Beiträge von LemuelG im Thema „Erstauflagen-Käufer - Arschkarte?“

    Zitat

    Original von [Tom]
    Und mal wieder ein Fall der Erstauflagenkäufer-A.K.:
    http://www.bgg.cc/boardgameexp…/94284/troyes-bonus-cards


    Die Bonus-Karten werden in Cannes verteilt, und dann offenbar nur über Z-Man-Games vergeben - ich vermute mal, zusammen mit der 2. Auflage.


    Toll. :shoot:


    Immerhin stehen die Karten auf der Website von Pearl Games zum Download ... und man kann so improvisieren, dass man vorher konkrete Karten aus dem Standarddeck festlegt, die man durch die jeweilige Promo-Karte ersetzt, falls diese Karte aufgedeckt wird. Und vielleicht kommen die Karten ja auch in den europäischen Vertrieb - dass Z-Man Zugang zu den Karten hat, heißt ja nicht, dass sie exklusiven Zugang haben.

    Zitat

    Original von [Tom]
    Diese Diskussion wirft einen ganz anderen Punkt auf:


    Wenn es denn so ist, dass eine zweite Auflage nur dann kommen kann, wenn eine erste Auflage gut verkauft wird, (OK, da brauchen wir wohl nicht drüber zu spekulieren - das ist ja ziemlich sicher so ^^) dann muss man sich doch fragen:


    VERDIENT ein Spiel, dass eine total miese erste Auflage hat, überhaupt gekauft zu werden? Anders gefragt: Gehört ein Verlag nicht eigentlich dafür abgestraft, wenn er so ein schlechtes Produkt auf den Markt wirft, indem sein Spiel nicht gekauft wird?
    Anders bedeutet es doch: Ich kaufe das Spiel, damit es bald in einer besseren Qualität erscheint, damit ich es NOCHMAL kaufen kann...?


    Mit Verlaub - in aller Regel ist es doch nur eine von einer Vielzahl von Qualitätsdimensionen, wo es Ansatzpunkte für Kritik gibt. Ist das Spiel nicht broken, und führt das Spielmaterial nicht dazu, dass ein Spiel komplett unspielbar wird (-> schimmelnder Spielplan ...), so lässt sich doch in aller Regel mit geringem Aufwand (-> z.B. Kartenhüllen) hier Abhilfe schaffen.


    Und gerade bei (12M 12S hin oder her) Vielkäufern von Spielen lässt sich der Erfahrungseffekt mit bestimmten Verlagen doch leicht umsetzen, indem man bei künftigen Spielen eines Verlags, mit dem man schlechte Erfahrungen gemacht hat, vorsichtiger ist - gerade wenn auch etwa fehlendes Material nicht oder unzureichend ersetzt wird. Vom Kaufen der Erstauflage eines Spiels, das mich brennend interessiert, wird mich das ansonsten in aller Regel nicht abhalten - welcher Mangel ist denn tatsächlich so katastrophal, dass vom Spielspaß und dem Gegenwert für den gezahlten Preis nichts übrig bleibt? Und schließlich sollte man sich mal vor Augen halten, dass insbesondere bei kleinen Verlagen auch nur Spieleenthusiasten arbeiten, die dafür sorgen, dass man eben nicht nur ein Print & Play von tollen Ideen selber basteln kann, sondern es eine weitgehend professionelle Umsetzung gibt. Auch wenn dort Fehler passieren, würden wir doch die uns fütternde Hand beißen, wenn wir denen das Wasser abgraben, nur weil nicht alles perfekt ist. Bei großen, etablierten Verlagen darf man demgegenüber wohl auch eine etwas gesteigerte Erwartungshaltung haben - aber auch da dürfen mal Fehler passieren.


    (Aber zugegeben: Ich habe beispielsweise bei Great Fire of London vor dem Kauf die OVP entfernen lassen, um sicher zu gehen, dass der Spielplan nicht wellig aufgezogen ist. Dafür habe ich bewusst Mehrkosten in Kauf genommen und eben nicht im Internet bestellt.)