Beiträge von Vhailor im Thema „Deutscher Spiele Preis 2024“

    Ok offensichtlich liege ich wohl falsch was meine Aussage zu Lokalisierungen angeht.

    Komplexe Spiele deutscher Autoren erscheinen in der Regel doch bei deutschen Verlagen. Spontan fällt mir kein Spiel ein bei dem das anders gewesen ist in letzter Zeit. Mag sein das es doch welche gibt ich bin kein wandelndes Spielelexikon wie einige andere XD.

    Ändert aber nichts der Sache das deutsche Autoren zur Zeit wohl nicht so hoch im Kurs bei Vielspielern sind das sie bei Publikumspreisen vorne dabei sind.

    (...) Ein Spiel erst abzulehnen um es dann doch zu lokalisieren macht in meinen Augen nicht so recht Sinn. (...)

    Das sind doch zwei vollkommen unterschiedliche Sachen mit einem sehr unterschiedlichen Aufwand (Geld, Zeit, Material)? Vor allem, wenn Titel lokalisiert werden, die sich bereits gut verkaufen?

    Ein deutscher Autor wird sich doch höchstwahrscheinlich erst an einen deutschen Verlag wenden. Da braucht ja nicht so viel lokalisiert werden. Ich bin nicht aus der Branche, aber das ergibt in meiner kleinen Welt keinen Sinn.

    Oder dass die Gemeinde auf dem "Je komplexer desto besser" Trip ist und das nicht so das Ding von deutschen Designern ist (M. Cramer kann das , wenn er will und darf)

    Mein Eindruck ist eher, dass das nicht so das Ding von deutschen Verlagen ist. Wenn ich mit einem Prototyp vorstellig werde, der eine Komplexität von mehr als 3 aufweist, lehnen die meisten deutschen Verlage pauschal ab, weil es ihnen zu komplex ist. Im Ausland sieht das ganz anders aus.

    Alle Spiele der obigen Liste, die eine Komplexität von mehr als 3 haben, sind ursprünglich von einem nicht-deutschen Verlag herausgebracht worden, und konnten sich dann nur hintenrum über eine Lokalisation bei uns einnisten...

    Ein Spiel erst abzulehnen um es dann doch zu lokalisieren macht in meinen Augen nicht so recht Sinn. Oder meinst du damit das deutsche Autoren lieber gar nicht erst etwas komplexes entwickeln weil der "Main Stream" immer noch Catan usw spielt?

    Völlig ohne Hintergedanken, aber eine Feststellung: Kosch ist der einzige deutsche Designer auf der ganzen Liste. Das finde ich ziemlich bemerkenswert ...

    Das wäre mir gar nicht aufgefallen wenn du es nicht erwähnt hättest. Ich überlege gerade welches Spiel eines deutschen Autoren mir in den letzten Jahren wirklich gut gefallen hat. Spontan fällt mir nur Arche Nova von Matthias Wigge ein. Ansonsten sieht das eher mau aus.

    Mischwald finde ich ganz nett aber so richtig begeistern kann es mich nicht. Marakesh habe ich nicht gespielt könnte schon was für mich sein aber kein Blindkauf und ich kenne niemanden bei dem ich das mal testen könnte. Mag sein das ich jetzt ein Spiel nicht auf dem Schirm das richtig gut ist.

    Auch wenn ich mir die Neuheiten der Essen Preview anschaue finde ich nichts von einem deutschen Autoren das ein "Must have" ist.

    Der "neue" Rosenberg klingt ganz nett. Brauche ich den wirklich? Arler Erde und Odin reichen mir eigentlich. Dann stehen da auch noch Agricola und Hallertau die eh nie auf den Tisch kommen.

    Civolution von Stefan Feld klingt auch interessant und trotzdem werde ich es wohl zumindest fürs erste auslassen. Sonst fällt mir so gar nichts von einem deutschen Autor ein das mein Interesse weckt. Gefühlt haben die internationalen Autoren die Nase vorn was interessante Spiele angeht.