Beiträge von Warbear im Thema „Alte Schlachten und Kommunikation“

    Zitat

    Original von Sankt Peter
    Na da gab es doch bestimmt Extra-Truppen, die losgeschickt wurden, um die gegnerischen Boten abzufangen. Der Entsender hat ja keine Rückmeldung darüber, ob seine Bote angekommen ist.


    Außerdem müssen die Befehlshaber an der Front schon sehr autark agiert haben. Viel autarker als heute! Sie waren halt auf sich selber gestellt.


    Meines Wissens wurden da öfters mehrere Boten losgeschickt (auf unterschiedlichen Wegen), so nach dem Motto: Einer wird schon durchkommen.


    Autarkes Agieren der Befehlshaber:


    - Römische Befehlshaber hatte nur wenig Eigeninitiative, römische Soldaten hatten gar keine. Das führte dazu, daß römische Truppen nur solange effizient waren, wie sie Ordnng in ihren Linien hatten. Die Taktik der römischen Gegner war daher oftmals zu versuchen, die römischen Linien zu zerstückeln.
    Ich kann mich erinnern, daß Du SPQR vorbestellt hast. Dort wirst Du feststellen, daß diese Problematik im Spiel super umgesetzt wurde.


    - Befehls-Übermittlung war z.B. auch im American Civil War (ACW) mitentscheidend.
    In der CWB-Serie (Civil War Brigades Series von Gamers/MMP) wurde das in den Spielen toll umgesetzt: http://www.multimanpublishing.com/theGamers/cwbs.php
    Wenn Dich der ACW (ein tolles Thema) interessieren sollte, habe ich eine absolute Buchempfehlung für Dich: "Für die Freiheit sterben" (von James McPherson). Das sollte im modernen Antiquariat durchaus noch aufzutreiben sein.
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    Zitat

    Original von Sankt Peter
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    Für die Kriegsführung muß doch die Einführung neuzeitlicher Kommunikationsmittel eine erhebliche Umstellung gebracht haben (insbesondere durch die schnelleren Reaktionszeiten).


    Die Nachrichten-Übermittlung war noch bis zum 1. Weltkrieg ein Riesen-Problem.
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