Beiträge von Biberle im Thema „Die Sache mit der Thematik“

    Thema ist für mich zwar nicht wichtig dafür, dass ich ein Spiel dann letztendlich gut finde, aber hilft dabei es erstmal auf den Tisch zu kriegen (z.B. sind Abomination und Agricola beide bei uns sehr beliebte Workerplacer, aber Abomination hatte es wegen des ungewöhnlichen Themas viel leichter).

    Hm, Abomination ist ein gutes Beispiel, wie vielschichtig dieses Thematik-Thema ist.

    Das Thema an sich ist toll, es ist eines der thematischten Euros (im Sinne der spielerischen Umsetzung) überhaupt, die Grafik/Aufmachung passt wunderbar... aber irgendwie hat es trotzdem Potenzial verschenkt. Das sehr textlastige Choose-your-own-Adventure-Element ist zumindest Geschmackssache. Das sind die Leichenkärtchen irgendwo auch - nur erledigt sich das ja von selbst, weil man sie sofort gegen generische Würfelchen umtauscht und nur die Textkarten auf der Hand behält. Es gibt noch zwei, drei andere Beispiele - die Immersion ist letztendlich nicht ganz so, wie ich es mir gewünscht hätte.

    Vielleicht seltsame Antwort, aber mir ist das Thema schon wichtig. Nur habe ich halt gemerkt, dass mich so ziemlich jede Thematik interessiert. Bzw. wie sie als Brettspiel umgesetzt wird. Sei es nun Fliegenfischen, Zaubern oder der Rallysport.

    Argwöhnisch bin ich, ohne jetzt an spezielle Titel zu denken, nur bei einer bestimmten Art von Kriegsspielen oder bei argen Gewaltphantasien. Mag da entwicklerseitig niemandem was unterstellen, aber in der Videospielbranche hab ich leider oft genug gemerkt, dass die führenden Köpfe hinter den o.g. Genres auch bei "anerkannten" Titeln (also abseits solchen Krempels wie Postal oder Soldier of Fortune) oft genug ziemlich schräge Typen sind. Und das schräg ist hier nicht positiv gemeint.