Beiträge von brettundpad im Thema „Das beste auf politischen Verhandlungen basierende Kriegsspiel aller Zeiten?“

    Witzig. Und irgendwie komisch. Meine Spielrunden zu AGOT und auch Twilight Imperium sind irgendwie anders. Das muss dann an meinen Spielgruppen liegen. Als Beispiel nehme ich mal AGOT. Ja, es basiert darauf, dass man wohl irgendwann seine Verbündeten verrät, aber eher spät. Ganz ehrlich, ich mache doch nie wieder eine Allianz am Tisch, wenn der Verbündete mir bei der ersten Gelegenheit (und das interpretiere ich mit 2 Runden) in den Rücken fällt. So dauert das Spiel ja Jahre und ständig wechselt sich das fast sinnlos ab. Eine Allianz besteht bei uns daraus, dass beide Parteien Vorteile haben und wissen, wenn einer früh verrät, ist das eigentlich der Schaden für beide. Es geht doch eben genau darum, sich so zu verbünden, dass beide Parteien die Chance auf ihren Sieg signifikant erhöhen. Das funktioniert doch niemals, wenn man direkt dem anderen den Dolch in den Rücken rammt. Dafür muss man viel zu viele Gebiete bzw. Städte halten.

    Und Twilight ist bei uns Politik pur. Ja, es wird weniger viel gekämpft, weil es kein Kampfspiel ist, sondern ein Politikspiel. Auch hier, mit der richtigen Absprache kann es nach Kämpfen durchaus Gewinner geben bzw. gibt es evtl. keinen Sieger und dafür geht das Spiel weiter. Und die Fähigkeiten bzw. die Technologien haben bei uns durchaus einen Impact. Auch hier vermute ich einfach das meine Spielgruppen anders spielen. Der aufgeführte "Ruf" bei Diplomacy mit seinen Versprechen ist bei uns in Twilight Imperium, Root, Eclipse, AGOT, New Angeles und all den anderen Spielen genau der Eckpfeiler für spannendes und politisches Taktieren.

    Allgemein Frage ich mich, wie bei euch Allianzen ablaufen. Ich gehe doch strategisch Allianzen ein, die einen Vorteil für alle Involvierten besitzen. Ich mache Y, du W und dafür haben wir Z. Da brauche ich kein Rising Sun, was für mich im aufgeführten Beispiel auch nur eine Mechanik ist und kein "politisches Handeln". Was verhandelt ihr denn? Oft bestehen bei uns Allianzen länger und es bildet sich ein Teamspiel daraus ab.

    Zu #Crescent Moon Das empfinde ich als eine Art #Root Extrem asymmetrisch, extrem viel Tabletalk und Fraktionen, die so angelegt sind, das sie andere brauchen um ihre eigenen Schwächen auszubügeln. Auch hier braucht es Allianzen, die für Siegpunkte aber durchaus am Ende des Spiels gebrochen werden. Auch aus dem Grund, dass ein anfänglicher Verbündeter etwas mehr von mir profitiert als ich es möchte. Heißt, ich muss mich plötzlich mit dem Gegenspieler der Fraktion verbünden. So habe ich es wahrgenommen. Ich find es gut.