Beiträge von Leonidas im Thema „08. - 14. 08. 2011“

    Zitat

    Original von ravn
    Mal ne Zwischenfrage zu "A few Acres of Snow":


    Wie denkintensiv ist das Spiel? Kann man es auch ohne komplette Analyse der Spielsituation spielen und dabei Spass haben? Oder tüftelt eher jeder für sich angestrengt über seinen Spielzug?


    Bin mir schlicht unsicher, ob ein weiteres reines 2-Personen-Spiel dieses Typus noch in meine Sammlung passt. Besser, ob ich es neben noch ungespieltem Labyrinth, Combat Commander, Bonaparte at Marengo und zu wenig gespieltem Washingtons War, Horus Heresy und Twilight Struggle wirklich "brauche". Oder ist der Mechanismus so erfrischend neu, dass man das Spiel einfach gespielt haben sollte?


    Es unterscheidet sich hinreichend genug von den von dir genannten Spielen, die Regeln sind einfach und auch nicht so umfangreich wie bei den meisten von dir genannten Spielen.
    Der hier benutzte Mechanismus ist in dieser Kombi sehr reizvoll und bei dem Spiel kann man definitiv auch Spaß haben, ohne ein Analysefreak zu sein! Außerdem wird die Spielzeit bei geübten Spielern 2 Std. i. d. R. nicht überschreiten - je nach Verlauf sind dann sicherlich auch Spiele möglich, die nur knapp über eine Std. gehen.


    Gruß
    Leonidas

    @ Atti & Tom:


    Also, da wir bisher nur eine Partie gespielt haben, ist der Überlick natürlich noch nicht so groß!


    Der Engländer führte bei uns auch lange bzw. hatte mehr Städte gegründet (nur noch eine Stadt mußte der Brite bauen) und auch der Franzose sah dies und versuchte seine letzte Hoffnung in einem Angriff auf New York, welcher scheiterte!
    Bei genauem nachzählen der Punkte führte jedoch der Franzose, da die Städte einfach mehr wert sind und dieser auch noch drei Dörfer bekommen hatte (eine erfolgreiche Belagerung von Halifax zu Beginn [jedoch kein Siedler um selbst dort ein Dorf zu gründen] und zwei erfolgreiche Überfälle auf Dörfer; x2 Albany).
    Der Franzose versuchte daraufin schnellstmöglich seine restlichen Städte aufzubauen und der Engländer Militär zwecks Übernahme von französischen Städten.
    Der Franzose war jedoch schneller und gewann das Spiel! Ich denke, bei einem zweiten Spiel wird dies dem Engländer nicht mehr passieren und er wird rechtzeitig umschwenken.
    Ich denke der Gov. ist für beide Seiten wichtig, jedoch hat der Franzose es m. E. hier schwerer bei der Abwägung, welche Karten er rausnimmt, da er im Gegensatz zu dem Briten im Prinzip nur Geld über die Pelzkarten (und braucht dazu auch noch den Händler) bekommt.
    Der Engländer kann eine Karte abschmeißen und den Geldwert bekommen (davon hat der Franzose kaum Karten und diese braucht er meistens woanders für - außerdem sind die Werte niederiger) und bekommt so auch noch schneller sein Deck durch. Der Franzose mußte häufiger Geld bezahlen, um sein Deck schneller durchzubekommen.


    Bsp.: Engländer schmeißt Dreier-Karte ab fürs Geld und schmeißt dann auch noch drei Karten so ab (Erste kostenlos, für die Beiden anderen zahlt er jeweils 1 und bekommt netto so noch 1 raus + 4 neue Karten nachziehen) Davon konnte der Franzose nur träumen!


    Die franz. Milizen sind nicht anfällig für einen Ambush und können Blocken (im Gegesatz zu den Englischen), aber selber einen Ambush bzw. Raid durchführen können Sie auch nicht, das kann nur der franz. Waldläufer bzw. Ranger.


    Neben einer neutralen Siedlerkarte, welche der Franzose unbedingt versuchen sollte zu bekommen finde ich auch den Intendanten für den Franzosen wichtig, um sich wieder an seinem Ablagestapel bedienen zu können - kostet aber zwei Geld, was nicht immer leicht für den Franzosen ist.
    Die Indianer können einen Vorteil ausmachen, was aber von der Situation auf dem Spielplan abhängt - sollte der Engländer kaum neutrale Ind. bekommen wird es ihm schwerfallen, zu blocken. (nur Forts!)


    Gruß
    Leonidas


    Hallo Atti,


    wir sind am Wochenende auch dazu gekommen das Spiel erstmalig zu spielen - und was soll ich sagen, wir fanden es beide sehr gut! Während des Spiels fiel uns ein Fehler auf, den wir machten, und zwar das wir die Karten in der Reserve verdeckt hingelegt haben. Wir haben das dann aber im lfd. Spiel so durchgezogen und uns anschließend gefragt, ob es nicht sogar reizvoller so ist!?
    Wie siehst du das nach ca. 8 Partien - würde dadurch die Balance, Spielmechanik, etc. zu stark in Mitleidenschaft gezogen?


    Gruß
    Leonidas