Beiträge von Dirtbag im Thema „Trading/Living Card Games?“

    Keine Sorge, hab ich nicht gemacht.
    Wie gesagt, ich habs ja günstig bekommen - deshalb besitze ich jetzt die Afrika-Box, das Starterdeck Alliierte, jeweils zweimal die Starterdecks USA und Japan, zweimal die Ergänzungsdecks USA, Japan, Russland und Italien, dreimal die Ergänzungsdecks Allierte und Achse und einmal die beiden "Fall-Gelb" Ergänzungssets.


    Ich denke, das reicht erstmal. :)

    Von einem "Bluff" würde ich bei Warhammer Invasion auch nicht reden. Es gibt andere Living Card Games, bei denen der Begriff "Living Card Game" nur ein euphemistisches "Collectible Card Game" ist (History of War beispielsweise), Warhammer Invasion gehört aber nicht dazu.


    Das zeigt sich schon alleine daran, dass man bereits mit dem Grundspiel wunderbar spielen kann. Ich habe zwar nie Magic oder vergleichbares gespielt und bin deshalb wohl etwas unerfahren, aber ich habe nicht das Gefühl, dass der Basisversion von Warhammer Invasion etwas fehlen würde. Die Boosterpacks kann man kaufen, muss es aber nicht.
    Ganz anders dagegen das LCG "History of War": die Starterdecks sind zum vernünftigen Spielen völlig unbrauchbar, ohne weitere Investitionen macht das Spiel nicht wirklich Spaß.


    Dass Magic mit dem gleichen Kostenaufwand wie Warhammer Invasion vernünftig spielbar sein soll, halte ich für eine gewagte Aussage. Wie bereits erwähnt habe ich zwar nie Magic gespielt, aber ich kenne genügend Leute, die es immer noch spielen. Und wenn man nicht gerade mit genau einer anderen Person im stillen Kämmerchen sitzt und jeder nur mit seinem Starterpack spielt, wird man keinen Spaß haben. Es sei denn man wird gerne chancenlos in den Boden gestampft. Dazu braucht man keine Turniere spielen, es reicht auch schon der gelegentlich spielende Nachbar.


    Nächster Punkt: wie Attila schon erwähnt hat, gibt es keine Seltenheitsstufen. Meiner Meinung nach ein riesiger Pluspunkt und enormer Unterschied zu CCGs. Kein Kaufen von tonnenweise Boostern und Hoffen auf diese eine seltene starke Karte, die mein Deck unbedingt bräuchte, weil es erst dann richtig funktioniert. Und keine 300 Karten, die man genauso gut verbrennen könnte weil man jede einzelne davon 50mal hat - und für jede einzelne davon bezahlt hat.


    Weiterhin spielt sich bei Warhammer Invasion nicht das Deck, sondern man spielt selbst. In diesem Punkt ähnelt es mehr einem Brettspiel als einem CCG: man muss ständig die richtige Balance zwischen Angriffsstärke, Ressourcen und Kartennachschub wahren.
    Das, was ich von Magic kenne, sieht anders aus: Karten ziehen, wenn die richtigen dabei sind den Gegner innerhalb kürzester Zeit fertig machen. Nach dem Spiel - je nach Ergebnis - erstmal 30-60 min Analyse und Neubauen des Decks. Nicht etwa versuchen, die Herangehensweise während des Spiels zu ändern, weil das sowieso nichts oder nur wenig bringen würde.




    Mir gefällt das Spiel extrem gut, allerdings reichen mir die drei Spiele dieser Sorte, die ich besitze, völlig aus. :)
    "History of War" hab ich sehr günstig bekommen und gekauft, weil ich schon lange drauf neugierig war - es wird aber nicht weiter ausgebaut.
    "War for Edadh" hab ich zwar inklusive der ersten Erweiterung, muss es aber erstmal noch vernüftig spielen, bevor ich da mehr investiere. Der Eindruck ist gut, aber ohne festen Spielpartner sehr schwierig zu lernen.
    "Warhammer Invasion" bekommt wohl mal eine oder zwei Erweiterungen spendiert und dann kuck ich mal ob mir das Deckbauen zusagt oder nicht. Wenn nicht, dann bleibts halt beim Grundspiel. Und das Schöne ist, dass es trotzdem Spaß macht.


    Ende des Romans ;)