Beiträge von Warbear im Thema „Kaufkriterium“

    Zitat

    Original von Sankt Peter
    Wie stark werdet Ihr von Rezensionen bei der Kaufentscheidung beeinflusst?


    Ich lese mir oft die negativen Meinungen durch, da diese oft informativer sind als die Lobreden - und auch eher dazu taugen Geld zu sparen ;)


    Kommt darauf an, wie die Rezension geschrieben ist.


    Ich finde Rezensionen hilfreich, wenn der Rezensent
    - das Spiel mindestens 5x (besser öfters) gespielt hat
    - das Spiel in unterschiedlichen Besetzungen gespielt hat (bezüglich Spielerfahrung, Alter, Spielerzahl, etc.)
    - versucht hat, das Spiel dabei an seine Grenzen zu bringen
    - über seine Erfahrungen dabei berichtet, insbesondere über mögliche Schwachstellen
    - bei historischen Spielen die Umsetzung und auch den historischen Hintergrund beschreibt und Referenz-Literatur angibt
    - seine generellen Vorlieben, Abneigungen und Spielerfahrung offen legt, damit ich ihn im Vergleich zu mir selbst einordnen kann


    In Rezensionen brauche ich weder umfangreiche Prosa zur Einleitung des Artikels noch stupide Auflistung der Spielregeln und der Sequence of Play.


    Kurz gesagt:
    Gut ist alles, was geeignet ist, mir meine Meinung zu bilden, ob das Spiel für mich und mein Umfeld interessant sein könnte.
    Alles andere ist überflüssig.


    Und wenn ich bei BGG die Kurz-Kommentare anschaue, interessieren mich in erster Linie die - begründeten - Kommentare der niedrigen Bewertungen.
    Das BGG-Ranking interessiert mich überhaupt nicht, da es mir nicht weiter hilft.


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    Zitat

    Original von Sankt Peter
    Ja, die schlimmsten Käufe bei Spielen sind die, wo man das Spiel selber genial findet, aber hoffen muss, dass es überhaupt mal auf dem Tisch landet.


    Genau das hatte ich in einem anderen Thread als Fehler bezeichnet (den ich bis vor ein paar Jahren selbst regelmäßig gemacht hatte):
    Deflation bei Spielepreisen?


    Wenn ich jetzt ein neues Spiel kaufe, habe ich fast immer meine(n) Spielpartner dafür im Sinn. Da kann dann natürlich auch noch einiges schief laufen (Geschmäcker ändern sich, Zeitprobleme, Dissonanzen, ...), aber zumindest habe ich das Spiel nicht einfach ins Blaue gekauft. Ein paar Ausnahmen davon sind meinem zwar stark reduzierten, aber rudimentär immer noch vorhandenen Sammeltrieb geschuldet, evtl. auch gewissen nostalgischen Anwandlungen.


    Total abgewöhnt habe ich mir aber, auf die in den Foren regelmäßig auftauchenden Hypes zu reagieren. Da bin ich viel zu oft reingefallen. Ich warte jetzt lieber ab, bis ich mal wo anders mitspielen konnte und bis sich der Hype gelegt hat. Auch meine Preorders habe ich drastisch eingeschränkt. Die beziehen sich inzwischen fast ausschließlich auf Ergänzungen von Spielen oder Spiele-Serien, die ich schon habe und von denen ich weiß, dass sie nicht an meinem persönlichen Bedarf vorbei gehen werden.


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    Zitat

    Original von Sankt Peter
    Wie wichtig ist für Euch dad Kaufkriterium:


    "spielt auch meine Frau/ Freundin mit"?


    Es ist eigentlich unwichtig.


    Ich kaufe die Spiele, die ich spielen will.
    Und die Spiele, die meine Frau spielen will, die kaufe ich auch.


    Und diejenigen Spiele davon, die wir beide spielen wollen, die spielen wir dann auch zusammen - sofern Zeit ist.


    Aber zugegebenermaßen diskutieren wir öfters mal darüber, was Kaufentscheidungen natürlich auch beeinflussen kann.


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