Beiträge von Archibald Tuttle im Thema „Spieleindrücke und Empfehlungen SPIEL Essen 2024“

    Habe heute Die Klapperschlange solo ausprobiert, das ist ja auch eine Messeneuheit. Das Spiel ist purer Ameritrash, basiert natürlich auf dem Carpenterfilm und lässt einen grob den Plot des Films nachspielen. Man versucht gemeinsam die Karte zu erkunden und den Präsidenten zu finden, die Kartenhand zu managen ist der Schlüssel zum Ziel, da man die Karten als "Lebenspunkte", zur Suche, aber auch für weitere Aktionen braucht. Ich bin sehr überrascht, dass Kevin Wilson mal ein derartig leichtgewichtiges Spiel raushaut, den kennt man ja sonst von den komplexen FFG-Titeln, dagegen ist Klapperschlange regelrecht Schonkost mit geringem Regelaufwand. Vor allem aber ist es eine Zufallsorgie, man merkt, dass Wilson jetzt nicht unbedingt dafür verantwortlich war, dass manche FFG-Titel sich eurolastiger angefühlt haben als andere. Look und Feel des Films werden gut eingefangen, dabei helfen auch die vielen direkt aus dem Film stammenden Stills. Ich denke aber auch, dass es für Nichtkenner des Films eine ziemlich öde Veranstaltung sein dürfte, für sich genommen steckt da jetzt nicht viel dahinter. Hinzu kommt, dass das Spiel ganz zentral um den Verrätermechanismus herumgebaut ist, das will semi-kooperativ gespielt werden. Solo und Coop sind da nur ein Nachgedanke gewesen, dafür braucht man es nicht kaufen. In einer Runde Gleichgesinnter, die den Film genauso mögen wie ich, stelle ich es mir sehr unterhaltsam vor. Gegenüber The Thing und Big Trouble in Little China fällt es aber schon etwas ab.