    Laut diesem Artikel
    http://www.spieldesjahres.de/cms/front_content.php?idcat=22&idart=1400


    herrscht Ebbe in Familienspielbereich:


    Zitat:


    "Erschreckendes Manko bei den Familienspielen.
    Wenn sich die Branche mit einem Problem derzeit ernsthaft auseinandersetzen müsste, ist das nicht mit dem Erfolg der preiswürdigen kleineren Spiele, sondern mit dem erschreckenden Unterangebot im so genannten klassischen Familienspielbereich.
    Hier herrscht Ebbe, während man im „Kennerbereich“, den Spielen für erfahrene Vielspielende, von einer Hochkonjunktur sprechen darf, sowohl bei den Titeln auch bei der Qualität der angebotenen Spiele.
    Da die Branche ihr Geld auch in Zukunft nicht mit Spielen verdient, die eine exklusive kleine Schicht ansprechen, sondern mit Spielen für das allgemeine Publikum, sollte sie sich schleunigst um die künftige Entwicklung in diesem Angebotsbereich kümmern.
    Statt mehr oder weniger offen jene Umsatzträger herabzuwürdigen, die es schaffen, exakt in diesem Segment jene attraktiven Titel auf den Markt zu bringen, die dem Spiel zusätzliches Potenzial erschließen, welches die Branche dringend nötig hat."




    Seht ihr das im Hinblick auf die letzten Spielejahrgänge genauso?
    Oder wird es einfach immer schwieriger Familien an den Spieltisch zu locken?
    Hat sich vielleicht der Anspruch so sehr verändert, dass Familienspiele immer weniger komplex sein müssen, um das Kriterium "klassisches Familienspiel" erfüllen zu können?
    Welche Spiele gelten heutzutage eigentlich noch als Familienspiele?
    Ab wann beginnt das Kennerspiel, ab wann das Expertenspiel?
    Was sagt ihr allgemein zu dem verlinkten Artikel?