Beiträge von Tigranes im Thema „06.02. - 12.02.2012“

    Samstag (selbe Spielerunde wie von pbl oben angeführt, ich gehe aber nur auf die nicht von ihm beschriebenen Partien ein):


    Runewars plus Erweiterung Banners of War in einer Dreierrunde
    Wir begannen den Tag mit einem "großen" Spiel, nämlich mit einer Runde Rune Wars. Einer kannte das Spiel noch gar nicht, einer nur das Grundspiel und ich hatte bereits eine Partie mit Erweiterung und zwei weitere ohne gespielt. Runwars ist ein typisches FFG-Spiel, sieht also toll aus mit schönem Spielpan, tollen Miniaturen und einer Menge Zusatzkarten. Mir gefallen an dem Spiel vor allem die sehr unterschiedlich spielbaren und dennoch gut "gebalancten" Völker, das Kampfsystem über Kartenziehen und bei der Erweiterung insbesondere die Möglichkeit die Einheiten aufzurüsten.
    Ich spielte wie fast immer mit den Menschen, die mit der Erweiterung endlich auch einen Ersatz für den ziemlich sinnfreien Belagerungsturm haben, nämlich den Riesenadler (oder was auch immer es sein soll ^^). Ich hatte die schlechteste Ausgangslage, da nicht viel Nahrung in der Nähe war und zudem mein einer Mitspieler relativ dicht bei mir war, während der dritte etwas weiter entfernt erstmal in Ruhe aufbauen konnte. Ich hatte mit meinem Nachbarn sofort heftige Fights, konnte ihm aber eine große Armee töten, als ich nach einem gewonnen Abwehrkampf mit einer einzelnen Einheit nachrücken und die geflohenen Einheiten sofort töten konnte. Die Rückzugsregeln halte ich generell für einen der größten Schwachounkte des Spiels, weil man gerade mit schnellen Einheiten oder Flugeinheiten fast immer gegen zurückgezogene Armeen vorgehen kann.
    Am Ende verpasste ich knapp die Chance auf die 6. Rune und wurde in der finalen Phase von beiden Seiten angegriffen, so dass ich am Ende sogar noch mit 3 Runen letzter wurde. Mein "Nachbar" gewnn mit 5.
    Trotz einiger Schwachstellen ist Runewars eines meiner Lieblingsspiele im Bereich Strategie.


    A Few Acres of Snow
    Den Rest des Tages verbrachte ich mit drei Partien A Few Acres of Snow. Ich hatte es am Vorabend zweimal mit pbl gespielt (s.o.), für meinen Gegner waren es die ersten Partien. Dementsprechend gewann ich die erste Partie als Franzose deutlich, die zweite schon etwas knapper. In der dritten wechselten wir die Seiten. Nachdem ich mich vorher ganz auf die Franzosen eingestellt hatte, waren die Briten eine ganz andere Welt. Die Franzosen müssen im Prinzip nur siedeln, ihre vielen Siegpunkt-Gebiete zu Städten ausbauen und den Briten abwehren (hier ist das "nur" aber wohl eher ironisch zu verstehen ^^). Die Briten können im Normalfall nur gewinnen, wenn sie sehr schnell expandieren und dabei dem Franzosen ans Bein pinkeln. Außerdem ist es für die Briten noch wichtiger das Deck klein zu halten. Aber generell kam bei mir der Gouverneur bei jedem Spiel eine Runde früher ins Spiel. :)
    Am Ende verlor ich die dritte Partie sehr knapp. Ich versuchte mittels "Bateux" den beschwerlichen Weg Richtung Detroit und ignorierte dabei den "einfacheren Pfad" über die Halbinsel mit Halifax und Co. Mir fehlte eine Runde bis Detroit (vorher hatte ich den Franzosen mit einigen Raids auf Distanz gehalten), als der Franzose die letzte Stadt baute und damit das Spiel beendete. Es endete 57:55.
    Das Spiel kann selbst kann ich wirklich nur empfehlen, es ist ein recht einfaches und dennoch abwechslungsreiches Spiel für zwei, das sich problemlos in 25-45 Minuten spielen lässt. Wenn pbl es nicht hätte, würde ich es mir sicherlich kaufen.

    Zitat

    Original von Tyrfing


    Bei BGG ist eigentlich die genau gegenteilige Meinung vorherschend im Grundspiel ist Militär unterlegen.
    Aber es ist die Taktik, die relativ offensichtlich, schnell und erfolgreich ist. Viel Spaß beim herausfinden, was noch alles so möglich ist - Militär ist aber nicht so dominant, wie man meinen könnte.


    Das höre ich gerne. :)
    Denn sonst würde es doch bald ziemlich eintönig.


    Mit Titeln meinte ich die Inhaber des Eisenthrons, des Valyrischen Schwertes und des Botenraben.
    Sorry, war vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Mir gefällt dabei vor allem der Bietmechanismus überhaupt nicht.

    Mittwoch:


    Der Eiserne Thron: Sturm der Schwerter (Erweiterung) in einer Viererrunde
    In unserem Trierer Spieletreff waren wir zu neunt. Vier von uns haben sich für das oben genannte Spiel zusammengefunden. Einer kannte das Spiel, zwei weitere das Grundspiel, für mich war es Neuland. Das Spiel selbst ist eine Art Risiko ohne Würfeln (stattdessen werden einfach Stärkepunkte aufaddiert und verglichen) mit weiteren Elementen wie Truppenversorgung, Ereignissen, Jahreszeiten, Alliierten, Helden als Generäle mit Sonderfertigkeiten und drei Titeln, die bestimmte Boni bringen. Das Spiel endet nach 10 Runden oder sobald ein Spieler 7 Siegpunkte erreicht hat. Diese kann man über den Besitz von Städten und über Ansehen erringen.
    Unser Spiel kam relativ schwer in die Gänge, weil sich relativ bald diverse Pattsituationen ergaben (Kalter Krieg), erst in den letzten Runden kam es zu Kämpfen. Letztlich wurde das Haus Stark fast völlig von mir (House Pyke) und dem Lannister-Spieler aufgerieben, während Baratheon sich immerhin Kings Landing nehmen konnte. Bei Punktegleichstand zwischen Lannister und mir gewann schließlich Lannister, weil er mehr Truppen versorgen konnte.
    Mir hat das Spiel insgesamt gut gefallen, aber einige Mechanismen wirkten etwas aufgesetzt (z.B. die Titel) und wirklich störend war die Fähigkeit der Belagerungstürme im Unterstützungsmodus vier Stärkepunkte zum Kampf dazuzugeben. So wurden viele Kämpfe von vorneherein geblockt, weil jeder irgendwo hinter der Front entsprechend Türme platziert hatte. Dies soll aber wohl in der 2nd Edition abgeändert worden sein.

    Ein schöner und nützlicher thread, da schließe ich mich gerne an. :)


    Montag:


    Race for the Galaxy mit meiner Freundin
    Wir haben das Grundspiel vor einigen Tagen erworben und spielen es seitdem sehr häufig sowohl zu weit als auch mit mehreren. Noch verwenden wir die einfach Zweispielervariante, wir werden aber sicher in den nächsten Tagen auch mal die erweiterte mit zusätzlichen Phasen ausprobieren.
    Ich habe beide Partien gewonnen, wobei ich in der ersten mit der Militärstrategie auf 50 Punkte kam, während meine Freundin frustriert gerade mal 9 Karten auf den Tisch gebracht hatte. Das Spiel mit Militär ist sehr glücksabhängig (wie eigentlich das gesamte Spiel), man benötigt die richtigen Techs und Welten mit Militärbonus, um schnell "teure" Planeten ohne Kartenverlust auslegen zu können. Aber wenn dann noch 2-3 passende 6er Techs folgen, ist Militär nicht zu schlagen. Dem Glück kann man meistens auf die Sprünge helfen, indem man regelmäßig die +5 Karte spielt.
    In der zweiten Partie habe ich eine Mischstrategie aus Militär und Handeln probiert, war damit aber nicht so erfolgreich und gewann mit "nur" 35 Punkten.


    Die Burgen von Burgund mit meiner Freundin
    Das Spiel entwickelt sich immer mehr zu einem meiner Lieblingsspiele. Nachdem uns anfangs das spröde Design etwas abgeschreckt hat, gefällt BuBu meiner Freundin und mir aufgrund seines Mechanismus' immer besser. Nach mehreren Anläufen habe ich diesmal erstmals gegen meine Freundin gewinnen können. Ich konnte das ganze Spiel über Startspieler bleiben, was letztlich vielleicht der entscheidende Vorteil war. Zudem kamen kaum Siegpunkt-Wissensmarker, auf die sich meine Freundin sonst immer sofort stürzt. Trotzdem war es eine knappe Kiste, die ich letztlich gewann, vor allem weil ich das Tierfeld füllen konnte und durch meine Minen (die meine Freundin nie baut ^^) viele Zusatzaktionen hatte.