Beiträge von fred im Thema „18.-24.3.2013“

    Nur kurz: Was mich stört sind Situationen, wo ich die optimale Lösung ausrechnen kann. Da machen Bauchentscheidungen wenig Sinn. Wer nicht rechnet, verliert. Dagegen ist die Entscheidung "Welches Volk wähle ich" interessant. Womöglich genauso interessant wie bei Dominion "Welche Königskarten sind in dieser Konstellation stark". Beides kann man nicht ausrechnen, auch wenn bei Terra Mystica kein Glück vorkommt, bei Dominion dagegen schon. Ich kann über die Antwort zu diesen Fragen nachdenken, von mir aus auch grübeln, aber mir die Lösung nicht ausrechnen.


    Übertriebenes Rechnen will ich nicht, denken schon :)

    Sternfahrer, ich schrieb dass 90% der Runden nicht gegrübelt wird, trotz wenig Glück im Spiel. Vielleicht ist grübeln auch das falsche Wort, ich meine dass es über 90% der Spieldauer nicht darum geht, Optimierungsaufgaben zu lösen (AP), wo es eine eindeutig beste Lösung gibt.


    Tom, gehen bei euch bei Tzolkin die einzelnen Züge lange?


    Hab gestern noch über deine Theorie nachgedacht. Glaube nicht, dass sie richtig ist, siehe Tzolkin. Auch kaum/wenig Glück, trotzdem halte ich das Spiel über 90% der Spielzeit für nicht grüblerisch. Optmiert wird dann in der letzten Runde und das gefällt mir dann auch nicht. Damit wir das gleiche meinen: Wenn ich von grüblerisch rede meine ich "analysis paralysis"(AP), also zumeist das Ausrechnen der SP-Effekte verschiedener Möglichkeiten. Ich glaube also nicht, dass wenig Glück unbedingt viel AP bedeutet.

    Da ist ja einiges zu beantworten :)


    Fremde Federn: Wie geschrieben, funktioniert das natürlich schon, dass es 2 Runden vor Schluss 70:10 steht und der andere dann 90:110 gewinnt. Aber für mich liegt der Sinn einer SP-Leiste darin, dass ich sehe, wer in Führung liegt, wie es gerade ausschaut. Grundsätzlich gefällt mir der Ansatz von Friedemann, weil ich auch kein Optimierer bin, der beim Spielen gerne rechnen will. Deshalb hat mich dein Bericht zu Terra Mystica auch eher abgeschreckt, denn ich hoffe nicht, dass derjenige gewinnt, der am besten ausrechnet und die Mitspieler am längsten warten läßt. Da bin ich was Bora Bora angeht durchaus der gleichen Meinung wie Friedemann Friese, da liegen mir seine Spiele grundsätzlich mehr. Nur finde ich, dass die Grundidee gut ist, aber die Ausführung nur mäßig. Genauso wie Fremde Federn jetzt (da hätte man doch sicher die Punkteexplosion reduzieren können?), war Fürstenfeld auch eine tolle Grundidee, aber hat dann nicht so toll funktioniert .

    Neue Woche, neues Glück. Diesmal im Zeichen von Fremde Federn:
    Da habe ich jetzt schon einige Spiele am Buckel und so gut mir eigentlich das Spiel auch gefällt, es krankt etwas: Mir gefällt beispielsweise überhaupt nicht, dass man 2/3 des Spiels so ca. 5, wenns mal viel ist 10 Punkte pro Runde macht. Nur dass dann ein Spieler mit seiner Strategie innerhalb von 2 Runden (von ca. 11 Runden) 100 Punkte macht, also 2 runden vor Schluss steht es 70:10 und endet dann 95:110. Eigentlich nichts dagegen einzuwenden, aber es fühlt sich nicht richtig an. Dabei habe ich mit 100 Punkten in 2 runden durchaus eher untertrieben. Wer den Geldverdoppler hat und ein wenig Geld gekauft hat, kommt schonmal auf 12 Geld x2. Wenn man den Verdoppler mit einem Büro doppelt verwendet, x3, sind 36 Geld oder 34 Punkte mit dem Doktor. Wer soviel Geld hat, hat sich bestimmt auch eine 10 Siegpunktekarte gekauft. Wer die auch noch verdoppeln kann, bekommt nochmals 20 Punkte dazu, sond also schon 56.Dann noch sonst ein paar Holzchips oder eine Kopie vom 10er und schon kommt man auf 70 Punkte innerhalb einer Runde. Voraussetzung ist entweder ein schlankes Deck oder viele Kartennachzieh Aktionen, wobei Extrawahlkämpfer auch nicht schaden. Jedenfalls hat bei mir noch jede Partie so geendet, dass einer weit hinten war und dann vom abgeschlagenen letzten Platz auf den 1.Platz nach vorne gekommen ist.


    Obwohl mir das Spiel Spass machen würde, aber das Ende überhaupt nicht, deshalb nochmals runter auf 6.5/10