Beiträge von Bierbart im Thema „24.02.-02.03.2014“

    Zum Glück gibts von meiner Seite aus keine Hiobsbotschaften. Heute habe ich zwar auf absehbare Zeit zum letzten mal am Brett sitzen können, da ich für einige Wochen im Ausland sein werde, und danach womöglich wieder viel Arbeit weit weg von zuhause ansteht; dafür hatten wir heute Abend die beste Partie von #ImWandelDerZeiten, an die ich mich erinnern kann. Ich habe vielleicht 15 Spiele hinter mir, und das von heute war mit Sicherheit das dynamischste und ausgeglichenste. 3 erfahrene Spieler, 6 Stunden lang packendes Kopfzerbrechen mit einigem Auf und Ab. Zum Schluss war der Spielstand 133:132:127! Befriedigender kann so ein Spiel kaum verlaufen. Alle hatten irgendwann ihren Engpass, der die Maschine zum Stocken brachte, das Wettrüsten war knallhart, obwohl weder Agressionen noch Kriege gespielt wurden (gab es eigebtlich bei irgendwem von Euch schon mal einen nicht durch Anfänger-Unerfahrenheit bedingten Krieg, außer jetzt vielleicht mal kurz vor Schluss?). Im Wandel der Zeiten ist eigentlich das einzige schwere Euro moderner interaktionsarmer Prägung, das mich wirklich begeistert! Okay, die ganze Verwalterei hätte man wahrscheinlich eleganter lösen können (immer schön die Leisten anpassen, Steinchen hin und her schieben, müsste Spieler XY nicht eigentlich nur 11 Stärke haben, und nicht 13?...), das grafische Design ist auch nur so lala, und sogar an ein paar Regeln habe ich etwas auzusetzen. Eigentlich verstehe ich gar nicht, warum mir das Spiel überhaupt gefällt, denn es verkörpert so viel von dem, was ich normalerweise nicht mag: sehr wenig Interaktion, keine Würfel, keine schöne große Karte, keine Männchen zum Bewegen, hoher Abstraktionsgrad, Würfelschieben ohne Ende... Aber trotzdem: Das macht einen Reisenspaß! Es ist schon erstaunllich, wie einen das Spiel fesseln kann, und wie alles zusammenpasst. Dass #Nations ähnlich sein soll, aber ohne die genannten Mankos, das habe ich zwar auch schon mitbekommen - aber eigentlich bin ich mit diesem fantastischen Spiel so vollauf zufrieden, dass ich eigentlich gar nicht mehr groß umschulen will. Außerdem stehe ich auf lange Spiele.