Beiträge von Smuntz im Thema „05.08.-11.08.2024“

    Unsere obligatorische fünftägige Sommerspielreise stand mal wieder auf dem Programm. Und so glänzt dieser Beitrag wie üblich vor allem durch Aufzählung und nur selten durch tiefgründige Erkenntnisse zu den Spielen. Aber ich will mal schauen, dass es nicht zu langweilig wird ;) Genug zu spielen war jedenfalls da

    Zum Aufwärmen bei Begrüßung kam das mir noch unbekannte #MlemDieAstrokatzen zum Einsatz. Dieses Push-your-Luck-Spiel mit dem essentiellen Mechanismus eines Cloud 9 weiß zu gefallen. Sicher besser produziert als sein 25 Jahre alter Vorgänger, der in meiner Sammlung ist, und von Reiner Knizia mit einigen Details verfeinert hatten wir unseren Spaß. Wer das alte Spiel (oder seinen Nachfolger Celestia) kennt, weiß was ihn in etwa erwartet.

    Mit einer schönen Runde #Barcelona zu viert - einem meiner aktuellen Lieblingsspiele - ging es weiter. Trotz "guter Erklärung" konnte ich meine Konzentration soweit hochhalten, das Spiel knapp zu meinen Gunsten zu entscheiden. Es geht mir inzwischen aber auch locker von der Hand und macht jedes Mal aufs neue Freude.

     

    In gleicher Runde folgten abends noch das bewährte #Moorland und #TrekkingReisedurchdieZeit

     

    Tag 2, frisch ausgeruht wurde die dickste mitgeführte Kiste auf die aus zwei zusammengeschobenen Tischen geschaffene Spielfläche gewuchtet. Zum allerersten Mal kam mein #FoundationsofRome samt Erweiterung #FoundationsofRomeRoadsOfFortune in voller Besetzung (zu fünft!) zum Einsatz. Das gute Kennerspiel wusste jedem zu gefallen - mit jeder Entscheidung wurde um eigene günstige Positionen auf dem knappen Baugrund gerungen und gleichzeitig versucht, den lieben Nachbarn dabei bisher sicher geglaubte Punkte streitig zu machen. Klasse auch zu fünft, wenngleich die Spieldauer mit der auf hundert Felder vergrößerten Spielfläche entsprechend länger dauerte. Nur knapp konnte ich mich dank eines kleinen Vorsprungs bei den SP der Anrufungskarten und Handelsmarker zum Sieg zittern.

      

      

    So aufgewärmt ging es mit #Arborea zu viert weiter. Mein sehr kompakt aufgebautes Habitat war optimal für darin wohnende Kreaturen genutzt - immer nah diagonal zueinander platziert - das sollte aber nur gut durchschnittliche Wertungen einbringen. Das Nachsehen hatte ich bei den Saisonwertungen, wo der Sieger davonzog, aber mit 275 - 247 - 198 - 157 blieb mir ein guter zweiter Platz. Alle anderen kannten das Spiel nicht, da freue ich mich, wenn einer das so souverän umgesetzt hat, denn es ist keine Schande, wenn ein solches Spiel nicht gleich beim ersten Mal bei allen "zündet" und hohe Wertungen beschert.

      

    Mit meiner Frau habe ich mich dann nochmal am aktuellen Spiel des Jahres #SkyTeam versucht. In Herne beim Spielewahnsinn nur den Einführungsflug angespielt wagten wir uns nun an zwei drei schwierigere Varianten - wenngleich noch lange nicht die schwersten. Aber man spürte schon, dass das nicht mehr ganz so einfach war, und so haben wir auch eine Landung - wenngleich knapp - vergeigt. Aber so oder so... in unserer Gunst kommt das Spiel weiterhin nur mit "ganz nett" davon. Wir sind einfach keine Koop-Spieler, empfinden diese Spielegattung per se langweiliger als sportlichen Wettstreit gegen Mitspieler aus Fleisch und Blut. Nicht schlecht, aber zieht hier nicht ein.

    Am Morgen danach musste was "Richtiges" her- da kamen #DieRattenvonWistar gerade recht. Auch in Herne angespielt hatte ich es mir kurz danach gekauft, nur nicht in die Regeln reingewuselt. Und so kam es bislang nicht auf den Tisch und ich war dankbar, es noch einmal umfassend erklärt zu bekommen. Am Ende muss ich resümieren, dass dieses Spiel doch relativ leicht zugänglich ist - einer späteren zweiten Runde an einem der folgenden Tage konnte ich das Spiel gefühlt in 15-20 Minuten erklären. Ein sehr schönes Spiel mit durchaus kniffeligen Entscheidungen, das mich nach Darwins Journey - der letzte mich voll überzeugende Titel unter Mitwirkung von Simone Luciani - zu begeistern vermag.

      

    In den Tagen danach habe ich meinem Spiel dann auch das überfällige Insert für den vielen Kleinkram darin verpasst.

     

    Lange nicht gespielt, aber wieder sehr fein zu spielen: #DieTavernenImTiefenThal - all in mit allen Erweiterungsmodulen des Grundspiels. Zu einer zweiten Partie mit der Erweiterung "Zimmer frei" bin ich leider nicht mehr gekommen.

    Nach erster Erprobung in der Urlaubswoche davor kam #Discordia mit #DiscordiaMagna nun auch in großer Runde zum Einsatz. Ich muss es wieder gut erklärt haben, denn unser schlauer Spielefreund, der auch Arborea souverän für sich entschied, beendete das Spiel gnadenlos früh - inmitten der dritten von vier Runden hatte er keine Figuren mehr. Ich bin froh, wenn ich das ab und zu mal vor Ende der vierten Runde schaffe.

    Nachdem ich von Roxley Ersatz für meine leider arg verzogenen Spielplanteile für #Skyrise erhalten hatte, kam auch dieser Titel erstmals in Vollbesetzung (zu viert) auf den Tisch. Die gegenüber dem alten Metropolys hinzugefügten Wunder, die in der zweiten Spielhälfte zum Einsatz kommen, sind in ihrem Potential für Siegpunkte doch arg unterschiedlich. Zwar bekommt man drei zu Spielbeginn und muss sich erst zu Beginn der zweiten Ära für eines entscheiden, aber wer drei eher schwache Wunderkarten gezogen hat, wird damit keine Spitzenwertung einfahren können.

    Der Punktesalat im Spiel bietet noch mehr Ebenen, nur sind diese nicht so einfach zielgerichtet zu optimieren. Mal schauen, vielleicht schaffe ich es doch noch irgendwann, mit einer Art Plan mehrheitlich Grundstücke einer Farbe zu bebauen, von der ich auch dank richtig gesammelter Multiplikator-Chips die Wertung hochgeschraubt habe. Obwohl die Regeln eher einfach sind, fällt es mir noch schwer, hier die notwendige Übersicht zu entwickeln, geeignete Startplätze zu finden und auch einmal rechtzeitig zu passen. Nun ja, wenn es allen anderen Spielern auch noch so geht, spielen wir halt nicht auf hohem Niveau - Spaß daran haben wir dennoch ;)

     

     

    spätabendlicher Absacker in größerer Runde: #KrazyWordz - auf solchen Reisen immer im Gepäck.

    Neuer Tag, neue Spiele. #BooksOfTime - ein anderer meiner Frühjahrslieblinge - schlug ich vor, waren wir doch gerade zu dritt, was m.E. der Sweetspot für dieses Spiel ist. Zu zweit stimmt der Kartendurchsatz nicht, zu viert dauert es mir zu lange für das, was es ist. Aber zu dritt ein echter Hit und Hingucker, ich mag es 8-))

    Dann ließ ich mir von meiner Frau #Kuhfstein erklären, hatte sie es doch tags zuvor in anderer Runde kennengelernt. Ja, das ist ein nettes und flott gespieltes Lege- und Tüftelspiel. Einmal mit den gewählten Zielkarten verguckt (die Kühe sollten anders als gedacht nicht nebeneinander zu stehen kommen) hatte ich gegen meine abgeklärt spielende Frau aber keine Chance. Das Spiel gefällt uns gut und kommt rasch zur Sache, hat auch eine angenehm kurze knackige Spieldauer.

    Da war doch ein neues Spieler-Paar zugegen, die Spiele wie wir mögen und #TerraformingMars noch nicht kannten? Da regt sich mein Missionsdrang und wir hatten eine wunderbare Partie zu viert. TFM geht immer :love:

    Früh setzte ich einen Hund ins Spiel, der Raubtier-resistent einen Spielgefährten (= Siegpunkt) bekommen sollte, wann immer eine Stadt gebaut würde. Lag es daran, dass eher wenige Städte gebaut wurden? Nun ja, mit dem Gönnen-Können hatten wir es alle nicht so, da war das schon verständlich. Manch zerstörerischen Asteroiden-Einschlag später (auch Daimos kam mal wieder down!) hatte dennoch meine Frau mit ihren vielen Grünflächen das Spiel knapp für sich entschieden. Zu dumm - ich erinnerte beim Erklären nicht die Regel, dass Grünflächen neben eigene Flächen zu bauen sind und so spielten wir ohne diese Einschränkung. Vielleicht hätte ich als Stahl-Baron mit passendem Konzern nur 3 SP dahinter eine Chance auf den Sieg gehabt. Aber auch mein Vorsprung betrug - hätte-hätte-Fahrradkette - nur magere 3 SP im Ziel. Das war also eine spannende Partie und nächstes Mal wird wieder richtig gespielt.

     

    In gleicher Besetzung spielten wir gleich ein #Amritsar hinterher. Meine Zielkarten (mal wieder) halbwegs außer acht lassend, pflasterte ich meine Spenden ins falsche Viertel. Dies aber immerhin erfolgreicher als andere, und so kamen auch hier ordentliche Siegpunkte zusammen.

     

    Mein Spielewunsch war #Evacuation - das wurde dann auch von Freunden mitgebracht, erklärt und zu viert gespielt. Das Spiel weiß mit einem originellen Ansatz zu gefallen. Mit allen Ressourcen und Produktionsstätten auf der Erde startend versuchen wir uns auf Planet B zu retten, müssen hierfür Transportraumschiffe bauen und starten und vieles mehr. Tolle Story, toller mechanischer Twist, viele herausfordernde Entscheidungen sind gefragt. Das sollte mir eigentlich gefallen.

    ABER... das Spiel kommt daher mit einem Overload an individuellen Plättchen, Karten, Regeln. Etwas schlanker könnte es mir wohl gefallen, so aber rutscht es aus meinem Wohlfühlspektrum heraus, müsste ich daran einfach zu lange erklären (bestimmt eine Stunde oder mehr). Obwohl zwei der anwesenden Spielerinnen es schon jeweils wenigstens zweimal gespielt hatten, wurde einige essentielle Regeln vergessen (wir spielten ohne Zielkarten und fragten uns so manchmal, wofür bestimmte Dinge aufwendig im Spiel entwickelt werden sollten). Aber auch so kam der Reiz des Spiels ja heraus - und eben auch seine über das richtige Maß überbordende Komplexität. Schade - die Idee ist gut, aber der Punkt zu einem richtig guten Spiel wurde m.E. verfehlt. Geld gespart.

     

     

    #SuperMotherload war in dieser Runde noch niemanden bekannt - mir ja auch nicht, bis ich es neulich zusammen mit Skyrise erhielt. Dieser Deck-/Engine-Builder aus dem Jahr 2015 kam jedenfalls gut an, zu viert buddelten wir uns in einer spannenden Partie durch die Ressourcen tragenden Erdkrumen und schenkten uns nichts beim Verfolgen der ausliegenden Ziele. Gutes Spiel - spannende Parte, sicher nicht die letzte ihrer Art.

     

    Ich logge ja nichts, die Fotos helfen meiner Erinnerung auf die Sprünge. Und so kam sicher noch mehr auf den Tisch, was nicht im Bild festgehalten ist. Ich erinnere mich an eine Absacker-Partie #Draftosaurus und habe nun auch hier eine Spiele-Bildungslücke gestopft. Ja, guter Absacker, wenn nochmal irgendwo eines herumliegt... Das waren jedenfalls wieder fünf schöne ausgefüllte Tage mit lieben Freunden und gutem Wetter.