Beiträge von Klaus_Knechtskern im Thema „Neue Regeln für DARK DARKER DARKEST“

    Hallo Klaus,


    also so ganz verstehe ich das Argument nicht mit deinem hohen PR Aufwand. Das aufwendigste Mittel ist das Werbevideo. Wenn man sich einigermaßen mit der Technik des Filmens auskennt, ist das ein relativ preiswertes und gutes Werbemittel. Nehmen wir mal den Überflieger "Cornish Smuggler". Diese Werbekampagne war erfolgreich und kostengünstig obendrein. Es gibt genug Guerilla Marketingmaßnahmen, mit denen mal richtig gute Werbeeffekt erreichen kann.
    Hans im Glück hat aber sehr aufwendige und teure Werbevideos erstellen lassen. Da werden mindestens 5000-10000 Euros drauf gegangen sein. Aber Hans im Glück ist ja mittlerweile eine feste Größe und muss/kann sich das leisten. Diese Maßstäbe brauchen Kleinstverlage sicher nicht erfüllen....Aber vor der unternehmerischen Leistung von Hans im Glück habe ich großen Respekt. Herr Brunnhofer hätte dafür eine unternehmerische Auszeichnung verdient.


    Gruß
    Marc


    Hallo Marc,


    ich spreche hier nicht von finanziellem Aufwand. Ich spreche primär vom personellen Aufwand, da ja eine Kampagne ständig betreut werden muss, ansonsten beginnt nach kürzester Zeit das "Gemecker" (sorry für das negative Wort) der Unterstützer. Vom Personal ist Hans im Glück sicherlich auch noch zu den Kleinverlagen zu zählen; nur haben die Hänse den Vorteil sich nciht um den vertrieb kümmern zu müssen, das bedeutet im Prinzip sind alle Mitarbeiter mehr oder weniger als Redakteure unterwegs und das merkst Du auch.


    Disclaimer: Ich teste Hans im Glück Prototypen, bin also möglicherweise nicht 100% neutral mit meinen Aussagen, versuche dies aber zu 100% zu sein

    PR ist IMHO kein Aufwand; das läuft alles über BGG: Üblicherweise ein Post im "Press Releases" Forum und ein Contest.


    Das ist nur die Spitze des Eisberges, denn Du mußt, um einen erfolgreiche Kampagne zu haben, idealerweise 24/7 die Kampagne überwachen und ständig Fragen beantworten. Das ist einfach ein ziemlicher hoher zeitlicher Aufwand


    Ich kann absolut nachvollziehen, warum man gegen diese Crowdfundingplatformen (im Spielesektor) negativ eingestellt sein kann:


    Ich bin nicht negativ eingestellt, nur ist alles auch nciht eitel Sonnenschein. Insbesondere die Tatsache, dass die Plattformen, welche den Dienst anbieten, im Allgemeinen keinerlei Haftung übernehmen, auch wenn die vermeintliche Kampagne einfach nur ein gut gemachter Betrug ist.



    oder gar Eagle/Gryphon gäbe es ohne Crowdfunding möglicherweise gar nicht mehr.


    Zu den Geschäftsgebaren von Eagle Games kann man ja eh geteilter Meinung sein, aber Ihre Kollegen von Valley Games sind ja noch wesentlich schlimmer. Ob es einen Verlag gibt oder nicht ist übrigens nicht undingt ein Verlust für die "Spieleszene"

    Also auch wenn es anders gegangen wäre: warum sollte ein Kleinauflagenverlag das Risiko eingehen, wenn es doch nicht nötig ist?


    Immer die Frage was ein Kleinauflagenverlag ist. Wenn Du Dein Spiel auf einer Crowdfundingplattform finanzieren lässt musst Du, im Allgemeinen, einen ziemlich hohen PR-Aufwand betreiben. Das ist etwas was Dir liegen muss ansonsten ist der Nutzen im Vergleich zum Ertrag fraglich

    Dafür ist meine Zeit inzwischen einfach zu knapp, und andere Spiele machen das einfach wesentlich besser (löbliches Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit: Russian Railroads - 24! Seiten, liest sich aber geschmeidig wie ein Roman,


    An der Regel für RRR wurde auch sehr lange und intensiv gearbeitet. Wenn man mal den Prozess wie diese Regel(oder auch andere Regeln von Hans im Glück) entstanden ist, wenn auch nur am Rande, mitbekommen hat erkennt man welch enormer Aufwand und welche Akribie nötig ist um nahezu perfekte Regeln zu schreiben zu versuchen....