Beiträge von Sankt Peter im Thema „Wo bleiben eigentlich...“

    Naja... Dominion bezeichnet er als Rommé mit aufgesetzten Thema...
    Man würde ja bei beiden Spielen Karten sammeln...
    Da ist sogar mir die Spucke weg geblieben.
    Ich glaube, zum Spieletreff gehe ich dann lieber mit anderen Mitmenschen *g*


    Am Ende sind alle Spiele eh wie Siedler. Diese Erkenntnis gewinnt man aber erst auf einer geistigen Meta-Ebene...

    Bestes Beispiel ist die jährliche Fifa-Ausgabe... Jedes Jahr den Kader aktualisieren, die Grafik aufhübschen und ein paar Kleinigkeiten verbessern, ist sicherlich nicht der Gipfel der Innovation. Aber es ist das, was der Markt haben möchte und jedes Jahr auf's neue bezahlt.


    Ist zwar etwas Off-Topic, aber gerade FIFA beweist auf der PS4, wie es auch wieder rückwärts gehen kann (Stichworte: Weglassen des Offline-Turniermodus, ...). Die einzige Innovation im "Software-Markt" sind seit es App-Stores gibt die In-App Käufe, mit denen die Endanwender gemolken werden. Und EA Sports versucht das auch. Diese Innovation möchte ich definitiv nicht im Brettspielbereich haben. Grundspiel kostenlos und dann zig Euronen für die spielbaren Inhalte. Das ist vielleicht in Ansätzen damals im TCG Bereich so gewesen - im LCG Bereich nur noch abgeschwächt.

    ...die nächsten Innovationen im Brettspielbereich (Mechanismen, ...)?


    Das Problem ist glaube ich, dass die Autoren entweder schon ewig in der Spielebranche unterwegs sind (auch die Redakteure) und somit auf Alt-Bewährtes, da kein Risiko setzen und damit maximal für Evolution aber nicht für Revolution taugen. Und auch Kickstarter-Spiele sind hier in der Regel nicht von mehr Innovation geprägt...


    Wahrscheinlich ist Innovation gepaart aus Quereinsteiger-Autor mit Glücksmoment i.S. Veröffentlichung.
    Ich habe mal selber angefangen ein Spiel zu entwickeln und man merkt doch, dass man aufgrund seiner Erfahrung schnell in bestimmte Bahnen gelenkt wird, die wenig innovativ sind. Das freie Denken ist sozusagen blockiert.


    In meiner aktiven Spielzeit habe ich als Innovationen LCG, Deckbuilding und Worker Placement wahrgenommen... Das war es schon. Für einen eigentlich kreativen Bereich ohne Grenzen (Betriebswirtschaft mal aussen vor) ziemlich mager für rd. 10 Jahre.


    Will man nicht, kann man nicht oder was ist da los?
    Wie seht ihr das?


    Ist eventuell die Einstiegshürde für Quereinstieger in die Spieleentwicklung zu hoch? Z.B. durch Blockade durch die Platzhirsche, eingeschränkte Verdienstmöglichkeiten, fehlende Transparenz im Brettspielbereich, wenig experimentierfreudige Kundschaft, ...


    Wie könnte Innovation überhaupt aussehen? Spielmechanik, Spielthema, Spielmaterial, Vertriebskanal, ...