Beiträge von brettagoge im Thema „DSD Brettspielpodcast“

    Den Ansatz zu Beginn des SdJ Teils fand ich ja noch gut. Mal in die Zahlen schauen und Daten abgleichen.

    Was danach aber folgte fand ich ehrlich gesagt erschreckend bis unverschämt. Ich will jetzt gsr nicht auf alles eingehen, aber ein paar Dinge will ich schon aufgreifen. Es geht die ganze Zeit um "glaube ich", "möglicherweise", das sei "ohne Frage" so etc. Es hagelt Unterstellungen, die ich nicht unwidersprochen stehen lassen kann. Vielleicht einfach MIT jemandem von uns reden (man kann jederzeit gerne jemanden für den Podcast einladen) anstatt ÜBER uns.

    1. Wo steht denn bitte, dass der rote Pöppel ein FAMILIENpreis ist? Weiterhin dann zu postuliert, wir hätten ein Familienbild von Vater, Mutter mit zwei Kindern und entsprechend die Spiele auszuwählen, empfinde ich mega übergriffig. Woher wollt ihr denn bitte unsere Familienbilder kennen? Wir sind doch nicht von 1950?! Alter...

    2. Warum soll denn bitte Reichweite ein entscheidendes Kriterium für Jurymitgliedschaft sein? Wie soll das denn bitte helfen, eine würdigen Preisträger zu finden? Fundierte Kritiken und handwerklich saubere und unabhängige Rezensionen sind wichtig! Dafür erwarte ich auch, dass die Rezensenten einen breiten Überblick über den Jahrgang haben. Rocket Beans mögen ja viele Leute erreichen, aber spielen die den Jahrgang? Ich vermute, eher nein. (Lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen).

    3. Jugendliche erhalten ein "Trauma" wenn sie SdJ Spiele spielen? Ich bin Lehrer mache seit Jahren eine Spiele AG. Diese Kids und auch Kids aus meinem privaten Umfeld, spielen sie gerne. Diese Aussage ist einfach lächerlich. Die Kids gehen nämlich offen und unverblümt an Spiele ran und probieren sie aus! Sätze wie "Dorfromantik packe ich gar nicht erst an, da fault mir die Hand ab" habe ich da noch nie gehört. Ich finde es auch frech, den Jugendlichen den eigenen Bias in den Mund zu legen.

    4. Spiele mit IPs sollten gewählt werden? Mag ja sein, dass sich ein Harry Potter Spiel gut verkauft, aber für das SdJ muss das Spiel halt auch gut sein. Denn ansonsten kaufen Leute dad Spiel und merken dann auch, dass es gar nicht so geil ist (oder kompliziert, das habt ihr bei Marvel United ja sogar selber erkannt) ubd dann nie wieder SdJ ausprobieren. DAS ist nämlich dann ein Trauma, wenn man den Begriff schon nutzen will. Nebenbei: Dune Imperium war sogar nominiert...

    5. Ich gehe davon aus, dass ihr noch nie auf einer Preisverleihung wart. Sie muss einem ja nicht gefallen. Aber den Anwesenden zu unterstellen, sie sähen alle aus wie 2 Tage nucht geduscht und tragen alle vertanzte Klamotten trieft ja von Vorurteilen und ist ganz schlechter, super unhöflicher Stil. Einfach respektlos allen Anwesenden gegenüber.

    6. Ja, wir haben etwas Geld. Und das setzen wir für das Spiel in der Gesellschaft ein. Sätze (sinngemäß) wie "engagiert lieber einen Promi als Laudator als das Geld in Projekte mit Spielebezug zu stecken" lassen mich verwundert bis irritiert zurück. Worum geht es denn jetzt? Um Blingbling und roter Teppich, oder was für das Spielen und die Menschen zu tun?!

    7. Wir haben also alle riesen Egos und wollen alles selbst machen, erkennen darüber dann nicht, wie wenig wir das können. Ernsthaft? Alle in der Jury sind sehr reflektierte und auch selbstkritische Menschen. Könnte man wissen, WENN man mit ihnen reden würde. Aber gut, ihr scheint uns ja alle zu kennen und könnt euch anscheinend ein Urteil über die Charaktere erlauben.

    8. Wir vergeben also Preise, damit man Buddies bei großen Verlagen einen Preis zuschustert? Sorry, aber dazu fällt mir nicht mal was ein, so platt finde ich den Vorwurf.

    usw.

    Ich halte Kritik gut aus, wenn sie FUNDIERT und berechtigt ist. Und ja, es kann jeder unzufrieden mit der Auswahl der Spiele sein. Aber das was hier kam war (siehe Beispiele) ein haltlos Aufstellen von fabulierten Behauptungen im Trumpstyle. Sorry.