Beiträge von [Tom] im Thema „Spiele mit heisser Nadel stricken: Neuer Trend?“

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    Original von freak
    Die Geistlichen habe ich bei mir auch noch nicht beklebt, ich glaube auch nicht, dass es doll aussieht, und man müsste sie ja auch so gut unterscheiden können. Alleine dadurch, dass keine Aufkleber drauf sind :D


    Mei - sie sind SCHWARZ. Ich denke, das lässt sich von BUNT sehr gut unterscheiden... ;)


    Und da man sie ja auch sofort wieder in den Beutel wirft, sieht man sie in einer Partie VILLAGE vielleicht 5x je 5 sec... Da dauert das Aufkleben der Aufkleber ja länger! ^^

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    Original von ravn
    Ich hatte damit Probleme. Werden die jetzt kleiner, nur weil Du andere Erfahrungen gemacht hast? Und warum wieder direkt die nachfolgenden pseudo-psychologischen Unterstellungen?


    Also, wir hatten zwar gestern keine Probleme beim Aufkleben der Zahlen (alle Aufkleber haben sehr gut auf die Figuren gepasst), aber ich kann durchaus verstehen, wenn man nach dem Öffnen der Box erst mal ächzt: Immerhin waren wir zu dritt, und jeder hat seine eigene Farbe beklebt.


    Offensichtlich war dagegen, dass die Aufkleber ursprünglich transparent sein sollten: Gerade bei den "Geistlichen" (wieso müssen die überhaupt beklebt werden?!) wirkten die goldenen Kreuze auf weißem Grund auf schwarzer Figur nicht so toll.


    Ist das nun ein Mangel? Dass die Aufkleber transparent sein sollten: Ja. Zumindest ist es nicht schön.
    Aber dass ich überhaupt Aufkleber aufkleben muss - das finde ich jetzt nicht schlimm. Im Gegenteil: Ich könnte mir vorstellen, dass die Kosten für das Spiel durch das Drucken & Sortieren der Holzfiguren enorm gestiegen wären. Als nächstes wären dann die Klagen über schlechten Druck (da das Holz uneben ist) und fehlende Männchen (da auch das Sortieren wahrscheinlich von Menschen erledigt wird) gekommen.


    Andere Frage an Ravn:
    Bei Alien Frontiers waren die Pappkarten schon ausgepöppelt in der Box. Das hat bei einigen Spielern Entrüstung ausgelöst: Schlisslich wollen sie SELBST auspöppeln!
    Stört es Dich, wenn Du die Counter noch entpöppeln musst? Das ist immerhin auch "Bastelarbeit"? (Und das ist nicht sarkastisch gemeint - ich meine das Ernst: Es ist eine Handarbeit, die noch vom Spieler erledigt werden muss, ehe er das Spiel beginnen kann. Das sortiere ich in die selbe Kategorie wie "Aufkleber aufkleben" ein...)


    PS: Mich persönlich stören Aufkleber an sich wenig - es sei denn, sie sind zu groß: Napoleon's Triumph. Aber das Spiel ist sonst so großartig, dass ich darüber hinweg sehen kann...

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    Original von Tyrfing
    Oder Innovation im Original und von [/I]Iello[I] - funktional ist nicht immer hübsch...


    ...aber ich finde die Iello-Version wirklich nicht hübsch, sondern nur noch unübersichtlich. Innovation ist nunmal ein vollkommen abstraktes Spiel mit abstrakten Mechaniken. Dann finde ich es auch ok, wenn es sich so präsentiert. Wenn aber dann mit vielen thematischen Grafiken "drübergepinselt" wird, dann wird es seeehr unübersichtlich (finde ich). Es ist so schon schwer genug, sich zu merken, was die Karten von allen Spielern so können... ;)

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    Original von Tyrfing
    Zeit: Ja
    aber weder genug Spielerfahrung noch habe ich den Halifax Hammer genau verstanden - du würdest die Partie gegen mich gewinnen einfach aus Erfahrung. Für deinen Kernpunkt nicht relevant... aber du könntest doch eine Partie gegen die besagten 2 Online Leute mit den 50:1 Statistiken spielen... die sollten dich doch über den Tisch ziehen, so wie du es gern hast, oder? ;)


    Wäre auch mein Vorschlag. :)


    Ah, gut zu wissen! Ich habe nur in die Regeln geschaut, nicht auf die Übersicht!
    Aber mir war schon klar, wie Wallace es meint. :)

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    Original von Attila
    Also den HH zu spielen, ist nicht so einfach wie es sich anhört und salopp dahinschreibt. Habe es selbst auch schon gespielt, hab's aber auch nicht hinbekommen - da Ode das Spiel aber noch nicht so gut kannte, hat es dann irgendwie geklappt.
    Das Prinzip verstehe ich ja, aber ich verstehe nicht wieso sie gegen den Waldläufer oder Indianer "resistent" sein soll. Ich meine so eine Inf kostet "mal eben" 7 Geld. Das kann sich der Brite auch nicht aus den Rippen schneiden. Du gerade wenn das Deck so klein ist wie die HH Strategie es benötigt, ist die Wahrscheinlichkeit was "rauszuschiessen" doch rel. hoch. Home Support hin oder Homesupport her. Klar man kann, wenn man das HS auf der Hand hat und der Nachziehstapel fast leer ist, die Art kaufen und gleich ziehen. Aber dann hat man die Art auf der Hand. Und eine Inf nur wenn, sie vorher nicht dem Waldläufer zum Opfer gefallen ist.
    Also ich sehe das noch rel. entspannt. HH ist wirklich stark, vielleicht ein wenig zu stark - aber es setzt eine gewisse Spielstärke vorraus und ist kein Selbstläufer. Sehe ich zumindest aktuell so.


    Atti


    Ich bin, wie schon geschrieben, sehr gespannt, was dabei noch herauskommen wird.

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    Original von Leonidas
    Weil es so in der Regel steht! :)


    Stimmt; die Regeln lesen sich so:


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    Ambush


    You play one card that has the ability to ambush. The other player may now block this with a card that states that it can do this. This card must be played from the hand, not the reserve. The card used to block an ambush is placed onto the player’s discard pile. Your opponent does not have to pay to use a Native Americans’ card to block you.


    If the ambush is not blocked then the opposing player must select one card that has the ‘ambush symbol (as shown here) from either his hand or his reserve to place back on his empire deck. If the player does not have such a card in his hand then he must prove this to you by showing you his hand. He would then not lose a card.


    Tatsächlich steht so in den Regeln, dass man keine Karte verliert, wenn man keine angreifbare Karte auf der Hand hat und seine Hand als Beweis dafür vorzeigt. Ich weiß allerdings nicht, ob das so auch gedacht ist von Wallace (und auch so von Yucata umgesetzt)?

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    Original von Attila
    Hiho,


    Naja, das Problem ist ja das die meisten Leute zwar wissen das man direkt nach Halifax geht, aber dann nicht mehr so wirklich wissen was sie dann machen sollen. :)


    Atti


    Geld & Militär. Home Support; St Mary und Pemaquaid in die Reserve - soweit ich weiß ^^


    Ich bin gespannt. Bislang gilt die Strategie als mehr oder weniger ungeschlagen. Wenn Du es aber schaffst, schon vorher über das Verbauen zu gewinnen - nicht schlecht. Wäre ja mal einen Versuch wert.

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    Original von ode
    Wallace ist bekannt dafür, dass er historische Details einer augewogenen Spielbalance vorzieht. Dass das ganze in einer funktionierenden Siegstrategie mündet, ist allerdings bedauerlich. Wenn es so sein sollte. Ich kann das nicht beurteilen. Die von dir genannten Zahlen sprächen dafür, allerdings würde ich es gerne sehen, wenn diese Spieler mal gegen diese Strategie anträten. Und dann diese Zahlen vergleichen. Trotzdem: Eine Strategie, die so oft zum Sieg führt muss rausredigiert werden.


    Wallace arbeitet inzwischen an dem "Problem", wobei ich mit "Problem" einfach die aktuelle Situation meine - allerdings schmeisst er nicht irgendeine Änderung in die Foren nach dem Motto: Vielleicht hilft's ja?!
    Sondern versucht wohl im Privaten mit seinen Testrunden das Problem zu erarbeiten, festzustellen, ob es überhaupt ein Problem gibt, und falls dem so ist, es zu lösen.
    Parallel dazu machen sich natürlich auch sehr viele Spieler auf BGG ihre Gedanken dazu, was zu tun ist.


    Die besagten Spieler, die diese Strategie anprangern, sagen ja selbst, dass sie der Meinung sind, dass man eben Nichts dagegen ausrichten kann - interessant wäre zu sehen, ob denn andere Spieler mit Erfahrung in AFAOS eine Idee haben und dagegen etwas tun können. Ich habe zumindest keine wirkliche Idee, da eben der eigentliche Vorteil, nämlich die Siegpunkte-trächtigen Städte, dem Franzosen nichts bringen. Spielt der Franzose nicht militärisch, dann fallen die Städte nur um so schneller an den Briten; das kann er ja auch sehen, wenn er sich anschaut, welche Karten der Franzose kauft.


    Und ein Verzögern der Belagerungen um auf einen Punktesieg zu hoffen geht auch nicht, da ja während einer Belagerung kein Punktesieg möglich ist. Vielleicht kann man die Belagerungen so stark verzögern, indem man zuerst auf Militär spielt, und danach auf Siegpunkte (Raiden? Entwickeln?), dass mit Glück beim Beenden der Belagerung von Louisburg (sprich: Der Niederlage des Franzosen) der Brite keine neue Belagerung beginnen kann, und der Franzose nach Punkten gewinnt. Aber ich denke nicht, dass der Franzose so viel Zeit hat...

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    Original von Attila
    Hiho,


    Ein problem bei Yucata (was zumindest ich hab), ist das wenn man eine Partie nicht direkt zünde Spielt, man überhaupt nicht mehr so genau weiss was der andere im Deck hat und dem zufolge kann man dann auch nicht mehr so wirklich seinen optimalen Spielzug machen.
    Man kann sich das aufschreiben, aber das mache ich jetzt nicht.


    Atti


    Du kannst Dir auch anschauen, was in seinem Ablagestapel liegt; und welche Karten er NICHT bei seinen Imperiumskarten hat. Die Stapel kann man sich ja anschauen...


    Zu den Spielestatistiken: Nach eigenen Aussagen der beiden Spieler auf BGG haben sie bislang nur als Briten gespielt. Mag sich inzwischen geändert haben; aber wenn ich Einladungen von Out4Blood sehe, dann kann ich immer nur als Franzose einsteigen.


    (Ich verstehe auch nicht so ganz, warum sie nun immer als Brite spielen wollen, wenn sie schon WISSEN, das es funktioniert - vielleicht um den Standpunkt klar zu machen?)

    Die beiden spielen momentan ausschliesslich Engländer, soweit ich weiß - laden aber auch dazu ein, dass man versuchen soll, den Hammer zu knacken.


    der Home-Support-Abuse ist eigentlich nicht weiter wild: Wenn Dein Deck so klein ist, dass Du 5 Karten auf der Hand und nur noch 2 Karten in Nachziehstapel und Abwurfstapel hast, dann kannst Du eine Regular Infantry kaufen, Home Support spielen, und bekommst sie damit sofort auf die Hand - dann kannst Du sie auch sofort, mit Deiner zweiten Aktion, in den Siege spielen.


    Du kannst Dich ja als Franzose mal an den Beiden versuchen... ;)


    Mag sein, dass es historisch ist - aber dennoch scheint die Strategie momentan nahezu unschlagbar. Out4Blood und jigmelingpa, die den HH schon eine Weile im BGG anprangern, führen damit (nahezu) ungeschlagen die Listen bei Yucata an. 69:1 und 50:0 - das finde ich schon sehr klar.
    Ich sehe übrigens, nachdem ich die Strategie gespielt habe, auch so gut wie keine Lücke, denn am Ende hat der Brite nunmal mehr Geld UND mehr Militär als der Franzose - und durch das kleine Deck und den sog. Home-Support-Abuse ist er sogar fast nicht anfällig gegen Ambushs.


    Daher halte ich es für ein gutes Beispiel für eine Extrem-Strategie, die aber nicht schon beim Testen aufgefallen ist, sondern erst von vielen, vielen Spielen von den Spielern im fertigen Spiel entdeckt wurde.

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    Original von Tyrfing
    Bei einem komplexen Spiel kann ich mir hingegen vorstellen, dass es spezielle Kombinationen gibt, die nicht aufgefallen sind und nun ein Problem darstellen.
    Das finde ich zwar nicht gut, aber kann ich zumindest nachvollziehen, dass es möglicherweise nicht aufgefallen ist.


    Sehr gutes Beispiel dafür ist natürlich momentan A Few Acres of Snow, mit dem berüchtigten Halifax-Hammer. Wobei den in meinem Bekanntenkreis ein Spieler gleich in seinem ersten Spiel "entdeckt" hat - ohne Foren o.ä.
    Aber natürlich finde ich es auch verständlich, dass bestimmte Extremstrategien erst beim Spielen von hunderten und aberhunderten Spielen auftreten - und das sind meist nicht die Prototypen-Tester, sondern die Spieler selbst, wenn das Spiel in den Handel kommt...


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    Wobei ich es dann auch nicht toll finde, wenn das Problem unter Zusatzregeln erschlagen wird... nunja.


    Aber was wäre dann Dein Vorschlag, den Design-Fehler zu beheben? Wenn das Spiel an sich gut ist - obiges Beispiel; AFAoS. Momentan gibt es zum Beispiel den Vorschlag, das Boot nicht als Startkarte bei den Franzosen zu haben, sondern bei den Engländern. Das wäre ja eine nur kleinere Änderung, aber eben doch eine Änderung in den Regeln.


    Momentan sehr beliebt sind ja die so geschimpften (von mir) "Living Rulebooks" - in meinen Augen eigentlich Nichts weiter als die Beta-Version der (irgendwann einmal) fertigen Regeln. Entweder meine Regeln sind fertig - dann gibt es eben Korrekturversionen 1.1, 1.2, 1.3, usw. um Fehler zu beheben und unklare Passagen besser zu schreiben - oder ich habe Regeln, die noch nicht fertig sind. Aber warum wurde das Spiel dann schon produziert?


    Ach ja, und zum OP:
    Produktionstechnische Mängel, also verschobene Stanzen usw. finde ich nicht passend im Vergleich zu Spielen, die einfach "unfertig" produziert wurden. Also mit nicht komplett durchdachten Regeln, usw...