Beiträge von Cyberian im Thema „Erstauflagen-Käufer - Arschkarte?“

    Zitat

    Original von [Tom]
    Diese Diskussion wirft einen ganz anderen Punkt auf:


    Wenn es denn so ist, dass eine zweite Auflage nur dann kommen kann, wenn eine erste Auflage gut verkauft wird, (OK, da brauchen wir wohl nicht drüber zu spekulieren - das ist ja ziemlich sicher so ^^) dann muss man sich doch fragen:


    VERDIENT ein Spiel, dass eine total miese erste Auflage hat, überhaupt gekauft zu werden? Anders gefragt: Gehört ein Verlag nicht eigentlich dafür abgestraft, wenn er so ein schlechtes Produkt auf den Markt wirft, indem sein Spiel nicht gekauft wird?
    Anders bedeutet es doch: Ich kaufe das Spiel, damit es bald in einer besseren Qualität erscheint, damit ich es NOCHMAL kaufen kann...?


    1 . Diese Frage stellt sich doch bei den meisten der hier bemängelten Spielen gar nicht! Denn diese wurden i.d.R. "blind" gekauft, also auf Preorder-Basis (Homesteaders, 7 Wonders in Essen). Entweder will man das Spiel aufgrund der Vorab-Informationen haben und kauft es dann auch. Oder nicht.


    2. Sobald sich die miese Qualität rumgesprochen hat, passiert doch genau das, was Du beschreibst: Die Käufe gehen stark zurück. Michael Mindes von TMG (Homesteaders) gibt dazu ehrliche Einblicke in seinem Blog. Nach dem der Schwung an Preorders versandt war, bekam er nicht mehr 100 Stück im Monat verkauft, teilweise auch deutlich weniger. Nach 1,5 Jahren scheint jetzt aber der Bestand weg zu sein, da eine Neuauflage für das Frühjahr angekündigt ist.


    Letztendlich ist es eine Frage der persönlichen Einstellung, wie hier ja auch schon diverse User geschrieben haben: Will ich ein Spiel sofort haben und akzeptiere die gelieferte Qualität oder will ich gute Qualität und bin dafür bereit, zu warten?


    Ich zähle mich übrigens meistens zur ersten Gruppe! :blumen: