Beiträge von Bergziege im Thema „29.07.-04.08.2024“

    So, das ist ein Rückblick über so ca. 3 Wochen, spielerisch ist immer noch ziemlich Flaute…

    #Mischwald, solo
    Weitere Solo-Herausforderungen mit der Alpin-Erweiterung durchgespielt – immer wieder gut. Das macht einfach so viel Spaß. Klar, manchmal hat man Pech, aber ein ander Mal dann eben auch Glück. Ich lieb’s einfach.

    #ArlerErde, solo
    Da hatte ich auch mal wieder Lust drauf und hab an einem Tag gleich 2 Partien gespielt. Ich find einfach, das spielt sich – trotz nötiger Grübeleien und ein wenig Rechnerei – komplett entspannt. Ich überlege mir, welche Gebäude ich gern hätte, und lege los. Und obwohl die anfänglichen Aktionen eigentlich immer gleich sind, fühlt es sich dennoch immer verschieden an. In meiner zweiten Partie habe ich mit 116 Punkten einen neuen Solo-Rekord aufgestellt und es sofort wieder weg gepackt ^^

    #KeepTheHeroesOut, solo
    Skelette und Drache kämpften in Szenario 9 gegen die anrollenden Heldenhorden und schlugen sich dabei noch mit Praktikanten-Imps herum. Ich startete mutig auf dem normalen Schwierigkeitsgrad und reduzierte dann nach ein paar Runden auf den einfachen :D Ich will mir einfach ein paar Karten kaufen können, und wenn ich direkt mit 2 Heldenkarten starte, ist dazu kaum Luft. Wollte es aber wieder mal probiert haben. Macht einfach Laune.

    #Erde, solo
    Das mochte ich ja recht gerne und es war schon ewig nicht mehr auf dem Tisch, daher wollte ich mal schauen, ob ich es verkaufe oder behalte. Bin nach 2 Partien noch nicht sicher ;) Ich war natürlich schnell wieder drin, und hatte grundlegend auch wieder durchaus Spaß – wie passen die Karten gut zusammen, wie zu den Zielen, wie baue ich meine Engine auf… Aber solo hat das einfach auch deutliche Nachteile für mich – zum einen den Druck, schnell durchzukommen, denn wenn man Gaia das Spiel beenden lässt, senkt das die Gewinnchancen deutlich. Eigentlich muss ich das Raster vollkriegen, bevor sie fertig wird, um ihr noch einen Zug zu klauen und mein Raster voll punkten zu können. Und die 7 Punkte zu holen, aber die sind meist nicht so entscheidend. Dieser Druck nimmt mir etwas die Leichtigkeit des Spiels. Klar, im Multiplayer sieht man auch, wie schnell die anderen bauen und denkt dann mal, oh, ich muss Gas geben, aber es ist weniger dringlich im Vordergrund. Zum anderen hatte ich in der zweiten Partie (nachdem ich die erste haushoch gewonnen hatte) dann das Pech, dass Gaia am Ende einfach mal zwei 10-Punkte-Karten in ihrem Stapel hatte. 20 Punkte, gegen die ich NIX machen konnte, weil sie bei den Karten waren, die sie blind bekommt. Da ich auch das Spielende nicht einläuten konnte, ging die zweite Partie daher für mich verloren – die Ergebnisse wären ohne diese 20 Punkte aber seeeehr nah beieinander gewesen.

    Erde gefällt mir multiplayer wohl besser, und solch Spiele machen eigentlich keinen Sinn in meinem Schrank. Aber eine Freundin war damals direkt in das Ding verschossen, ich spiele es mit ihr nochmal und dann kann sie es eventuell direkt behalten.

    #Evenfall, solo
    So, kommen wir zum neuen Titel auf dem Tisch – Evenfall zog gebraucht bei mir ein, weil ein paar Videos und Eindrücke von anderen mir das Ding doch schmackhaft gemacht hatten. Nach einer 2händigen Testpartie und ein wenig „Struggle“ mit den Solo-Regeln (hätten etwas besser formuliert sein können, und in der gedruckten Anleitung ist ein Fehler, der mittlerweile in der Anleitung zum Download korrigiert ist – Regeltext und Beispielbild unterscheiden sich in Bezug auf die Ortsauswahl des Automa) hab ich dann doch zumindest jede Fraktion solo mal durchgespielt. 2x auf dem ganz leichten Schwierigkeitsgrad, 2x auf dem etwas höheren.

    Letztendlich kennt man viele der Mechanismen von Evenfall schon – Worker auf Aktionsfeldern einsetzen, Karten an verschiedene Stellen im eigenen Tableau legen und gut kombinieren, Ressourcen tauschen, Leistenklettern – und ein wenig Vorherrschaft-Kampf in den Regionen am Ende jeder Runde. Dass die Worker Hexen und Elder heißen, die Karten Orte der Macht oder Rituale sind und sich die Ablagebereiche Outer und Inner Circle nennen – geschenkt.

    Aber bei allem bekannten gibt es doch den ein oder anderen Kniff an Evenfall, der mir gut gefällt.

    Zum einen die wirklich unterschiedlichen Fähigkeiten der Fraktionen – jede fokussiert auf bestimmte Teil-Aspekte, und spielt sich auch entsprechend anders. Während ich mich mit einer komplett auf Karten und Ressourcen konzentriere, und den Kampf bzw. zumindest den Sieg links liegen lasse, schiebe ich die andere gezielt aufgepumpt in den Kampf am Rundenende, um unbedingt die wichtigen Marker dafür abzukassieren, denn nur mit denen kann ich meine Fähigkeiten aktivieren.

    Dann kleine Besonderheiten: um meine ausgelegten Karten am Spielende werten zu können, muss ich sie nach unten, in den Inner Circle, verschieben. Dann kann ich sie aber nicht mehr ernten, verliere also die Ressourcen. Andererseits kann ich aber meine Elder nur auf Aktionsfeldern auf Karten einsetzen – wenn sie sich im Inner Circle befinden. Schaffe ich es also nicht, auch frühzeitig Karten nach unten zu bringen, gammeln meine Elder nur faul rum und gucken Löcher in die Luft, aber ich kann sie nicht nutzen. Die Personen-Karten kann ich als Spezialist oder Ratsmitglied einsetzen – beides kann mächtige Fähigkeiten bringen, die Ratsmitglieder bringen oft Punkte am Spielende. Die Kosten sind dabei aber völlig unterschiedlich, es kommt also auch ein wenig drauf an, welche Ressourcen ich habe – und ob ich wertvolle Karten in Ressourcen tauschen möchte.

    Da sind schon viele kleine Entscheidungen dabei, die mir viel Spaß machen. Der Automa sieht erstmal kompliziert aus, spielt sich aber absolut simpel, wenn man ein paar Runden drin hat. Die erste Partie habe ich verloren, weil ich Spiel und Fraktion noch nicht ganz verstanden hatte, ab dann gingen alle Partien, teils deutlich, an mich. Also auch solo funktioniert das alles wirklich gut.

    Die Optik ist natürlich ein Träumchen, wobei ich es etwas schade finde, dass sich so viele Karten wiederholen, nicht nur in der Fähigkeit, sondern auch in der Illustration. Ausstattung ist auch toll, wobei eins meiner Playboards sich direkt auflöst, aber das kann ich kleben.
    Also mir gefällt Evenfall gut, ich denke für eine Handvoll weiterer Solo- und vielleicht auch mal ein paar Multiplayer-Partien wird das sicher tragen.

    Es gab noch 2 Spielenachmittage, starten wir mit dem zu dritt.

    #TrailsOfTucana
    Das musste sein, weil die Mitspielerin da beim letzten Mal eine Regel so krass missverstanden hatte, dass wir das nicht zählen konnten. Leider hatten wir das erst ganz am Ende gerafft (sie dachte, wenn ein anderer eine Dorfverbindung hat, dann kriegt sie da grundlegend keine Punkte mehr, und hat demnach diese Dörfer dann auch nicht mehr versucht, zu verbinden). Dieses Mal lief es mit den richtigen Regeln deutlich besser für sie, gewinnen konnte ich dennoch deutlich. Nettes kleines Ding bleibt das einfach.

    #Smallworld
    War gewünscht, da das eigentlich total das Spiel für den Mitspieler sein sollte, aber beim letzten Mal in der Erstpartie hatte es bei ihm nicht richtig gezündet, er wollte also nochmal. Und so prügelten wir uns durchs Land – wie immer ein verrückter Spaß mit durchgeknallten, nicht wirklich balancierten Völkern. Dieses Mal gefiel es ihm deutlich besser, auch wenn seine Freundin uns ganz schön abgezogen hat. Hab leider vergessen, mit welchem Volk ihr das gelang, sie hatte da was ziemlich mächtiges am Start.

    #Unlock!, Legendary Adventures, Action Story
    Auch dies war gewünscht, sie kannten EXIT und die Escape Room Spiele von noris, aber Unlock! fehlte ihnen bisher noch. Und wie so oft kam das richtig, richtig gut an. Sie waren schnell Feuer und Flamme, wir alle hatten mal Ideen die uns weiter brachten, und die App leistete wieder treue Dienste. Ich habe mich noch etwas über mich geärgert an einer Stelle

    Spoiler anzeigen

    die App zeigt eine verschmierte Windschutzscheibe an, und da ich aus einem der letzten Fälle mich noch dran erinnern konnte, dass wir da auch was wischen mussten, begann ich sofort mit dem Finger wie wild übers Handy zu wischeln. Ich hätte sie da alleine grübeln und das rausfinden lassen sollen, aber ich war so drin…

    Am Ende haben wir 70 Minuten gebraucht, die uns erneut gut unterhalten haben.

    Dann gab es noch einen Nachmittag zu zweit, da die große Runde bis auf eine Freundin wegbröselte.

    #KeepTheHeroesOut
    hatte sie sich gewünscht, das hatten wir ewig davor schon mal zu zweit gespielt und es hatte ihr gut gefallen. Wir setzten uns an Szenario 3, ich ließ sie aussuchen und sie entschied sich für die Lizards. Ich nahm meine geliebten Slimes und fing fröhlich an, mich zu teilen, sobald ein Held mich zerschnippeln wollte. Dazu die Fernkampfangriffe der Lizards, die Helden hatten bald keine Chance mehr. Gold für den Troll war auch immer da, also alles zur Zufriedenheit und gemächlicher Sieg.

    #Mischwald
    wollte ich ihr unbedingt zeigen. Es kam wie es kommen musste, sie findet es großartig. Wir spielten sehr gemütlich und durchaus lang, das zeigt sich in den Punkte-Zahlen: mit 470 musste sie sich nur recht knapp meinen 492 zu schlagen geben, sie war für die Erstpartie also sehr nah dran! Mit vielen Hasen, ein paar Amphibien mit Baumfarn und Schmetterlingen konnte sie fast gegen meine Vögelinvasion (allein 90 Punkte durch 3 Habichte), gemixt mit Rehen, Luchsen, Wolf und Steinmarder anstinken.

    Das hat ihr richtig gut gefallen und auch ich war wieder sehr begeistert.

    #Blumengarten
    spielten wir gleich zwei Mal, weil es einfach so schnell geht, so hübsch ist, sich so fluffig spielt und dabei doch ein paar graue Zellen fordert. Das ist immer wieder ein Volltreffer, tolles kleines Spiel.

    #CodexNaturalis
    ist unser liebster Absacker. Mit einem hauchdünnen Vorsprung von einem ganzen Punkt fuhr ich auch hier den Sieg ein – ist und bleibt ein großartiger kleiner Kartenknobler.

    SO. Euch allen eine spielereiche Zeit, bei mir sieht's weiterhin düster aus. Ist halt Sommer, da bin ich Mus.