Beiträge von Warbear im Thema „Meinungen gesucht: Miteinander statt gegeneinander bei Brettspielen?“

    Zitat

    Original von meeple
    Ein ganz interessantes Thema. Ich sehe das deutlich anders. Ich spiele wirklich sehr gerne und wertschätze die soziale Komponente des gemeinsamen Spielens, aber in den meistens Fällen gibt es auch einen Gewinner. Man hat die Möglichkeit andere zu blockieren, oder bestimmte Aktionen zu vergleichen. Man wägt ab, welchen Zug man macht, welche Konsequenzen hat das, welche weiteren Möglichkeiten ergeben sich für einen selbst und für die Mitspieler. Häufig findet das alles in einer entspannten Atmosphäre statt und mit netten Leuten oder Freunden, aber es ist auch, um es überspitz auszudrücken, "ein Kampf um Siegpunkte". Viele Spiele lassen sich auch unterschiedlich spielen. Man kann Konflikten aus dem Weg gehen und viel Spaß haben, man kann aber auch sehr konfrontativ und aggressiv vorgehen und je nachdem mit wem man spielt, kann die Stimmung natürlich schnell kippen. Bei Eketorp hat man die Möglichkeit Burgen der Gegner zu zerstören. Bei Magister Navis kann man mit Kanonenplättchen angreifen. Roads and Boats bietet auch viel Konfliktpotential. So manches Spiel wird eigentlich gegeneinander gespielt. Ich mag das :)


    Ich spiele überwiegend Cosims, da ist immer Konflikt-Potential - aber nur auf dem Spieltisch, und nicht unter den Spielern.
    Alle wissen das, deshalb kippt die Stimmung aus diesem Grund so gut wie nie.


    Sollte mal jemand mitspielen, der das nicht weiß und für schlechte Stimmung sorgt, wird er fortan andere Mitspieler suchen müssen (außer es war ein nachvollziehbar einmaliger Ausrutscher), was aber bisher bei mir nur sehr selten vorgekommen ist.


    So einfach ist das ...


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