Samstag (selbe Spielerunde wie von pbl oben angeführt, ich gehe aber nur auf die nicht von ihm beschriebenen Partien ein):
Runewars plus Erweiterung Banners of War in einer Dreierrunde
Wir begannen den Tag mit einem "großen" Spiel, nämlich mit einer Runde Rune Wars. Einer kannte das Spiel noch gar nicht, einer nur das Grundspiel und ich hatte bereits eine Partie mit Erweiterung und zwei weitere ohne gespielt. Runwars ist ein typisches FFG-Spiel, sieht also toll aus mit schönem Spielpan, tollen Miniaturen und einer Menge Zusatzkarten. Mir gefallen an dem Spiel vor allem die sehr unterschiedlich spielbaren und dennoch gut "gebalancten" Völker, das Kampfsystem über Kartenziehen und bei der Erweiterung insbesondere die Möglichkeit die Einheiten aufzurüsten.
Ich spielte wie fast immer mit den Menschen, die mit der Erweiterung endlich auch einen Ersatz für den ziemlich sinnfreien Belagerungsturm haben, nämlich den Riesenadler (oder was auch immer es sein soll ^^). Ich hatte die schlechteste Ausgangslage, da nicht viel Nahrung in der Nähe war und zudem mein einer Mitspieler relativ dicht bei mir war, während der dritte etwas weiter entfernt erstmal in Ruhe aufbauen konnte. Ich hatte mit meinem Nachbarn sofort heftige Fights, konnte ihm aber eine große Armee töten, als ich nach einem gewonnen Abwehrkampf mit einer einzelnen Einheit nachrücken und die geflohenen Einheiten sofort töten konnte. Die Rückzugsregeln halte ich generell für einen der größten Schwachounkte des Spiels, weil man gerade mit schnellen Einheiten oder Flugeinheiten fast immer gegen zurückgezogene Armeen vorgehen kann.
Am Ende verpasste ich knapp die Chance auf die 6. Rune und wurde in der finalen Phase von beiden Seiten angegriffen, so dass ich am Ende sogar noch mit 3 Runen letzter wurde. Mein "Nachbar" gewnn mit 5.
Trotz einiger Schwachstellen ist Runewars eines meiner Lieblingsspiele im Bereich Strategie.
A Few Acres of Snow
Den Rest des Tages verbrachte ich mit drei Partien A Few Acres of Snow. Ich hatte es am Vorabend zweimal mit pbl gespielt (s.o.), für meinen Gegner waren es die ersten Partien. Dementsprechend gewann ich die erste Partie als Franzose deutlich, die zweite schon etwas knapper. In der dritten wechselten wir die Seiten. Nachdem ich mich vorher ganz auf die Franzosen eingestellt hatte, waren die Briten eine ganz andere Welt. Die Franzosen müssen im Prinzip nur siedeln, ihre vielen Siegpunkt-Gebiete zu Städten ausbauen und den Briten abwehren (hier ist das "nur" aber wohl eher ironisch zu verstehen ^^). Die Briten können im Normalfall nur gewinnen, wenn sie sehr schnell expandieren und dabei dem Franzosen ans Bein pinkeln. Außerdem ist es für die Briten noch wichtiger das Deck klein zu halten. Aber generell kam bei mir der Gouverneur bei jedem Spiel eine Runde früher ins Spiel.
Am Ende verlor ich die dritte Partie sehr knapp. Ich versuchte mittels "Bateux" den beschwerlichen Weg Richtung Detroit und ignorierte dabei den "einfacheren Pfad" über die Halbinsel mit Halifax und Co. Mir fehlte eine Runde bis Detroit (vorher hatte ich den Franzosen mit einigen Raids auf Distanz gehalten), als der Franzose die letzte Stadt baute und damit das Spiel beendete. Es endete 57:55.
Das Spiel kann selbst kann ich wirklich nur empfehlen, es ist ein recht einfaches und dennoch abwechslungsreiches Spiel für zwei, das sich problemlos in 25-45 Minuten spielen lässt. Wenn pbl es nicht hätte, würde ich es mir sicherlich kaufen.