Hallo,
ich habe an dem Erwirken der Gemeinnützigkeit zweier Vereine teilgehabt.
Und beide Male stellte sich mir im Nachhinein die Motivationsfrage:
Gemeinnützigkeit - wegen der sich daraus ergebenen Vorteile (z.B. Spendenquittungen)
Gemeinnützigkeit - als Belohnung für selbstloses Handeln
Für mich gabt es da eine gewisse Scheinheiligkeit.
Meiner Erfahrung nach sollte es für einen Verein mit dem Anliegen Gesellschaftsspiel keine Probleme mit dem Erlangen der Gemeinnützigkeit geben.
Aber Du greifst das Thema Turnier und Sport auf.
Der Bridge-Verband hat 500 Vereine und 29.000 Mitglieder
Etwas ähnliches wie einen Verband gibt es bei uns nur für die Ludotheken. Der Verein Thule (Karlsruhe) soll ca. 2000 Mitglieder haben, Ali Baba hat über die Regional-Gruppen mehrere Hundert. Und was kommt dann...
Unsere Turnierszene sind reine Promotionprojekte der Verlagen zwecks der Produktförderung. Deren Abwicklung wohl bezahlt wird (Herne-Spielezentrum, Ali Baba, Udo Schmitz und Umfeld). Selbst die Mannschaftsmeisterschaft hängt doch an dem Tropf der Verlage. Ansonsten kommt da nicht viel zustande. (Es gab mal ein Privatprojekt für Turniere, das meiner Meinung nach wieder versandet ist). Ich würde schon meinen, dass sich Promotionprojekte für Produkte nur bedingt als gemeinnützig-würdig erweisen.
Um einen Nutzen aus dem Gerichtsurteil ziehen zu können, bedürfte es erst mal das passende Umfeld und davon sehe ich uns ganz weit entfernt.
Liebe Grüße
Nils ( der den Bridge Verband um die Strukturen beneidet)