Beiträge von mostly harmless im Thema „28.10 - 03.11.2013“

    Dann mal ran an die Essen-Neuheiten.


    Tash Kalar: Nach einem halben dutzend Partien zum ersten mal das volle erhabene Spiel inklusive Legenden gespielt (immer zu zweit). Ein wunderschön gestalteter und zutiefst abstrakter Brainburner. Einfach mal keine Siegpunkte durch Würfel/Klötzchenkonvertieren holen kann so erholsam sein. Das usuterlegen geht von mal zu mal besser und irgendwann klappts auch mit dem Spiegeln von Figuren im Kopf, da wünsch ich mir manchmal transparente Karten. Mit den Flares wurde ein passender Catch Up Mechanismus geschaffen und die Spiele können verdammt spannend werden.
    Trotz allem kann ich mir vorstellen, dass eine mögliche App das Spiel auch sehr gut transportieren kann, vor allem wenn ich dabei mit den Formationen etwas experimentieren/rotieren/spiegeln kann, bevor ich sie setze. Für mich ein erfrischend anderes Spiel, allerdings seh ich es primär als Zweispielerspiel, die Regeln für Teamspiel bzw. Multiplayerdeathmach schrecken mich eher ab und wirken aufgesetzt.


    Quantum: Das war gar nichts. Die Würfel geistern über den Spielplan, Superpowers kommen durch Karten dazu. Das Spiel verläuft mir etwas zu gleichförmig, irgendwann waren dann alle 4 Spieler im Bereich der benötigten Siegpunkte. Solche durchschnittlichen Würfelspiele sind mir ein Graus (wie auch Alien Frontiers...).


    Glasstraße: Ein Rosenberg ohne Ernährungsdruck, ich bin erleichtert. Nach anfänglicher Orientierungslosigkeit gelang es schon im ersten Spiel, die zwei Rohstoffräder über die Karten zu befüllen und zu steuern, um bestimmte Gebäudekombos auf der Auslage zu errichten. Vielleicht ein bisschen zu lang für das gebotene. Die Rollenwahl mit der Möglichkeit vom Mitspieler zu profitieren oder aus zu manövrieren gefällt mir sehr gut (erinnert an Wie verhext, spricht aber auch Puerto Rico oder RFTG Freunde an). Ich bin schon gespannt auf die nächsten Partien, insbesondere auf drei und vier Spielerrunden.


    Nations: Übersichtliche Regel und Mechanismen. Für erfahrene IWDZ-Spieler gar kein Problem. Doch, das Problem entsteht wie immer aus der Situation, wie spiel ich effizienter als die Mitspieler?
    Die Runden laufen angenehm schnell, ab und an mal ein wenig Wartezeit, aber die lädt ja zum Planen ein. Sehr gefallen hat mir, dass militärische Stärke nicht zwingend notwendig ist, das Wettrüsten wie in IWDZ findet so in Nations nicht statt. Aufgrund der Spieldauer (zu viert ca. 3h ohne Regelerklären ) wird es sicher noch öfter gespielt werden, ob es allerdings bis zur nächsten Messe mehr als fünf mal auf den Tisch kommt bleibt aufgrund der Länge zu bezweifeln. Abwechslung von Partie zu Partie dürfte genug vorhanden sein.


    Lewis & Clark: Hier war ich doch etwas enttäuscht. Nachdem im ersten Teil des Spiels eine Expedition über ein leichtes Deckbuilding kombiniert mit Workerplacement ausgerüstet wird, ging es in den letzten Zügen quasi nur noch um das performen des so zusammengestellten Decks, um als erster den Pazifik zu erreichen. Durch die Berge, die eine andere Art der Fortbewegung benötigen, muss ein Deck schon einigermaßen differenziert spielbar sein. Das Spiel weiß durchaus zu gefallen, vielleicht war der schleppende Start auch der nächtlichen Uhrzeit geschuldet. Auf die Wiederspielbarkeit bin ich schon gespannt, werden doch bei weitem nicht alle vorhandenen Karten in einem Spiel benutzt.