... SNIP ...
"Ich schreib' auch!"
ist für mich zur Zeit ein bisschen schwierig, weil ich das Gefühl habe, dass sich Momentan alle Welt dazu berufen fühlt "Rezis" zu schreiben ohne wirklich schreiben zu können. Ich fühle mich überflutet von "Rezis", die für mich oft keine sind - ... SNIP ...
Wie bei allem in der heutigen Zeit gibt's eine gewissen Reizüberflutung, stimmt!
Allerdings gehe ich an die Sache anders heran: Mich interessiert ein Spiel, also gehe auf BGG ins Forum, filtere die Rezis heraus und sortiere sie nach Thumbs. Wenn das ein bekanntes Spiel ist, sind da eventuell ein paar Seiten dabei, ich such' also die heraus, die die meisten Thumbs haben und/oder die, deren Rezensenten ich kenne. Bei Exoten oder Nischenprodukten gibt's oft nur ein oder zwei davon. Nehmen wir ein halbwegs neues Spiel her (soweit ich mitgekriegt habe ist Lewis & Clark momentan neu und "hot"): 8 schriftliche Rezis auf BGG. Das ist überschaubar und innerhalb von 15, 20 Minuten habe ich gewusst, das ist kein Spiel, das ich mir ungespielt kaufen werde.
Um auf Dein Argument "ohne wirklich schreiben zu können" einzugehen: die Quintessenz, die ich aus einer Rezi heraus haben möchte, ist der ungefähre Spielablauf und ein paar Sonderheiten (wenig/viel Glücksfaktor"/Interaktion; Brauchbarkeit des Spielmaterials, etc.). Ob das jetzt reinstes und stilvollendetes Deutsch (oder Englisch) ist, ist mir in diesem Falle relativ wurscht (ich vermute wohl, dass mein alter Englischlehrer meine englischen Rezis durchaus zerpflücken könnte). Aber wenn ich die Informationen krieg' die ich brauche ("Must Have" "Interesting" oder "Crap"), reicht mir das völlig aus!