Beiträge von Warbear im Thema „Spielepreis Obergrenze“

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    Original von Sankt Peter
    Wieder ein paar gute - und teure Tipps von Warbear - Mist! Napoleonic War und Hannibal werde ich mir mal näher anschauen. Kostet aber auch schon wieder 2*100 Euro...


    Vielleicht finde ich es irgendwo günstig.


    Danke auch für den Link Tipp - passt wirklich gut. Nach diesem Thread sieht es ja so aus, als müßte ich mir We the People auch näher anschauen ... mhhhh


    Napoleonic Wars:
    Eine 2.ed steht auf der P500-Liste von GMT:
    http://www.gmtgames.com/p500/gmtp50.asp
    http://www.gmtgames.com/nnnw/main.html
    Sie wird ca. 20 Karten mehr haben als die 1.ed. Die sollte man aber für max. 30 Euro auftreiben können.


    Hannibal:
    Da wird es eine überarbeitete Version (mit Leader-Figuren) von Valley Games geben, die jetzt schon preordered werden kann:
    http://www.valleygames.ca/


    We the People:
    Da ist im Augenblick leider keine Neuauflage in Sicht.
    Es war der Urvater aller CDGs von Mark Herman / Richard Berg, und ich habe es immer gerne gespielt. Ich will aber nicht verhehlen, daß es auch Leute gibt, denen es nicht (mehr) so gefällt.
    Auf jeden Fall sollte man sich mit der Amerikanischen Revolution etwas näher beschäftigen, wenn man die Besonderheiten des Spiel-Designs verstehen und ausnützen will.


    Empfehlen könnte ich Dir auch noch Liberty (Columbia Games), eine sehr gute Blockgame-Version über die Amerikanische Revolution im Schwierigkeitsgrad von Hammer of the Scots.
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    Original von Daniel84
    Boah, Respekt, wer es sich leisten kann! :)
    Als Student sind bei mir 40 Euro schon ne hohe Summe für ein Spiel, aber das ist natürlich ne andere Liga!


    Kann doch alles noch kommen.
    Als ich Student war, hatte ich mit ziemlicher Sicherheit deutlich weniger Spiele als Du jetzt.


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    Original von Daniel84
    Um was für Spiele handelt es sich denn bei "3M"-Spielen bzw. der Abtei der wandernden Bücher? Zeichnen die sich durch besonders opulente Ausstattung aus, sind besonders groß oder einfach nur sehr selten? Oder ist es so wie bei Gemälden, der Autor ist tot und deshalb ist das Spiel im Wert gestiegen? ;)


    Die heute noch existente, große US-Firma 3M (die keine Spiele-Firma war/ist) hatte in der Zeit von ca. 1962-1973 eine ganze Menge für damalige Verhältnisse sehr guter, qualitativ guter, aber auch sehr teurer Spiele (zum Teil auch als deutsche Versionen) auf den Markt gebracht, die teilweise auch heute noch einen guten Namen haben, z.B.:
    - Acquire
    - Twixt
    - Feudal
    - Bazaar
    - Executive Decision
    - Speed Circuit
    - Win, Place & Show
    - Regatta
    - Bid & Bluff
    - Venture
    - Monad
    Diese Liste läßt sich noch beliebig fortsetzen.


    Ein Speed Circuit kostete damal im Laden 75 DM, und das zu einer Zeit, als ein Brötchen noch 8 Pfennige kostete. So sehr viele 3M-Spiele wurden daher auch nicht verkauft, was nach einiger Zeit dann auch das Ende der Spiele-Sparte von 3M war. Anfang der 80er-Jahre waren 3M-Spiele dann schon begehrte und teure Sammel-Objekte geworden, was sich erst um die Jahrhundertwende durch Ebay stark relativierte. Die echten 3M-Raritäten (Erst-Ausgaben, Proto-Typen, Fehldrucke, Varianten, etc.) erzielen aber auch heute noch Höchstpreise.


    Ich bin bei 3M nahezu komplett, habe aber seit einigen Jahren mit dem Weitersammeln praktisch aufghehört, weil es mir keinen Spaß mehr macht. Das "Sammeln" heutzutage - seit Internet und Ebay - ist ja nur noch ein Zusammen-Kaufen geworden, das hauptsächlich von eigenen Geldbeutel abhängt. Mit dem Jagdfieber in den 80er- und frühen 90er-Jahren, als es fast nur auf Spürnase und Einfallsreichtum ankam, hat das ganze absolut nichts mehr zu tun.


    Leider ...
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    Original von Sankt Peter
    Habe ich und schon auf dem spielblog rezensiert. Ist super das Spiel. Danke für den Tipp.


    Wenn Dich CDGs weiter interessieren, kämen für Dich evtl. folgende - etwas komplexere - Spiele in Betracht (ich habe sie alle schon 20-90x gespielt):
    - The Napoleonic Wars (GMT) -Napoleonische Kriege in Europa - eines meiner Lieblingsspiele (2-5)
    - Hannibal (Avalon Hill / Eurogames) - Rom vs. Karthago - eines meiner Lieblingsspiele (2)
    - Wilderness War (GMT) - 7-jähriger Krieg in Amerika (2)
    - Wellington (GMT) - Napoleonische Kriege in Spanien (2+4)
    - Sword of Rome (GMT) - antikes Rom (2-4, mit Erw. bis 5)
    - We the People (Avalon Hill) - Amerikanische Revolution - mittlerweile leider out of print (2)


    Wenn Du ein einfacheres CDG (über die Bürgerrechtsbewegung in USA nach dem Krieg) kostenlos selbst bauen möchtest, dann schau mal bei BGG:
    http://www.boardgamegeek.com/game/23312
    Alle Files von Free at Last können von hier runtergeladen werden (einen verbesserten Spielplan gibt es anderswo). Ich habe es schon zusammengebaut, aber noch nicht gespielt.


    Nachträglich noch zufällig bei BGG gesehen:
    http://www.boardgamegeek.com/thread/165520
    Dieser Thread passt doch haargenau für dich, oder nicht?
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    Original von Sankt Peter
    [ ... ] Ich hoffe natürlich auf weitere gute Tipps ;)


    Gerne:


    Hast Du Dich schon mal mit Twilight Struggle (GMT) beschäftigt?
    Tolles Spiel als Einsteiger in die Welt der CDGs (card driven games), 2er-Spiel, nur ca. 3-4 Stunden Spieldauer. Einziger Nachteil (wenn's ein Problem ist): die Kartentexte sind halt in Englisch ...
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    Hallo Braz,


    schöner Beitrag von Dir, auf so was habe ich eigentlich schon lange mal gewartet. Dein 6-faches editieren macht mir deutlich, daß es Dir schwer gefallen sein muß, die richtige Formulierung zu finden. Das lies mich wirklich schmunzeln, und ich nehm's Dir auch überhaupt nicht übel.


    Ich hätte aber nicht gedacht, daß ein Posting dieser Art von Dir kommt, denn ich war mir eigentlich sicher, daß Du schon lange weißt, wer Warbear in Realität ist, denn das rauszufinden dürfte nicht allzu schwierig sein (ich habe ja auch in keinster Weise versucht, das zu verschleiern). Persönlich kennen wir uns allerdings (noch) nicht ...


    Ich habe mir wirklich überlegt, ob ich so viele private Einzelheiten von mir öffentlich machen soll, aber das waren eigentlich alles Dinge, die anderen auch weiterhelfen oder Denkanstösse geben können. Unter meinem richtigen Namen hätte ich es wahrscheinlich nicht gemacht. Und inwieweit ich das künftg noch weiter machen werde, weiß ich jetzt auch noch nicht.


    Alles, was ich bisher in diesem Forum (und auch in allen anderen) geschrieben habe, stimmt. Mir wäre meine Zeit wirklich zu schade, um hier Münchhausen zu spielen, da würde ich lieber spielen oder Regeln lesen (und ich habe sogar auch noch andere Hobbies, wer hätte das gedacht).
    Aber all das jetzt könnte ja eigentlich auch schon wieder geschwindelt sein, oder? ?(
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    Original von Sankt Peter
    Geraten - aber Du führst bestimmt eine Bestandsliste elektronisch mit. Ich bin mir sicher, daß Du über 4.000 Spiele hast, da Dein Steckbrief ja schon ein paar Wochen alt ist... :)


    Ich habe eine Excel-Datei (1 Zeile je Spiel mit den für mich wichtigen Daten).
    Aktueller Stand (ohne Erweiterungen und ohne ASL): 4024 :)


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    Original von Sankt Peter
    Wahnsinn...eine ganze Etage mit Spielen! Habt Ihr auch ein Extra-Spielzimmer?


    Das große Zimmer im 2.OG ist gleichzeitig des Spiele-Zimmer, mit einem großen sechs-eckigen vergrößerbaren Tisch in der Mitte.
    Das brauche ich aber nur für große Spielrunden (z.B. Adv. Civi) und für Partien, bei denen meine Frau nicht mitspielt.
    Meistens spiele ich auf einem großen Esstisch im Wohnzimmer im EG.


    Zitat

    Original von Sankt Peter


    Welche Probleme gab es denn? Und vor allem: Wie weist Du der Versicherung gegenüber den Wert der Spiele nach, der ja über dem Anschaffungspreis liegt. Und einen Wiederbeschaffungswert dürfte es teilweise auch nicht mehr geben - oder?


    Das Hauptproblem war, daß die Versicherungen aufgrund des relativ hohen Wertes die Installation teurer Einbruchs-Sicherungen (für ca. 10.000 Euro) verlangten, was ich nicht leisten wollte.


    Die Ermittlung des Versicherungswertes im Schadensfall würde mit Sicherheit ein Problem, das im Vorfeld jetzt nicht richtig lösbar war. Ich kann nur hoffen, daß der Schadensfall nie eintritt.


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    Original von Sankt Peter
    Laß mich raten: Ihr habt Euch beim Spielen kennen gelernt! Hattest Du eigentlich mal beruflich mit Spielen zu tun? Oder kannst Du Dich einfach so für Dein Hobby begeistern? Bei so viel Begeisterung liegt doch eine berufliche Beschäftigung mit dem Thema nahe - oder?


    Wir hatten denselben Job (Systemrogrammierung für Mainframes - Großrechner), sind uns aber erst nach einigen Jahren - auch über das Spielen - nähergekommen.
    Den Beruf hatte ich zuerst, erst dann kam das Hobby dazu. Und das Hobby zum Beruf zu machen, davon halte ich nicht sehr viel. Ganz abgesehen von den vergleichsweise geringeren Verdienst-Möglichkeiten im Spiele-Bereich.


    Zitat

    Original von Sankt Peter
    PS.: Spielst Du die teueren Spiele auch? Und wenn ja, welche Schutzmaßnahmen ergreifst Du?


    Ja, ich habe auch die "Abtei" früher schon mehrfach gespielt - ohne Schutzmaßnahmen.
    Als Schutzmaßnahme habe ich hochwertige Fenster einbauen lassen, die ein Ausbleichen der Schachteln verhindern sollen (was aber auch nicht 100%ig funktioniert). Deshalb gab's noch elektrische Gurtroller für die Rollläden dazu ...
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    Original von Sankt Peter
    Lt. Steckbrief besitzt Du ja über 4.000 Spiele.


    Woher weißt Du denn, daß ich schon drüber bin?
    In meinem Steckbrief steht nur, daß ich ca. 4000 Spiele habe :)


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    Original von Sankt Peter
    Lagerst Du die alle im Keller?
    Hast Du diese Werte bei der Hausratversicherung angegeben?
    Was sagt Deine Frau dazu? Oder bekommt sie immer ein paar Schuhe, wenn Du ein neues Spiel kaufst?
    Hast Du testamentarisch schon Deinen Nachlaß geregelt und Deine Spielesammlung an ein Museum überschrieben?
    ...


    Die Spiele lagern alle im 2.OG in unserem Reihenhaus.
    Ich muß allerdings anmerken, daß eine nicht unerhebliche Menge davon (vielleicht 20% ?) sog. Magazinspiele sind, die praktisch kaum Platz einnehmen (damit meine ich aber nicht so was wie die Spielbeilagen in der Spielbox).


    Die Spielesammlung ist inzwischen in die Hausratversicherung integriert.
    Ich habe allerdings sehr lange gebraucht, bis ich eine Versicherung gefunden hatte, die dies auch versichern wollte.


    Die meisten Spiele hatte ich schon bei meiner Eheschließung vor 17 Jahren.
    Meine Frau paßt nicht in das von anderen Spielern - auch in diesem Forum - gern gepflegte Frauen-Schema. Sie ist spielbegeistert wie ich und spielt auch gerne komplexe Strategie-Spiele (auch Cosims aller Art).
    Wir gehören auch beide zur weitverbreiteten Gilde der Jäger & Sammler. ;)


    Meine Frau wird mal alles erben, da brauche ich kein Museum.
    Aber das hat hoffentlich noch etwas Zeit ...
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    Original von Sankt Peter
    Was würdet Ihr maximal für ein Spiel ausgeben?


    Ich antworte auch mal, was ich bisher so ausgegeben habe, bin mir allerdings der Gefahr bewußt, spätestens ab jetzt für einen absoluten Spinner gehalten zu werden.


    Ich würde für mich zumindest mal 3 Kategorien sehen:


    1) Kauf für meine Spiele-Sammlung:
    Um meine recht umfangreiche 3M-Sammlung weiter zu komplettieren, habe ich bisher schon für mehrere sehr rare gebrauchte Exemplare jeweils deutlich über 1000 Euro ausgegeben.


    2) Kauf als eine Art Kunstobjekt:
    Mein teuerstes Spiel hier war bisher "Die Abtei der wandernden Bücher" von Thomas Fackler. Ich weiß nicht, ob und zu welchem Preis man es jetzt noch neu kaufen kann, aber es hatte vor einiger Zeit noch einen Neupreis von ca. 2600 Euro. Ich hatte mein Exemplar allerdings schon 1991, als es gerade neu erschienen war, für einen erheblich geringeren Preis erstanden.


    3) Kauf, um wirklich damit zu spielen zu wollen (also der "Normalfall"):
    Letztes Jahr musste ich für das neu aufgelegte Cosim "War in the Pacific" (Decision Games) knapp 400 Euro hinlegen.


    Fazit: Es kommt darauf an ...
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