Beiträge von richy81 im Thema „17.06.-23.06.2024“

    Amsterdam

    Partie Nr. 3

    Anderthalb Jahre nach den ersten beiden Partien zu dritt und zu viert, diesmal zu zweit. Und nach dieser Partie würde ich sagen, das ist für mich ein reines 2er Spiel, weil es in der zweiten Hälfte einfach ein massives Downtime-Problem hat. Wenn man in den hinteren Runde teilweise 15-20 Ressourcen zur Verfügung hat und diese auf diverse Aktionen verteilen kann, dauert das einfach seine Zeit. Zusätzlich kann sich zur nächsten Runde noch die Spielerreihenfolge ändern, so dass selbst zu zweit schon mal eine Viertelstunde vergehen kann, in der man seinem Mitspieler zuschaut.

    Davon abgesehen, gibt es wirklich viel, was ich an Amsterdam mag… insbesondere auch den Ressourcenmechanismus über das Rad. Der Kampf um die Startspielerposition ist sehr wichtig, weil man dadurch den Erstzugriff auf die Karten hat und den Mitspielern auf dem Spielplan Waren und Punkte wegschnappen kann. Das ist insgesamt schon auch recht interaktiv.

    Ich konnte mir diesmal zwei starke Karten sichern… eine ließ mich andere Karten mit einer beliebigen Ressource weniger aktivieren, die zweite brachte mir in der Endphase des Spiels viel Geld ein, über das Nehmen von 1er Würfeln. Geld war bei mir ansonsten knapper als bei meinem Mitspieler, ist aber grade in den hinteren Runden wichtig, um über den Markt viele Punkte zu generieren. Enge Partie, die ich schließlich mit 185-180 für mich entscheiden konnte. Spielzeit lag bei 2:10 Stunden.




    Harmonies

    Partie Nr. 3

    Erstmals mit der Insel-Variante und Naturgeistern. Die alternative Nutzung des Wassers, hier versucht man ja durch das Platzieren der Wassersteine Inseln abzutrennen, gefiel mir gut. Ich finde, das bringt durchaus nochmal einen interessanten Kniff mit rein. Die Naturgeister können eine Richtung vorgeben, bringen unter Umständen am Ende sehr viele Punkte, wenn man darauf spielt.

    Hat mir wieder sehr gut gefallen, zu zweit oder dritt wirklich ein schönes Spiel. Vielleicht muss ich mir das irgendwann doch noch in meine Sammlung holen.

    Für mich bleibt das allerdings ein (leichtes) Kennerspiel und ich bin schon überrascht, dass die Jury Harmonies auf die Longlist des roten Pöppels gesetzt hat. Hier sowohl die Bedingungen der Landschaften als auch die der Tiere gleichzeitig im Blick zu haben, ist nicht ohne und ich hatte hier noch keine wirklich gute Runde, in der ich mich nicht über mehrere Fehler geärgert habe. Diesmal setzte es eine 92-100 Niederlage nach einer guten halben Stunde.

    Ich mag diesen Anspruch, fühle mich herausgefordert und habe vielleicht auch deshalb Lust auf weitere Partien. Aber ich glaube z.B. meiner Frau wäre das zu anstrengend.




    The Vale of Eternity

    Partie Nr. 2

    Das hatte ich auf der Messe ausprobiert und in letzter Zeit ein paar weitere Partien auf BGA gespielt, jetzt gab es eine Runde zu zweit und ich muss sagen, ich brauche das eigentlich nicht mehr unbedingt spielen. Ist insgesamt schon noch ein okayes Spiel, aber hier fühle ich mich zu sehr den Karten ausgeliefert, die diesmal so gar nicht zusammenpassen wollten. In dem Fall habe ich einfach wenig Spaß an so einer Partie. Dazu kommt das schon häufiger diskutierte Problem, dass zu Beginn jeder Runde im Prinzip jeder alle Karten zum Lesen einmal aufnehmen muss. Das hat mich selbst zu zweit schon ein wenig genervt, für mich kommt da einfach kein guter Spielfluss auf. Nach 9 Runden und 40 Minuten stand eine 60-70 Niederlage, weil mein Mitspieler am Ende dann doch mal drei Karten zusammenbekommen hatte, die in Kombination zwischen den Runden ordentlich Punkte abwarfen.

    Abwertung von einer 7/10 auf eine 6/10.



    Voyages

    Partien Nr. 16-19

    Mit Map 4 folgte die vierte Partie, eine weitere BGG Challenge (Nr. 22). Das wurde mit 103 Punkten meine beste Runde auf dieser Karte, die sich nach der anspruchsvollen dritten Map recht einfach spielt und hohe Punktzahlen ermöglicht. Die 103 Punkte waren auch im Vergleich zu den Teilnehmern der Challenge der Topwert.

    Nach vier Partien bin ich bislang immer zur nächsten Map weitergezogen, so auch diesmal. Auf Map 5 gibt es wieder Riffe, die die Bewegung erschweren. Interessante Neuerung ist hier, dass man den Aufgabenwürfel auf zwei Arten einsetzen kann, u.a. auch um zu driften, d.h. die Bewegung in die entsprechende Richtung des Würfels fortsetzen und ggfs. eine weitere Aktion ausführen. Zudem kann man versunkene Schiffe bergen und dadurch Fähigkeiten freischalten. Auch diese Map gefällt mir wieder sehr gut, vor allem die Möglichkeit zu driften ist spannend. Insgesamt eine der anspruchsvolleren Maps, gleichzeitig sind hier aber nochmal höhere Punktzahlen möglich, weil man durch das Driften einfach auch deutlich mehr Aktionen machen kann. In meinem ersten Versuch wurden es gleich 111 Punkte, dann in zwei BGG Challenges 113 und 99.




    Oranienburger Kanal

    Partien Nr. 58-59

    Mal wieder solo eine Kampagne gestartet, zum dritten Mal mit Deck D, das bei mir bislang im Durchschnitt die höchsten Punktezahlen abgeliefert hat. So waren die 171 Punkte der ersten Partie dann für dieses Deck auch genau im bisherigen Schnitt. Das Polizeigebäude (D55, oben links im Bild) spiele ich nach der Regel, dass man Sets wertet, nicht Brücken, Straßen und Schienen einzeln, was völlig OP wäre. Das wurde von den Machern auch so bestätigt.

    Partie 2 war mir 150 Punkten schwächer… ging eigentlich ganz gut los, am Ende kamen keine passenden Gebäude mehr, so dass ich zwar meinen Plan vollbaute, aber ein paar Gebäude gar nicht oder nur einmal aktivieren konnte.




    Arche Nova

    Partie Nr. 53

    Erneut solo gegen ARNO auf Stufe 4 und das lief diesmal von Anfang an überhaupt nicht. Ich spielte auch erstmals mit Zooplan Nr. 9, den ich recht schwierig finde. ARNO zog auf beiden Leisten früh davon und beendete die Partie gefühlt sehr schnell.

    Anfangs auf Vögel zu setzen ging bei mir nicht auf, ich bekam wenig Tiere in meinen Zoo, konnte mein Einkommen nur langsam steigern, musste insgesamt zu häufig Aktionen machen, um mir Geld zu nehmen oder sogar nur X-Marker. Richtung Ende ein bisschen Schadensbegrenzung, aber die Niederlage fiel mit -21:10 sehr deutlich aus.




    #Amsterdam #Harmonies #TheValeOfEternity #Voyages #OranienburgerKanal #ArcheNova