Beiträge von ReservoirHog im Thema „unterstütze Projekte der Spieleschmiede wieder stornieren“

    Ist korrekt. Der Widerruf führt allerdings dazu, dass die empfangenen Leistungen unverzüglich zurückgewährt werden müssen. Dies kann im Versuch es allgemein verständlich zu erklären schon als Rücktritt beschrieben werden.

    Aber natürlich handelt es sich hier nur um eine weitere Meinung. Es ist ja kein Gesetzestext.

    Da direkt darüber erklärt wird, dass ein 14-tägiges Widerrufsrecht bestehe, und sie damit beide Begrifflichkeiten kennen und unterscheiden möchten, besteht meiner Erachtens nach ein Missverständnis bei den Autoren des Textes. Von dem her fällt es mir schwer, den Text ernst zu nehmen - auch wenn er grundsätzlich meiner Meinung entspricht.

    Meinungen hatten wir hier glaub mittlerweile genug :P

    Ich hoffe dieser Link wurde nicht bereits genannt. Hier wird es m. E. ganz gut beschrieben:
    https://www.kultur-kreativ-wirtschaft.de/KUK/Redaktion/…owdfunding.html

    Das Problem ist, dass sich hier direkt ein Fehler eingeschlichen hat:

    "Da die Kaufverträge online abgeschlossen werden, haben die Käuferinnen und Käufer wie bei allen anderen im Internet erworbenen Produkten ein Rücktrittsrecht."

    Es besteht kein generelles Rücktrittsrecht bei im Internet erworbenen Produkten. Es besteht ein Widerrufsrecht (ab Vertragsschluss bis 14 Tage nach Erhalt der Ware).

    Davon abgesehen schreiben sie ja oben: "Im Folgenden bieten wir Ihnen einige Hinweise zu zentralen rechtlichen Fragestellungen. Sie ersetzen keine Rechtsberatung."

    Sieht zwar durch das Logo oben offiziell aus, aber allein der falsche Hinweis mit dem Rücktrittsrecht genügt mir, das nur als eine weitere Meinung zu betrachten.

    Aus Sicht der Schmiede schon, aber das ist nur eine Sichtweise. Hatte leider schon zwei Streitigkeiten mit Spieleshops wegen deren AGB (beide gingen gut für mich aus, da die betreffende Klausel in den jeweiligen AGB unwirksam war). Behaupten können die erstmal viel. Nach wie vor gibt es leider kein deutsches Urteil dazu, auf das man sich beziehen kann. Daher muss irgendjemand die Frage mal eskalieren, damit man eine gewisse Sicherheit hat.

    Würde mich an einem Crowdfunding beteiligen, das für die Kosten eines solchen Rechtsstreits sammelt ;)

    Entspricht halt Null meinem Charakter. Erst helfen wollen und dann auf mies tun und klagen. Egal, wie es rechtlich aussieht. Sowas finde ich mega affig und daneben. Aber, das ist auch nur meine Meinung.

    "Mies tun und klagen" nunja... man könnte es auch herumdrehen und sagen, dass die Gegenseite "mies tut", Verbraucherschutzrechte umgeht und man daher gezwungen ist, zu klagen. Denn es ist eben nicht egal, wie es rechtlich ausschaut. Das ist ja gerade der springende Punkt. Zumal hier ja niemand "helfen" im eigentlichen Sinne will. Wir zahlen Geld, um am Ende ein Produkt zu erhalten. Und im Vergleich zu einem "normalen" Kaufvertrag über das Internet halte ich den Verbraucher hier sogar für schutzwürdiger, da dieser

    1) Geld weit im Voraus bezahlt, bevor er das Produkt erhält und nicht weiß, ob er das Geld später nicht doch noch dringender benötigt

    2) der anderen Seite zunächst ein zinsloses Darlehen gewährt

    3) keine Chance hat, die Produktqualität irgendwie zu überprüfen, sofern dieses noch gar nicht existiert

    4) auch sonst nicht sicher sein kann, dass die Qualität am Ende stimmt - oder nicht doch irgendetwas zwischendurch geändert wird

    5) nicht weiß, ob er in 1, 2 oder 3 Jahren noch Interesse an dem Produkt hat

    6) genau diese 1, 2 oder 3 Jahre warten muss, selbst wenn es am Anfang hieß, das Produkt würde voraussichtlich früher geliefert werden

    Ja, die Antwort ist auch vollkommen okay.

    Aus Sicht der Schmiede schon, aber das ist nur eine Sichtweise. Hatte leider schon zwei Streitigkeiten mit Spieleshops wegen deren AGB (beide gingen gut für mich aus, da die betreffende Klausel in den jeweiligen AGB unwirksam war). Behaupten können die erstmal viel. Nach wie vor gibt es leider kein deutsches Urteil dazu, auf das man sich beziehen kann. Daher muss irgendjemand die Frage mal eskalieren, damit man eine gewisse Sicherheit hat.

    Würde mich an einem Crowdfunding beteiligen, das für die Kosten eines solchen Rechtsstreits sammelt ;)