Beiträge von ravn im Thema „03. 05. - 09. 05. 2010“

    Zitat

    Original von [Tom]
    Mag logisch sein - ist aber ene Art Todesstoss für das Spiel im grösseren Maße:
    Gerade in der TCG-Szene spielen viele Spieler lieber mit den englischen Karten, und damit wird das Spiel sofort uninteressant für sie -> Kunden weg.


    Mal über den eigenen Tellerrand geschaut: Wie gross und wichtig ist die TCG-Szene für Warhammer Invasion in Deutschland? Wer Magic oder Pokemon oder was auch immer sammelt und spielt und darin vernarrt ist, wird diese Spiele auch weiterhin vorziehen. Ist Warhammer Invasion nicht eher der Versuch, neue Kundenschichten im Kreise der typischen Brettspieler zu gewinnen? Da sehe ich die Masse und nicht in "ein paar Freaks, die jammern, dass sie ihre englischen Karten auf offiziellen Turniere nicht nutzen können". Oder sieht die W:I-Spielerwelt dort draussen anders aus?


    Cu/Ralf

    Zitat

    Original von [Tom]
    Hmm, darüber höre ich mittlerweile nur noch Schlechtes. Mit den letzten beiden Erweiterungen ist wohl das Balancing total gekippt und die Powerkurve rast gen Himmel. Da mir inzwischen selbst die eingefleischten Warhammer: Invasion-Spieler davon ABRATEN, mit dem Spiel anzufangen, werde ich wohl (oder übel) die Finger davon lassen - auch wenn mir das Design der Karten und der LCG-Aspekt daran immer noch gefallen...


    Plus solche Details, dass wohl auf den Deutschen Turnieren keine englischen Karten zugelassen sind... das verhagelt einem natürlich endgültig die Suppe...


    Den Verdruss kann ich aus meinen Spielerfahrungen nicht bestätigen und auch noch nichts davon gehört. Allerdings habe ich auch keine Turnierspieler in meinem unmittelbaren Umfeld. Wir spielen, um Spass zu haben und eine Partie darf auch ruhig länger dauern, als die FFG-Turnierregeln vorschreiben. Ebenso habe ich auch nur mit Decks gespielt, die aus maxmal je einem pro Set zusammengestellt waren. Eventuell sind damit die Decks dann nicht zu extrem, weil eben nicht 3x eine Powerkarte enthalten sein kann, wenn die eben nur ein einziges Mal in einem Set auftaucht.


    Dass auf Deutschen Turnieren von Heidelberger keine englischen Karten benutzt werden dürfen ist für mich mehr als logisch: Heidelberger stellt den adminstrativen Aufwand und muss Budget dafür einplanen. Klar, dass die als Gegenleistung auch erwarten, dass man mit den Katen spielt, bei denen Heidelberger mitverdient. Wobei bisher ja auch Karten gestellt wurden, wenn man selbst kein eigenes Deck am Start hatte.


    Cu/Ralf

    Am Samstag die Erstpartie Horus Heresy. War superspannend bis zum Schluss. Allerdings hat die Partie, auch weil wir uns zu Beginn in die Aktions- und Kampfkarten einlesen mussten, von 14:30h bis 20:00h gedauert. Whow 5 1/2 Stunden, dabei kam es mir gar nicht so lange vor, weil man ständig was zu tun hatte, auch wenn der Mitspieler am Zug war. Gefühlte Downtime war praktisch nicht vorhanden. Wir haben bis 2 Felder vor Ende der Initiativleiste gespielt und da konnte der Imperator gestürzt werden. Es hätte aber ebenso anders ausgehen können, war eben extrem knapp.


    Selten so ein packendes 2-Personen-CoSim gespielt. Schöne Ausstattung, die einen auch atmosphärisch ins Spiel zieht. Durch die vielen verschiedenen Aktions- und Kampfkarten ständig neu. Erst im Laufe der Partie haben wir so langsam die Möglichkeiten erkannt und da gibt es eine ganze Menge, für kommende Partien noch auszuloten. Durch das vorab je nach Szenario zusammengestellt Eventdeck ensteht fast eine Story im Spiel. Man kann sich inmitten einer epischen Schlacht fühlen.


    Besonders das Kampfsystem ist innovativ: Je nach am Kampf beteiligter Einheitenstärke zieht man Kampfkarten und ist ein Held noch dabei, kommen weitere Heldenkarten dazu, die noch mehr Möglichkeiten bieten. Der Kampf ist unterschiedlich viele Runden lang - mal nur 4 und mal bis 8 je nach Aktionskarte oder Situation, die den Kampf ausgelöst hat. Mal kann man voll auf Verteidigung spielen und den Gegner ein wenig schwächen, mal spielt man um die totale Vernichtung. Die Kampfkarten geben Angriffpotentiale, aber können ebenso zur Verteidigung benutzt werden - entweder oder. Wenn der Einheitentyp noch passt, geht auch eine Sonderaktion. Fast schon ein Spiel im Spiel.


    Ich freu mich schon auf die Revanche-Partie und jetzt wo die Regeln sitzen und man die Möglichkeiten besser kennt, wird das Spiel sicher auch schneller ablaufen können. Wobei sich die 5 1/2 Stunden gerade mal eben wie eine 2-3 Stundenpartie angefühlt haben. Und da es, wie mir mein Mitspieler bestätigte, uns beiden Spass gemacht hat, ist die Spielzeit eigentlich auch egal - hauptsache gut unterhalten gefühlt!


    Danach noch ein paar Partien Warhammer Invasion. So langsam muss ich auch mal anfangen, eigene Decks zu bauen. Bisher hat mich diese Faszination aber noch nicht gepackt und war bisher auch zufrieden, mit Fremddecks zu spielen. Hütet Euch vor dem Zwergendeck von Bernd68, das kann richtig was! Selbst wenn ich die meisten Spielpartien eher verliere, macht es trotzdem Spass. Ein Sieg kann ich dann umso mehr feiern. Jede Partie ist mit jedem Deck im Kampf gegen ein anderes Deck eben total anders und immer wieder eine neue Herausforderung. Immer wieder gerne wieder!


    Cu/Ralf