Beiträge von Bergziege im Thema „03.06.-09.06.2024“

    Dieses Mal wird es wieder ein solo-lastiger (2-)Wochenrückblick. Wieder mal mit Verspätung, mich hat (mal wieder *nerv*) eine heftige Erkältung ausm Verkehr gezogen.
    Neben ein wenig #Harmonies, #TheGlade, #AGentleRain, #Harmonies und #TrailsOfTucana kamen noch ein paar „größere Brocken“ durchaus auch öfter mal auf den Tisch, viele zum ersten Mal.

    #Hamlet
    Um dieses Dorfbau-Spiel bin ich in Essen schon lange rum geschlichen, hatte mich dann aber dagegen entschieden – und bei dem unfassbaren Preis von 7.- Euro für die englische Ausgabe habe ich dann doch zugegriffen. Ich mein, Leute, das Ding hat 24 Esel-Meeple, allein das war ja das Geld wert!

    Bei Hamlet bauen wir unser Dorf aus wild geformten Plättchen auf, wir bauen Straßen, um die neuen Plättchen mit den bestehenden zu verbinden, werten Waren auf und bauen am Ende alle an der Kirche mit, damit aus unserem Dörfchen am Ende eine kleine Stadt wird – der Bau der Kirche läutet dann auch das Spielende ein. Am Ende produzieren und tauschen wir eigentlich die ganze Zeit Ressourcen und transportieren diese mit Hilfe unserer Esel dahin, wo sie gebraucht werden.

    Meine Erstpartie habe ich 2händig gestartet, da der Solo-Modus nicht ganz anspruchslos schien, und ich das Spiel erstmal kennenlernen wollte. Normalerweise höre ich mit sowas dann nach 3-5 Proberunden auf, habe die Partie hier aber zu Ende gespielt, was schon mal für den Titel spricht. Danach habe ich mir den Solomodus vorgeknöpft und damit dann auch 2 Partien absolviert.

    Tatsächlich gefällt mir das zugrunde liegende Spielprinzip wirklich gut – die Besonderheit, dass niemand eigene Waren hat, sondern alles, was auf dem Spielplan liegt, von allen genutzt werden kann (außer den Eseln), bringt einen ganz eigenen Charme mit. Wenn ich ein Gebäude sehr gerne bauen möchte, selbst aber nicht alle Ressourcen dafür habe, dann nehme ich mir halt das Bauholz des anderen – allerdings kassiert der dafür eine ordentliche Belohnung, will ich das denn? Auch andere Entscheidungen sind knifflig - neue Gebäude wollen geschickt angelegt sein, am besten so, dass ich meine eigene längste Straße verlängere – aber das passt nicht immer (die Formen sind ja entsprechend schräg), oder das neue Gebäude würde an anderer Stelle mehr punkten…. Welches Gebäude reserviere ich und gebe ich dafür Geld aus? Liefere ich schon an die Kirche oder baue ich lieber noch was schönes? Wann wandle ich welche Ressourcen sinnvoll um und welche Basisressourcen fülle ich auf, ohne das der oder die andere direkt davon profitiert?

    Der Solomodus ist dann schon ein kleines Brett für ein Spiel dieser Art, denn „multiplayer“ fühlte sich das eigentlich recht zugänglich an und ließ sich auch gut runterspielen. Der Bot soll aber eben einen Gegner simulieren, und das bedeutet, ich muss jede Aktion, die ich prinzipiell zur Auswahl habe, eben auch für den Bot umsetzen können. Die grundlegende Aktionsauswahl, also WAS er macht, ist dabei recht schnell verstanden und eingängig, auch wenn es durchaus Raum für Fehlerchen gibt. Aber spätestens wenn der Bot dann eine Straße oder ein neues Gebäude baut, wird es kompliziert, denn dafür muss ich die „richtige“ Stelle finden. Und es gibt zwar eine Reihenfolge zum Punkt-für-Punkt-Durchgehen, aber komplett schlüssig wird es dann trotzdem nicht (die Anleitung ist auch nur so semi-gut). Am Ende habe ich dann einfach für das entschieden, was am sinnigsten für den Bot schien – das lief ziemlich gut für ihn, ich hab beide Partien haushoch verloren und finde den Bot auch nicht wirklich gut austariert (vorausgesetzt, ich hab alles richtig gespielt, sicher bin ich mir nicht).

    Solo spielt sich das Ding eigentlich wie 2händig, nur komplizierter, und daher werde ich es solo wohl auch nicht mehr auf den Tisch bringen (auch wenn ich den Schwierigkeitsgrad noch runterdrehen könnte). Multiplayer würde ich es gerne probieren, mal schauen ob das klappt irgendwann…

    #TerraformingMars
    Bedingt durch Ares Expedition hatte ich da mal wieder Lust drauf und hab eine Partie erstmal ordentlich verloren, die zweite dann aber klar gewonnen. Musste mich warmspielen ;) Bleibt einfach gut.

    #TerraformingMarsAresExpedition mit Krisen
    Über das Grundspiel hatte ich ja berichtet, das hatte mich solo nicht überzeugt. Da die Krisen-Erweiterung aber, gerade auch solo, viel gelobt wird, habe ich mir die noch gegönnt und damit auch mal direkt 4 Partien absolviert – das ist SO VIEL BESSER! Allein die Tatsache, dass Siegpunkte auch solo endlich mal Sinn ergeben, hat mich schon schwer begeistert. Dazu gibt es natürlich viel mehr Möglichkeiten durch die 2 Phasen des Dummys, zu der ich meine zusätzlich wählen kann, da passiert es nicht mehr, dass doppelte Phasen liegen und ich mich so extrem eingeschränkt fühle.

    Ich hab es bisher nur auf dem ganz leichten Schwierigkeitsgrad gespielt, zum einen weil ich es da schwer genug fand (meine beiden letzten Partien konnte ich aber recht klar gewinnen), zum anderen weil ich einfach sehr viel Spaß daran habe, mir in den ersten 3 Runden frei überlegen zu können, welche Karten ich schon mal rausspiele und welche ich lieber auf der Hand halte, um damit u.U. die Krisen abschwächen zu können. Nach ein paar Partien weiß man ja, dass man am besten eine bunte Auswahl auf der Hand hat, um dann reagieren zu können.

    Also das hat mir sehr viel Spaß so gemacht und damit werde ich auch noch eine Handvoll Partien absolvieren und ein paar Konzerne durchtesten.

    #Spots
    Nun ja, es geht um Hunde, es ist niedlich, es wird gewürfelt – da bin ich bei. Dass ich das eher für Multiplayer kaufen würde, war mir natürlich klar, ich hab es 2x solo gespielt um es kennen zu lernen, mag es sehr gerne, finde die Ausstattung für den Preis super, und freue mich jetzt auf die nächste größere Spielrunde bei mir.

    #CircadiansFirstLight
    Das ist vor längerem gebraucht hier eingezogen, weil ich viel gutes, grade solo, gehört hatte und mir von Garphill Games schon einiges sehr gut gefallen hat/gefällt.

    Und das war definitiv kein Fehlkauf ^^ Es handelt sich hier um ein Würfeleinsetz-Spiel mit einer im ersten Moment überwältigenden Menge an Möglichkeiten, dabei sind die Regeln aber sehr zugänglich und kompakt, die Symbolik ist dazu wirklich gut. Optik und Material sind absolut super, der Solomodus ist simpel abzuhandeln, transportiert dabei aber super das Gefühl eines 2-Personen-Spiels. Die Anleitung ist gut strukturiert und verständlich, die Abwechslung im Spiel durch die vielen Leader und ein paar andere kleine Stellschauben gegeben. Mir gefällt auch sehr gut, dass Anführer bzw. Anführerin und die Vertragskarten zum Spielbeginn eine Richtung vorgeben, ich habe jetzt in den bisherigen 5 Partien immer andere Schwerpunkte gesetzt.

    Auf einfach habe ich den Bot mehrfach deutlich geschlagen, auf normal jetzt sowohl knapp verloren als auch gewonnen. Ich liebäugle schon mit der Erweiterung für mehr Abwechslung. Gefällt mir richtig gut!

    Es gab noch meine übliche Runde
    #Descent2ndEdition, Labyrinth des Verderbens, zu fünft
    Das vorletzte Abenteuer stand an, und ich hab meine Helden heftig geärgert und war deutlich auf der Siegerstraße unterwegs – aber dann brach eine durch die Barriere durch, und kloppte meinen Hauptmann dermaßen schnell nieder, dass mir Hören und Sehen verging. Meine Fresse, was machen die Schaden mittlerweile. Okay, ich würfelte auch legendär schlechte Verteidigung und hatte keine rettende Karte auf der Hand.

    Herrlich auch, dass ein Held mittlerweile irgendwie eine Aktion nach der anderen macht, ohne dass es wirklich als Aktion gilt. Der Satz „Das war jetzt noch keine Aktion!“ wurde zum geflügelten Wort des Abends :D

    So, ich gehe Erkältung pflegen und dann wartet eine Woche im Hochgebirge auf mich, in der ich hoffentlich nicht zum Spielen komme 8o – euch allen eine schöne Spielewoche!