Beiträge von Herbert im Thema „26.05.-01.06.2014“

    Aber das ist doch nichts neues mehr. Kennt man mittlerweile aus einigen Spielen, Ruhm für Rom, Race for the Galaxy, A few Acres of Snow ...


    Neu war das für mich in Verbindung mit dem Anlagemechanismus. Dass Karten verschieden genutzt werden können ist per se nichts Neues.


    Edit: Von den 3 Beispielen passt eines: Bei Ruhm für Rom ist das wirklich ähnlich gelöst.

    Zitat von Andreas Odendahl

    Am Samstag gab es bei uns in Münster die jährlich stattfindende Veranstaltung MÜNSTERSPIELTBRETT.


    Leider leider fiel der Termin mit dem HexaCon zusammen. Da müssen wir dran arbeiten. MünsterSpieltBrett ist nämlich eine sehr schöne Kleinveranstaltung, die ich mir normal nicht entgehen lassen würde.


    Zitat von Andreas Odendahl

    Danach ging dann der Kohle-Tag los.


    Da wäre ich gerne dabeigewesen!


    Zitat von Andreas Odendahl

    Aber mit Ruhrschifffahrt liegt ein Kleinod der Wirtschaftsspiele vor, dass in einer Liga mit Kohle/Brass, Tinners Trail und Funkenschlag spielt.


    Das sehe ich auch so. Das Spiel findet allgemein zu wenig Beachtung.


    Zitat von Andreas Odendahl

    Nach Ruhrschifffahrt hat Kohle&Kolonie mich noch mehr begeistert!


    Ich finde es auch noch besser als Ruhrschiffahrt. Insbesondere ist es genial, dass jeder im Prinzip nur 10 Aktionen hat und man das im Spiel aber gar nicht als zu wenig empfindet (abgesehen davon, dass man bei solchen Spielen eigentlich immer mehr Aktionen haben möchte, um alles machen zu können was möglich wäre).


    Zitat von Andreas Odendahl

    Desweiteren weiß ich, dass viele Leute gern was über kommende Spiele lesen und ich hab glücklicherweise das Privileg gehabt, Haspelknecht zu testen.


    Darauf bin ich auch schon scharf wie ein 80er Rettich!


    Zitat von Andreas Odendahl

    Natürlich generiere ich hiermit vielleicht Aufmerksamkeit für den Verlag.


    Die hat er ja auch verdient! spielworxx verlegt schließlich durchweg hochwertige Spiele!


    Zitat von Andreas Odendahl

    Aber über La Granja werde ich nichts schreiben. Das sollen andere tun, die keine rosarote Brille auf haben...


    Richtig: tue Gutes und lasse andere drüber reden. Ich habe die endgültige Version noch nicht gespielt, dafür aber einige Versionen des Prototypen. Daher will ich auch nur kurz die wesentlichen Elemente des Spieles beschreiben.


    #La Granja ist ein Kartenspiel ist ein Würfelspiel ist ein Brettspiel ist ein Strategiespiel!


    Das Kartenspiel: Der innovative Ansatz bei La Granja ist in meinen Augen der Mechanismus, das jede Karte in der Hand 4 Optionen bietet: Einkommen verbessern, Produktion verbessern, Spezialeigenschaften erhalten oder exklusive Zusatzaufträge erhalten. Die jeweilige Option nehme ich war, in dem ich die Karte an der entsprechenden Seite meines Tableaus so unterschiebe, so dass dort die gewählte Option sichtbar wird. Damit muss ich mir zügig eine Engine aufbauen, mit der ich eine ordentliche Produktion hinbekomme.


    Das Würfelspiel: Die Kernphase jeder Spielrunde sind die Würfelaktionen. Ich platziere keine Worker, ich nehme mir 2 Würfel aus der Auslage. Damit kann ich Ressourcen für die Engine erhalten oder die Engine verbessern oder oder oder ... . Ein Würfel bleibt über, den dürfen alle nutzen.


    Das Brettspiel: In der Mitte liegt das Spielbrett. Dort kann ich die öffentlichen Aufträge erfüllen und Positionen im Dorf besetzen. Hier werden im wesentlichen Punkte gemacht. Weitere Punkte kann ich aber auch direkt auf meinem Spielertableau machen. Dieses repräsentiert den eigenen Hof, den ich durch angelegte Karten ausbaue.


    Für mich liegt der Reiz des Spieles vor allem im Aufbau der Engine. Ohne eine funktionierende Produktionsbasis wird es nichts bei dem Spiel. Und da ist Strategie gefragt. Fleischproduktion oder Ackerbau oder vor allem hohes Grundeinkommen? Diese strategischen Entscheidungen müssen früh fallen und beeinflussen den Rest des Spieles. Der Vertrieb will natürlich auch ständig organisiert sein. Die öffentlichen Aufträge sind lukrativ, wenn man sie vor den anderen erfüllt. Die Zusatzaufträge bringen zusätzliche Punkte, sofern ich sie denn erfüllen kann. Also doch die Engine verbessern? Aber dann fehlen vielleicht die Aufträge? Hier sind die richtigen taktischen Entscheidungen gefragt. Es ist viel los in La Granja, die Spieldauer sollte sich aber so um die 90 - 120 Minuten bei 4 Personen einpendeln. Dem Thema Landgut auf Mallorca hätte ich natürlich das Thema Bauernhöfe im Münsterland vorgezogen, so oder so wird das Thema aber stimmig umgesetzt.

    Vom 28.5. bis zum 31.5. war ich 3,5 Tage auf dem HexaCon der GHS in Braunfels. Gespielt wurde:


    #Britannia zu viert in der WdS Ausgabe
    Immer wenn hier die Diskussionen 'neue Spiele sind die Besten' vs. 'früher gabs auch schon Gutes' denke ich sofort an Britannia. Ich spiele es immer noch gerne und immer wieder gibt es seltsame Konstellationen. Diesmal haben die Romano-Briten das Ende des Spieles erlebt (trotzdem es dafür keine Punkte gibt). Dafür waren die Angeln und die Sachsen komplett eliminiert. Gewonnen hat schwarz (Walliser und Konsorten).



    #HereIStand zu sechst
    Inzwischen ja ebenfalls ein alter Hut, der Nachfolger Virgin Queen ist ja ebenfalls nicht mehr taufrisch. Mir persönlich gefällt Here I Stand aber noch immer besser. Gewonnen hat nach hartem Kampf zwischen Papst und Protestant dann der Engländer. Wahrscheinlich hat der Franzose es ihm doch zu leicht gemacht ...



    #EuropeEngulfed zu dritt
    Szenario ab Sommer 1941. Die Wehrmacht kam schnell bis kurz vor Moskau, hat dort aber im Winter nach Abschnitt der Versorgung den Kampf verloren und wurde dann bereits 1942 von den Russen massiv zurückgedrängt. Gleichzeitig haben Amerikaner und Briten den ersten Landeversuch in Bordeaux versucht, konnten aber keinen Brückenkopf errichten. Mehr als ein Jahr haben wir an einem Tag leider nicht geschafft.



    #Königsberg45 zu zweit
    Ein neues Spiel aus der Chit-Draw Fraktion, ganz im Stiel von A Victory Lost und A Victory Denied. 50 Exemplare gibt des Spieles gibt es derzeit, es wird jetzt bei MMP in erweiterter Auflage erscheinen. In der Ausgangslage stehen im Januar 1945 Russland im Südosten und Weißrussland im Südwesten des Planes, die Deutschland verteidigt an zwei Fronten den Rest. Ziel der Sowjets ist die Eroberung möglichst vieler Keys in 20 Tage, der deutsche muss die Zahl gering halten.
    Vom Spielgefühl ist es näher an AVL als an AVD. Die Regeln sind wie in AVL und AVD leicht zu lernen. Wir haben 2 der 10 Runden gespielt. Durch das Chit-Draw System hat es der Verteidiger natürlich doppelt schwer, falls der Gegner mehrere Chits an einer Front nacheinander zieht. Kurzresumee: Ein gutes Einsteiger-Cosim und ein interessanter Ausschnitt des 2. Weltkrieges.