Beiträge von Archibald Tuttle im Thema „"Für'n 5er kann man ja nix falsch machen"“

    Für mich ist nie der Preis ein Argument für den Kauf eines Spiels - höchstens ein Argument dagegen, falls er mir zu hoch erscheint. Soweit ich mich entsinne, habe ich noch nie ein Spiel gekauft, dass gerade "verramscht" wurde.

    Ein Spiel muss mich mit Thema, Grafik, Spielmaterial und Spielmechanik reizen. Das Gesamtpaket daraus muss passen.

    Also ich hab Edo gekauft, als es 50% reduziert war, und finde es nach wie vor Euer bestes Spiel (und habe dann Vollpreis die Erweiterung gekauft)... das hätte ich sonst nicht kennengelernt.

    Dann macht es evtl. Sinn deine Spielegruppe(n) neu zu sortieren?

    ich habe z.B. 2:

    - Eine relativ regelmäßig mit guten Freunden, da spielen wir was wir geil finden

    - Eine halbwegs regelmäßig, das ist ein etwas größerer Spieletreff, hier ist mir völlig klar, dass ich eher mal was neues kennenlerne -> Was aber für mich durchaus erwünscht ist, da ich erst ein gutes Jahr im Hobby bin und teilweise auch neue Spiele kennenlerne, die selbst unbespielt zu Hause stehen habe :D

    Das klingt immer so einfach. Ich habe in letzter Zeit das Gefühl, dass 20% meiner Spielezeit dafür draufgeht, potentielle neue Mitspieler:innen zu gewinnen, da immer mal wieder welche in den bestehenden Gruppen wegbrechen, oder nach Spieletreffs im Umland zu suchen. Nach desaströsen Erlebnissen mit Meetup (auf die Frage "Kann ich heute nacht hier schlafen" war ich nicht vorbereitet) nächste Woche mal wieder ein Treffen über nebenan.de - da bin ich schon sehr gespannt, wie das wohl laufen wird.

    Ich probiere unheimlich gern neue Spiele aus - und bei niedrigen Preisen ist die Schwelle zur Anschaffung meistens gering. Hinzu kommt, dass gerade im Verramschmodus viele Spiele landen, die polarisieren, weil sie besondere ungewohnte Mechanismen haben oder besonders hohe negative Interaktion. Ich wiederhole mich, aber zwei Beispiele sind für mich Red Outpost und Yukon Airways: Beide gehören zu meinen absoluten Lieblingsspielen, beide wurden irgendwann zu Billigstpreisen verramscht, bei Red Outpost vermutlich weil es wahnsinnig gemein ist (und die Optik/Thematik nicht jedem gefällt), bei Yukon Airways weil es ein Programmier-Euro ist, der trotzdem ein größeres Maß an Zufall beinhaltet. Da stößt man bei Fans von Programmierspielen gerne auf massive Ablehnung.

    Beide hab ich mir zum Vollpreis geholt, aber das wären gute Beispiele, die ich zu jedem Preis empfehlen würde, wo aber der niedrige Preis es leichter macht, es auf Verdacht zu kaufen.

    Übrigens habe ich mein absolutes Lieblingsspiel als Ramschware in Essen gekauft: Die Werft von Vladimir Suchy, vor 13 Jahren im Heidelberger-Tunnel für 10 Euro. Letztes Jahr dann ohne zu zögern für 70 Euro die Deluxe-Version mit Sondermeeplen gekauft.