Beiträge von Spielphase im Thema „09.11. bis 15.11.2009“


    Die Tore der Welt von Kosmos... Was bekomme ich nun? :blumen2:

    Moin!


    Diese Woche gab es bei mir bislang folgendes auf dem Tisch des Hauses:


    Dungeon Lords (3er Partie):


    War wieder lustig. Leider musste ein Spieler nach dem ersten Jahr den Tisch verlassen, aber wir waren uns einig, daß es am Montag ein volles Spiel geben muss. Wieder einmal hatte ich Besuch vom Paladin. Diese alte Seegurke. Soll der doch gefälligst seine Blümchen-Tapeten an den Dungeon im Nachbarort anbringen. Was will die Dreckbacke immer bei mir. Ich bin ein ehrenwerter Schurke. Bei mir dürfen Goblins nach 14 Stunden auch mal eine Pause machen. Das ist mehr, als das Ministerium für Verliesangelegenheiten im Gewerkschaftsvertrag Absatz 2, Unterpunkt 4 vorschreibt. Oh Elend, jetzt kommen auch noch drei von diesen Möchtegern-Helden. Gerade den Windeln entsprungen und nun ein auf dicke (oder volle?) Hose machen.
    Mir macht das Spaß. Auch wenn natürlich einiges dem Zufall überlassen wird. Aber wenn man das ein paar mal gespielt hat, kennt man die Kreaturen, die kommen können und auch die Helden mit ihren Werten. Dann wirds durchaus schon mal ein wenig taktisch.


    Der Heidelbär:


    Hach, was haben wir zu sechst gelacht. Leider kann man das Spiel nur rund zweimal mit den gleichen Leuten machen. Danach kennt man die Begriffe alle und muss das Spiel bestimmt ein halbes Jahr liegen lassen. Werde ich auch. Besonders nett ist auch die Erweiterung "Kuh", die es in Essen dazu gab. Unbedingte Kaufempfehlung, wenn man eine Gruppe mal auflockern will.


    Im Labyrinth des Minotaurus:


    Sah in Essen recht nett aus, deswegen habe ich es mitgenommen. Das Spiel selbst besteht aus drei Spielabschnitten. Jeder Spielabschnitt ist quasi ein eigenes Spiel in sich. Dabei gewinnt eigentlich immer der, der sich um Spiel 1 und Spiel 3 kümmert. Bei Spiel 3 hat der Startspieler auch einen immensen Vorteil.
    Im Spiel 1 sammelt man Labyrinth-Karten ein und dazu noch einige Spielsteine. Je mehr Spielsteine einer Art ein Spieler hat, desto mehr Punkte gibt es. Es lohnt sich irgendwie nicht, besonders gezielt auf bestimmte Kartentypen zu gehen, einzig die Spielsteine bringen hier etwas.
    Im zweiten Spielabschnitt werden die genommenen Karten gemeinsam zu einem Labyrinth zusammengesetzt. Jeder hat zwei Symbole und versucht, möglichst lange Ketten dieser Symbole im Labyrinth unterzubringen. Jede Labyrinth-Karte zeigt zwei dieser Symbole an.
    In der dritten Phase kommen Pakete mit Spielsteinen ins Labyrinth. Die Spieler bewegen sich mit bestimmten Bewegungskarten und wenn ihr Zug auf einem Feld endet, auf dem sich ein Stapel mit Spielsteinen befindet, bekommt man den obersten davon. Nach sechs doppelten Bewegungen ist Schluss und wieder entscheiden die genommenen Spielsteine über die Punkte. Je mehr gleiche Spielsteine, desto besser ist das.
    Spielerisch eher mau, die Spielfiguren sehen aber wirklich nett aus. Reicht aber sicherlich nicht, um in meinen vollen Regalen lange einen Platz behaupten zu können.


    Bananagrams:


    Ein Scrabble-Clone. 144 Buchstaben, allerdings ohne Punktwerte. Das ganze noch in einer Federmappe, die von der Form an eine Banane erinnert. Boah, wird das öde werden...


    DENKSTE. Das Ding ist saulustig gewesen. Jeder bekam eine Reihe von Buchstaben (21 bei drei Personen). Gleichzeitig umdrehen und wie bei Scrabble zu Wörtern zusammenbauen. Jeder an seinem eigenen Gebilde. Hat ein Spieler alle untergebracht, ruft er laut NEHMEN und jeder schnappt sich einen weiteren Buchstaben. Will man einen Buchstaben nicht haben, sagt man TAUSCH und legt diesen Buchstaben verdeckt in den allgemeinen Vorrat. Dafür gibt es dann drei neue Buchstaben, die eingebaut werden müssen. Man kann beliebig oft TAUSCH rufen und auch sein Gebilde beliebig oft umbauen.
    Sind alle Buchstaben aus der Mitte weg und ein Spieler schafft es, seinen letzten Buchstaben einzubauen, endet die Spielrunde. Hat er regelgerecht gearbeitet, gewinnt er die Partie.
    Das Ding ist ein herrlicher Hirnverzwirbler. Mit 40 Buchstaben kann man durchaus auch schnell mal ein langes Wort bilden und die Schreckenskonsonanten C, Q, Y, X und P verlieren ihre blockierende Wirkung. Eine YETISICHTUNG und eine QUETSCHKOMMODE als Ausgangswort sind schon ganz nett. Durch ausreichend Vokale gelingt es auch immer, daß ein Spieler fertig wird.
    Ich find das Ding wirklich super. Es löst meinen bisherigen Favoriten in diesem Genre (Topwords) ab.


    diverse Partien eines Kartenspiels, was in Nürnberg 2010 erscheint:


    Ein befreundeter Autor hat die Muster seines Kartenspiels von Ravensburger bekommen. Wir haben das Ding bis zum Abwinken gespielt und geflucht, gebettelt und gedroht. Die Tiergrafiken von M.Menzel sind wirklich schön geworden. Besonders gut gefällt mir eine Aktionskarte, bei der ein Flusspferd auf einem Zebra sitzt und dieses voll die Glubschaugen wegen dem Gewicht macht. Zum Spiel oder dem Titel darf ich sicherlich noch nichts sagen, solange Ravensburger selbst keine Freigabe erteilt. Aber die 10 Euro sollte man in jedem Fall investieren (und das sage ich nicht, weil ich den Autoren persönlich kenne...)